Archiv
Lektion 158: Offenbarung 17 bis 19


Lektion 158

Offenbarung 17 bis 19

Einleitung

Johannes sieht, dass das geistige Babylon, also die schlechte Welt, gegen das Lamm Gottes kämpft, und dass das Lamm das Böse besiegt. Die Heiligen sind aufgerufen, aus dem geistigen Babylon hervorzukommen, und die Reinen und Rechtschaffenen werden zum Hochzeitsmahl des Lammes geladen. Johannes sieht, wie Jesus Christus in großer Macht kommt, um diejenigen zu vernichten, die gegen ihn kämpfen.

Anregungen für den Unterricht

Offenbarung 17 und 18

Johannes sieht die Zerstörung des geistigen Babylon vorher

Schreiben Sie diese Aussage von Elder Lynn G. Robbins von den Siebzigern an die Tafel und bitten Sie einen Schüler, diese vorzulesen. (Die Aussage stammt aus der Ansprache „Avoid It“, gegeben anlässlich einer Andacht an der Brigham-Young-Universität am 17. September 2013, Seite 1; speeches.byu.edu.)

„Es ist leichter, der Versuchung aus dem Weg zu gehen, als ihr zu widerstehen.“ (Elder Lynn G. Robbins)

  • Warum ist es wohl leichter, der Versuchung aus dem Weg zu gehen, als ihr zu widerstehen?

  • Was kann passieren, wenn wir uns in Situationen begeben, wo wir beständig der Versuchung widerstehen müssen?

Wie können die Schüler lernen, wie man viele der Versuchungen und Sünden der Welt meidet? Die Jugendlichen sollen, wenn sie sich mit Offenbarung 17 und 18 befassen, auf einen entsprechenden Grundsatz achten.

Rufen Sie den Schülern in Erinnerung, dass Johannes in einer Vision sieben Engel sieht, die in den Letzten Tagen Plagen über die Schlechten ausgießen (siehe Offenbarung 16). Lassen Sie einen Schüler Offenbarung 17:1 vorlesen. Die Klasse soll mitlesen und darauf achten, was einer der sieben Engel sagt. Was möchte er Johannes zeigen?

  • Was möchte der Engel Johannes zeigen?

Die Schüler sollen Offenbarung 17:15 für sich lesen und darauf achten, wofür die Gewässer stehen.

  • Wofür stehen laut Vers 15 die Gewässer, an denen die Frau sitzt? (Menschen und Völker, über die sie Macht und Einfluss hat [siehe auch 1 Nephi 14:11].)

Lassen Sie einige Schüler reihum Offenbarung 17:2-6 vorlesen. Alle sollen mitlesen und auf Begriffe und Formulierungen achten, die die Frau und ihren Einfluss in der Welt beschreiben.

  • Welche Wörter und Formulierungen beschreiben die Frau?

  • Wie wird in Vers 2 der Einfluss der Frau auf die Herrscher und Menschen der Erde beschrieben?

  • Was wird wohl in Vers 6 durch die Frau dargestellt, die vom Blut der Heiligen und Märtyrer betrunken ist? (Im Laufe der Jahrhunderte wurden viele Rechtschaffene durch die Schlechten umgebracht. Die Sprache in der heiligen Schrift legt nahe, dass die Ermordung der Rechtschaffenen eine berauschende Wirkung auf diejenigen hat, die das Gemetzel verübt haben.)

Erklären Sie, dass das Tier, das in Vers 3 beschrieben wird, Rom zur Zeit des Johannes darstellen könnte, dass damit aber auch schlechte Reiche und Nationen in den Letzten Tagen gemeint sein könnten (siehe Offenbarung 17:8-13).

Die Schüler sollen überlegen, wer oder was durch die Frau dargestellt wird, die in Vers 1 bis 6 beschrieben wird. Lassen Sie die Jugendlichen Offenbarung 17:18 für sich lesen und darauf achten, wen die Frau darstellt.

