Ehrlichkeit

Als der Herr die Zehn Gebote gab, verkündete er: „Du sollst nicht stehlen. Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen.“ Im dreizehnten Glaubensartikel der Kirche heißt es: „Wir glauben, dass es recht ist, ehrlich … zu sein.“ Ehrlichkeit bedeutet, dass man jederzeit aufrichtig und wahrheitsliebend ist und nicht täuscht.

Wenn wir in jeder Hinsicht ehrlich sind, haben wir Seelenfrieden und bewahren uns die Selbstachtung. Wir entwickeln Charakterstärke, was es uns ermöglicht, Gott und unseren Mitmenschen zu dienen. Wir sind zudem in den Augen Gottes und unserer Mitmenschen vertrauenswürdig.

Wenn wir hingegen in Wort oder Tat unehrlich sind, schaden wir uns selbst und oft auch anderen. Wer lügt, stiehlt, betrügt oder für das, was man ihm zahlt, keine volle Arbeitsleistung erbringt, verliert seine Selbstachtung. Wir verlieren die Führung durch den Heiligen Geist. Wir stellen vielleicht fest, dass wir Beziehungen innerhalb der Familie oder zu Freunden und Bekannten geschädigt haben und dass man uns nicht mehr vertraut.

Ehrlichkeit erfordert oft Mut und Opfer, vor allem dann, wenn uns jemand dazu verleiten will, unehrliches Verhalten zu rechtfertigen. In einer solchen Lage können wir daran denken, dass der dauerhafte Friede, den ehrliches Verhalten mit sich bringt, von größerem Wert ist als die momentane Erleichterung, wenn man sich der Menge anpasst.