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Lektion für das Heimstudium: 2 Timotheus 1 bis Hebräer 4 (Einheit 27)


Lektion für das Heimstudium

2 Timotheus 1 bis Hebräer 4 (Einheit 27)

Unterrichtsmaterial für den Lehrer beim Heimstudium

Zusammenfassung der Lektionen für das tägliche Heimstudium

Die nachstehende Zusammenfassung der Ereignisse, Lehren und Grundsätze, mit denen sich die Schüler beim Studium von 2 Timotheus 1 bis Hebräer 4 (Einheit 27) befasst haben, wird nicht im Unterricht durchgenommen. Im Unterricht werden lediglich einige dieser Lehren und Grundsätze behandelt. Hören Sie auf die Eingebungen des Heiligen Geistes und überlegen Sie, was die Schüler brauchen.

Tag 1 (2 Timotheus)

Aus diesem Brief des Paulus an Timotheus haben die Schüler gelernt: Wenn wir aufrichtig bestrebt sind, den Geist bei uns zu haben, können wir unsere Ängste überwinden und schämen uns unseres Zeugnisses von Jesus Christus nicht. Wenn wir in Prüfungen ausharren und dem Herrn treu bleiben, tragen wir dazu bei, dass wir selbst und andere durch Jesus Christus errettet werden können. Wenn wir uns von Unrecht rein halten, können wir dem Herrn besser dienen. Wenn wir voller Glauben an dem festhalten, was der Herr uns aufgetragen hat, liegt für uns der Kranz der Gerechtigkeit bereit. Die Schüler haben auch gelernt, welchen Gefahren wir in unserer Zeit gegenüberstehen und wie wertvoll die heiligen Schriften sind.

Tag 2 (Titus)

Als die Schüler sich mit dem Brief des Paulus an Titus, einen Führer der Kirche auf Kreta, befasst haben, haben sie gelernt, dass wir am Wort Gottes festhalten müssen und dann andere anhand wahrer Lehren motivieren können, nach dem Evangelium Jesu Christi zu leben, und diejenigen widerlegen können, die sich ihm entgegenstellen. Paulus ermutigt die Nachfolger Jesu Christi, ein gutes Vorbild zu sein. Er bezeugt auch, dass Jesus Christus sich für uns hingegeben hat, um uns zu erlösen und rein zu machen.

Tag 3 (Philemon)

Die Schüler haben die Bitte des Paulus an Philemon gelesen, er möge einen neubekehrten, entflohenen Sklaven als Bruder im Evangelium betrachten, und haben daraus gelernt, dass wir Brüder und Schwestern im Evangelium sind. Sie haben auch gelernt, dass ein Nachfolger Jesu Christi anderen gegenüber barmherzig ist und ihnen vergibt.

Tag 4 (Hebräer 1 bis 4)

Beim Lesen des Hebräerbriefs haben die Schüler einiges über den Erlöser gelernt, unter anderem seine Rolle als Schöpfer und dass er das Abbild des himmlischen Vaters ist. Diesen Lehren haben die Schüler entnommen, dass Jesus Christus der Urheber unseres Heils ist. Sie haben auch verstanden, dass Jesus Christus gelitten hat und in allem versucht worden ist. Deshalb versteht er uns voll und ganz und kann uns in schwierigen Zeiten helfen.

Einleitung

Diese Lektion befasst sich mit den Prophezeiungen des Paulus in Hinblick auf die schweren Zeiten in den Letzten Tagen und ebenso auch zu Paulusʼ Lebzeiten. Paulus beauftragt Timotheus und künftige Leser, sie sollen inmitten dieser schweren Zeiten den Lehren, die sie bereits erhalten haben, treu bleiben und die heiligen Schriften als Quelle der Erkenntnis, der Zurechtweisung und der Weisung nutzen.

Anregungen für den Unterricht

2 Timotheus 3

Paulus beschreibt die schweren Zeiten in den Letzten Tagen

Bitten Sie zwei oder drei Schüler vor dem Unterricht, an die Tafel ein Bild von einer gefährlichen oder riskanten Situation zu malen. Stellen Sie nach dem Eröffnungsteil diese Frage:

  • Mit welchen Wörtern würdet ihr die an der Tafel dargestellte Lage beschreiben?