  • Wen stellt die Frau laut Vers 18 dar?

Erklären Sie, dass sich die „große Stadt“ (Vers 18) auf das geistige Babylon bezieht (siehe LuB 133:14). Aufgrund der Weltlichkeit und Verderbtheit des alten Babylon und weil es ein Ort war, an dem die Kinder Israel in Gefangenschaft gelebt hatten, steht Babylon in den heiligen Schriften häufig als Symbol für Sünde, Weltlichkeit, den Einfluss des Teufels auf Erden und für geistige Gefangenschaft (siehe auch 1 Nephi 13:1-9; 14:9,10).

Schreiben Sie an die Tafel: Frau = Babylon, also die Schlechtigkeit der Welt

Die Schüler sollen Offenbarung 17:14 für sich lesen und darauf achten, gegen wen Babylon kämpft. Lassen Sie die Jugendlichen berichten, was sie herausgefunden haben.

  • Wie wird dieser Krieg ausgehen? (Lassen Sie die Schüler antworten und schreiben Sie diesen Grundsatz an die Tafel: Jesus Christus besiegt in den Letzten Tagen die Schlechtigkeit der Welt.)

  • Wie kann euch – als Nachfolger Jesu Christi – dieses Wissen helfen?

Fassen Sie Offenbarung 18:1-3 zusammen und erklären Sie, dass ein weiterer Engel den Fall des sündhaften Babylon ankündigt.

Lassen Sie einen Schüler Offenbarung 18:4 vorlesen. Die anderen sollen mitlesen und darauf achten, welche Anweisung der Herr hier gibt. Was soll sein Volk tun?

  • Welche Anweisung gibt der Herr seinem Volk?

  • Welche Gründe nennt der Herr dafür, dass sein Volk Babylon verlassen soll? (Um den Sünden der Welt aus dem Weg zu gehen und den Plagen oder Richtersprüchen zu entgehen, die über die Schlechten kommen.)

  • Welche Lehre können wir der Anweisung des Herrn an sein Volk, sich von der Schlechtigkeit der Welt abzugrenzen, entnehmen? (Die Schüler drücken sich womöglich anders aus, sie sollen aber einen Grundsatz wie diesen erkennen: Wenn wir uns von der Schlechtigkeit der Welt abgrenzen, kann uns dies helfen, der Sünde und den Richtersprüchen, die in den Letzten Tagen über die Schlechten kommen, zu entgehen. Schlagen Sie vor, dass die Schüler in Vers 4 die Wörter markieren, die diesen Grundsatz vermitteln.)

Teilen Sie die Jugendlichen in Gruppen mit zwei bis vier Schülern ein. Geben Sie jeder Gruppe diese Fragen als Arbeitsblatt und lassen Sie die Schüler in der Gruppe darüber sprechen:

Bild
handout, Separating Ourselves from Spiritual Babylon

Uns vom geistigen Babylon abgrenzen

Neues Testament – Seminarleitfaden für den Lehrer – Lektion 158

  • Wie hilft uns das wiederhergestellte Evangelium Jesu Christi, uns von der Schlechtigkeit der Welt zurückzuziehen?

  • Wie können wir uns von der Schlechtigkeit der Welt abgrenzen und doch weiterhin unter denjenigen leben, die nicht die gleichen Maßstäbe haben wie wir und mit denen wir Umgang pflegen und die uns am Herzen liegen?

  • Inwiefern kannst du einigen Versuchungen und Sünden der Welt besser aus dem Weg gehen, wenn du dich von schlechten Einflüssen und üblen Taten fernhältst? Inwiefern gelingt das auch anderen, die du kennst?

Wenn die Jugendlichen ausreichend Zeit hatten, lassen sie einige Schüler berichten, was sie in ihrer Gruppe besprochen haben. Bitten Sie die Schüler, auf einen Zettel erstens üble Einflüsse und Gepflogenheiten zu schreiben, von denen sie sich fernhalten müssen, und zweitens schriftlich festzuhalten, wie sie dies tun wollen. Die Jugendlichen sollen den Zettel an einem Platz aufbewahren, wo sie ihn oft sehen können. Legen Sie ihnen ans Herz, gemäß dem zu handeln, was sie aufgeschrieben haben.

Fassen Sie Offenbarung 18:5-24 zusammen und erklären Sie, dass Johannes den Fall des schlechten Babylon und den Kummer seiner Anhänger sieht.

Offenbarung 19

Johannes sieht, wie Jesus Christus mit Macht kommt, um diejenigen zu vernichten, die gegen ihn streiten

Zeigen Sie den Schülern ein Bild von einem Brautpaar. Fragen Sie die Jugendlichen, was wohl das allergrößte Geschenk sei, das sie ihrem künftigen Ehepartner an ihrem Hochzeitstag machen können. Nachdem die Jugendlichen geantwortet haben, lassen Sie einen Schüler das Zitat von Jeffrey R. Holland vom Kollegium der Zwölf Apostel vorlesen:

Bild
Elder Jeffrey R. Holland

„An eurem Hochzeitstag ist das allergrößte Geschenk, das ihr eurem Partner für die Ewigkeit machen könnt, euer bestes Ich – rein und solcher Reinheit auch beim Partner würdig.“ („Reinheit“, Der Stern, Januar 1999, Seite 91.)

  • Warum ist Reinheit wohl das allergrößte Geschenk, das ihr eurem künftigen Ehepartner an eurem Hochzeitstag machen könnt?

Erklären Sie, dass Offenbarung 19 einen Vergleich enthält, der auf das Zweite Kommen des Erretters anspielt. Fassen Sie Offenbarung 19:1-6 zusammen und erklären Sie, dass Johannes sieht, dass die Rechtschaffenen Gott wegen seiner Richtersprüche über die Schlechten preisen.

Lassen Sie einen Schüler Offenbarung 19:7 vorlesen. Die anderen sollen mitlesen und herausfinden, wessen Hochzeit der Engel hier Johannes ankündigt.

  • Wessen Hochzeit kündigt der Engel hier Johannes an?

  • Was erfährt Johannes über die Frau des Lammes?

Erklären Sie, dass sich der Ausdruck „Hochzeit des Lammes“ (Offenbarung 19:7) auf das Zweite Kommen des Erlösers bezieht. Bitten Sie einen Schüler, diese Aussage von Elder Bruce R. McConkie vom Kollegium der Zwölf Apostel vorzulesen. Die Klasse soll darauf achten, wer die Braut des Lammes ist.

Bild
Elder Bruce R. McConkie

„In dieser Evangeliumszeit kommt der Bräutigam, nämlich das Lamm Gottes, und erhebt Anspruch auf seine Braut, nämlich die Kirche, die aus den treuen Heiligen besteht, die nach seiner Rückkehr Ausschau halten.“ (Mormon Doctrine, 2. Auflage, 1966, Seite 469.)

  • Inwiefern ist die eheliche Beziehung ein passendes Bild für unsere Bundesbeziehung zu Jesus Christus? (Erklären Sie gegebenenfalls, dass die Ehe eine Beziehung ist, die Treue, Opfer, Liebe, Verpflichtung und Vertrauen erfordert.)

Lassen Sie Offenbarung 19:8,9 vorlesen. Die Klasse soll mitlesen und darauf achten, wie sich die Heiligen für das Zweite Kommen des Erlösers bereitmachen können. Erklären Sie bei Bedarf, dass weißes Leinen für Heiligkeit, Reinheit und Rechtschaffenheit steht.