Erklären Sie: In seinem zweiten Brief an Timotheus sagt Paulus die Zustände in seiner und in der heutigen Zeit vorher. Bitten Sie einen Schüler, 2 Timotheus 3:1 vorzulesen. Die Klasse soll mitlesen und darauf achten, wie Paulus die heutige Zeit beschreibt.

  • Wie beschreibt Paulus die heutige Zeit? (Erklären Sie gegebenenfalls, dass Paulus in der englischen Ausgabe der Bibel den Begriff perilous verwendet, was „gefährlich“ oder „riskant“ bedeutet.)

  • Welche sittlichen und geistigen Gefahren der heutigen Zeit habt ihr schon miterlebt?

Teilen Sie die Klasse in Zweiergruppen auf. Geben Sie jeder Gruppe eine Kopie der nachstehenden Übersicht. Jede Gruppe soll 2 Timotheus 3:2-7 lesen und die Fragen in der Übersicht beantworten. Schwierige Begriffe können die Schüler in einem Wörterbuch nachschlagen.

Bild
handout

2 Timotheus 3:2-7

Neues Testament – Leitfaden für den Lehrer – Lektion für das Seminar beim Heimstudium (Einheit 27)

Welche Zustände der Letzten Tage beschreibt Paulus?

Welche dieser Zustände habt ihr auch schon erlebt? (Nennt zwei oder drei.) Weshalb sind solche Zustände schwierig oder gefährlich?

Nachdem die Schüler genügend Zeit hatten, können sie berichten, wie sie die Fragen in der Übersicht beantwortet haben, und erklären, warum diese Zustände so schwierig oder gefährlich sind.

Die Schüler sollen darüber nachdenken, ob sie jemals befürchten, selbst von den Gefahren und Schwierigkeiten betroffen zu werden, die Paulus hier aufzählt.

  • Was trägt Paulus gemäß 2 Timotheus 3:5 Timotheus auf, was auch uns in der heutigen Zeit helfen kann? (Wir sollen uns von Schlechtigkeit abwenden.)

Erklären Sie: Auch wenn diese Zustände schwer und beunruhigend sind, können wir Hilfe und Schutz finden. Bitten Sie einen Schüler, 2 Timotheus 3:14,15 vorzulesen. Die Klasse soll mitlesen und darauf achten, was uns hilft, uns von diesen Gefahren abzuwenden.

  • Was erklärt Paulus hier? Wie kann man den Gefahren, die er genannt hat, widerstehen?

  • Was bedeutet es wohl, bei dem zu bleiben, was man gelernt und wovon man sich überzeugt hat (siehe Vers 14)?

Bitten Sie die Schüler, in 2 Timotheus 3:14,15 einen Grundsatz zu finden, der uns zeigt, wie wir die geistigen Gefahren und Schwierigkeiten der Letzten Tage überwinden können. (Schreiben Sie, nachdem die Schüler geantwortet haben, dies an die Tafel: Wenn wir beständig an den Grundsätzen, die wir vertrauenswürdigen Quellen und den heiligen Schriften entnehmen, festhalten, können wir die geistigen Gefahren und Schwierigkeiten der Letzten Tage überwinden.)

  • Wie lassen sich die Gefahren und Schwierigkeiten der heutigen Zeit eher überwinden, wenn wir uns auf die heiligen Schriften und auf die Grundsätze verlassen, die wir als wahr erkannt haben?

  • Wann habt ihr euch schon einmal auf Wahrheiten verlassen, die ihr bereits wisst? Wie seid ihr dafür gesegnet worden? (Lassen Sie die Schüler die Fragen gegebenenfalls im Studientagebuch beantworten und lassen Sie dann ein paar Schüler vorlesen, was sie aufgeschrieben haben.)

Weisen Sie darauf hin, dass 2 Timotheus 3:15-17 eine Lernschriftstelle ist. Bitten Sie einen Teilnehmer, 2 Timotheus 3:15-17 vorzulesen. Die Klasse soll darauf achten, was Paulus hier über die heiligen Schriften sagt. Sie können vorschlagen, dass die Schüler markieren, was sie herausgefunden haben.

  • Was sagt Paulus hier über die heiligen Schriften, was uns auch heutzutage betrifft? (Die Schüler sollen diesen Grundsatz erkennen: Wenn wir uns eingehend mit den heiligen Schriften befassen, erhalten wir Belehrung, Besserung und Erziehung in der Gerechtigkeit, dank derer wir zu guten Werken gerüstet sind. Schreiben Sie diesen Grundsatz an die Tafel.)