  • Was müssen wir tun, um uns für das Kommen des Herrn Jesus Christus bereitzumachen? Was wird durch die Kleidung der Braut angedeutet? (Lassen Sie die Schüler antworten und schreiben Sie dann diesen Grundsatz an die Tafel: Wenn wir rein und rechtschaffen sind, sind wir für das Zweite Kommen Jesu Christi bereit.

Von Sünde rein und gerecht gemacht zu werden, ist eine Gabe, die uns Gott schenkt.

  • Was hat Gott getan, um die Möglichkeit zu schaffen, wie wir von Sünde reingewaschen und rechtschaffen werden können?

  • Warum sind Reinheit und Rechtschaffenheit wohl das größte Geschenk, das wir dem Erretter bei seiner Wiederkehr machen können?

Lassen Sie die Schüler für sich Offenbarung 19:10 lesen und herausfinden, was Johannes tut, als er hört, was der Engel verkündet. Lassen Sie die Jugendlichen berichten, was sie herausgefunden haben.

  • Was erklärt der Engel hier Johannes? Was besitzen er (der Engel) und weitere Diener Gottes? (Das Zeugnis Jesu, nämlich den Geist der Prophezeiung.)

Erklären Sie: Mit „Geist prophetischer Rede“ (Vers 10) ist die göttliche Gabe der Offenbarung und Inspiration gemeint, durch die jemand das Wort Gottes empfangen und verkünden kann (siehe Schriftenführer, „Prophezeien, Prophezeiung“, scriptures.lds.org).

  • Wie bereitet sich jemand auf das Zweite Kommen vor, der ein Zeugnis von Jesus hat?

Einige Schüler sollen reihum Offenbarung 19:11-16 vorlesen und dazu auch die Joseph Smith Translation vom ersten Teil von Vers 15 in der englischsprachigen Ausgabe der Bibel: „Aus seinem Mund kam das Wort Gottes; mit ihm wird er die Völker schlagen. Und er herrscht über sie mit dem Schwert seines Mundes, und er tritt die Kelter des Weines.“ Alle sollen mitlesen und nach Begriffen und Formulierungen suchen, die den Erlöser bei seinem Zweiten Kommen beschreiben. Lassen Sie die Jugendlichen berichten, was sie herausgefunden haben.

Erklären Sie, dass das weiße Pferd in Vers 11 ein Symbol für Bezwingen und Sieg ist. Der Heiland kommt, um Sünde und Schlechtigkeit zu bezwingen.

  • Wie wird in Vers 13 die Kleidung des Erlösers beschrieben? (Erklären Sie, dass die Formulierung „bekleidet … mit einem blutgetränkten Gewand“ bedeutet, dass seine Kleidung die Farbe von Blut hat. Diese Farbe symbolisiert die Vernichtung der Schlechten bei seinem Zweiten Kommen [siehe LuB 133:46-51]; sie kann uns aber auch an das Leiden erinnern, das er beim Sühnopfer durchgemacht hat.)

Weisen Sie darauf hin, dass Johannes laut der Joseph-Smith-Übersetzung von Offenbarung 19:15 sieht, dass der Erretter, wenn er als König der Könige und Herr der Herren kommt, die Nationen mit dem Wort Gottes regieren wird. Fassen Sie Offenbarung 19:17-21 zusammen und erklären Sie, dass Johannes hier die Vernichtung „von allen“ sieht, „die gegen das Lamm Gottes streiten, von Freien und Sklaven“ (siehe Einschub in der Joseph Smith Translation von Offenbarung 19:18 in der englischsprachigen Ausgabe der Bibel).

Lassen Sie die Schüler zum Schluss darüber nachdenken, wie sie sich für das Kommen Jesu Christi bereitmachen können. Legen Sie ihnen ans Herz, jede Eingebung zu befolgen, die sie empfangen.