Lassen Sie die Schüler überlegen, wann die heiligen Schriften – vielleicht eine Schriftstelle aus dem Neuen Testament – ihnen schon einmal so geholfen haben, wie es in diesen Beispielen beschrieben wird:

  1. Sie haben eine Evangeliumslehre besser verstanden.

  2. Sie haben Tadel oder Zurechtweisung erfahren und gemerkt, dass ihre Denkweise, eine Entscheidung oder ihr Verhalten nicht in Ordnung war.

  3. Sie haben eine Antwort auf ihr Gebet oder Anweisung erhalten, wie sie ein Problem lösen können.

Lassen Sie sie eine Weile darüber nachdenken, was sie diesbezüglich schon erlebt haben, und bitten Sie ein paar, davon zu berichten.

  • Wenn wir uns also vor Augen halten, wie wertvoll die heiligen Schriften sind, weshalb wird uns dann wohl ans Herz gelegt, dass wir täglich darin forschen?

Geben Sie jedem Schüler eine Kopie der nachstehenden Aussage von Elder Richard G. Scott vom Kollegium der Zwölf Apostel. Ein Schüler liest das Zitat vor, und die anderen achten darauf, was Elder Scott im Hinblick auf das Schriftstudium rät und verheißt.

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Elder Richard G. Scott

„Sitzen Sie nicht der satanischen Lüge auf, dass Sie keine Zeit fürs Schriftstudium hätten. Fassen Sie den Beschluss, sich Zeit dafür zu nehmen. Sich täglich am Wort Gottes zu weiden ist wichtiger als Schlaf, Schule, Arbeit, Fernsehsendungen, Videospiele oder soziale Medien. Vielleicht müssen Sie Ihre Prioritäten neu ausrichten, um Zeit dafür zu schaffen, sich mit dem Wort Gottes zu befassen. Wenn dem so ist, tun Sie es. …

Widmen Sie dem Studium des Gotteswortes jeden Tag Zeit, für sich allein und mit der Familie, dann wird in Ihrem Leben Frieden herrschen.“ („Machen Sie die Ausübung Ihres Glaubens zur obersten Priorität“, Liahona, November 2014, Seite 93.)

Bezeugen Sie, dass man Schutz und Frieden findet, wenn man an den Wahrheiten festhält, die man in den heiligen Schriften findet.

Die Schüler sollen einen Zettel so falten, dass drei gleich breite Spalten entstehen. Dann sollen sie das Papier wieder auseinanderfalten und über die erste Spalte Belehrung schreiben, über die zweite Widerlegung und Besserung und über die dritte Erziehung in der Gerechtigkeit.

Die Schüler sollen den Zettel eine Woche lang als Lesezeichen für die heiligen Schriften nutzen. Wenn eine Schriftstelle zu einer der Überschriften passt, sollen sie sie in die jeweilige Spalte schreiben. In die Spalte „Belehrung“ können sie beispielsweise Lehren und Grundsätze schreiben, die sie dem Leseauftrag entnehmen. In die Spalte „Widerlegung und Besserung“ können sie Schriftstellen schreiben, die falsche Ansichten berichtigen, und wie dadurch Irrlehren richtiggestellt werden. In die Spalte „Erziehung zur Gerechtigkeit“ können sie Schriftstellen schreiben, die zu guten Werken anregen.

Die Schüler sollen den Zettel in einer Woche mitbringen und berichten, was sie herausgearbeitet haben. Machen Sie sich in die heiligen Schriften oder im Leitfaden als Gedächtnisstütze einen Vermerk, dass Sie diese Lernschriftstelle in einer Woche erneut kurz besprechen wollen.

Nächste Einheit (Hebräer 5 bis Jakobus 1)

Fordern Sie die Schüler auf, beim Studium der nächsten Einheit nach Antwort auf diese Fragen zu suchen: Wie werden junge Männer zum Priestertum berufen? Von wem wird in Hebräer erwähnt, dass er großen Glauben hat? Wisst ihr etwas über die Männer oder Frauen, über die wir in dieser Einheit sprechen? Welche Schriftstelle hat Joseph Smith veranlasst, Gott zu bitten, und hat somit zur ersten Vision geführt? Was ist reiner Dienst vor Gott?