Kommentar und Hintergrundinformationen

Offenbarung 17:5. „Babylon, die Große“

Die Vision des Johannes von Babylon gleicht sehr der Vision Nephis von der großen und gräuelreichen Kirche, also der Kirche des Teufels (siehe 1 Nephi 13 und 14). Elder Bruce R. McConkie vom Kollegium der Zwölf Apostel hat gesagt:

„Babylon die Große ist die Kirche des Teufels, die Welt mit all ihren Übeln und ihrer Fleischeslust. Sie ist jede Organisation jedweder Art – ob sie nun religiöser, gesellschaftlicher, politischer Natur ist oder ob es sich um eine Bruderschaft handelt –, die eine Weltanschauung unterstützt oder eine Sache fördert, die die Menschen von der Erlösung hinwegführt und hin zu den Reichen geringerer Herrlichkeit in der ewigen Welt.“ (Doctrinal New Testament Commentary, 3 Bände, 1966–1973, 3:558.)

Offenbarung 18:4. „Verlass die Stadt [Babylon] …, damit du nicht mitschuldig wirst an ihren Sünden“

Elder Richard G. Scott vom Kollegium der Zwölf Apostel hat erläutert, wie die Mitglieder in der Welt leben können, ohne sich von ihren Übeln verunreinigen zu lassen:

„Ein großer Teil der Welt versinkt in einem steigenden Fluss sittlichen Unrats. Gleichzeitig wendet man sich von Tugend, Rechtschaffenheit, Integrität, der traditionellen Ehe und dem Familienleben ab. …

Auch wenn es Nischen des Bösen gibt, ist die Welt im Allgemeinen doch majestätisch schön und voller guter und aufrichtiger Menschen. Gott hat einen Weg bereitet, wie man in dieser Welt leben kann, ohne mit dem entwürdigenden Dreck besudelt zu werden, den Vertreter des Bösen überall verbreiten. Sie können ein tugendhaftes, produktives, rechtschaffenes Leben führen, indem Sie sich an den Plan halten, den der himmlische Vater zu Ihrem Schutz entworfen hat: seinen Plan des Glücklichseins.“ („Wie man ein gutes Leben führt, obwohl einen immer mehr Böses umgibt“, Liahona, Mai 2004, Seite 100f.)

Offenbarung 18:4. „Damit du nicht … von ihren Plagen mitgetroffen wirst“

Der Prophet Joseph Smith hat erklärt, dass die Rechtschaffenen nicht von sämtlichen Prüfungen und von allem Leid verschont bleiben, das mit den Richtersprüchen verbunden ist, die über die Schlechten ausgegossen werden:

„Die Vorstellung ist unrichtig, dass die Heiligen allen Strafgerichten entrinnen und nur die Schlechten leiden müssen, denn alles Fleisch ist dem Leiden unterworfen, und ‚die Rechtschaffenen werden auch nur mit Mühe entrinnen‘; … aber dennoch werden viele, die rechtschaffen sind, Krankheiten, Seuchen usw. zum Opfer fallen; dies aufgrund der Schwachheit des Fleisches, und doch werden sie im Reich Gottes errettet werden.“ (In History of the Church, 4:11.)

Offenbarung 19:9. Das „Hochzeitsmahl des Lammes“

Das „Hochzeitsmahl des Lammes“ (Offenbarung 19:9) ist ein symbolischer Hinweis auf das Zweite Kommen Jesu Christi. Der Prophet Joseph Smith hat gesagt:

„Diejenigen, die die Gebote des Herrn halten und bis ans Ende in seinen Satzungen wandeln, sind die Einzigen, die bei diesem herrlichen Fest sitzen dürfen. …

Denkt einen Augenblick nach, Brüder [und Schwestern], und fragt Euch, ob Ihr … für einen Platz beim Hochzeitsmahl … als würdig erachten würdet.“ (Lehren der Präsidenten der Kirche: Joseph Smith, Seite 180f.)

Offenbarung 19:13. „Bekleidet … mit einem blutgetränkten Gewand“

Elder Neal A. Maxwell vom Kollegium der Zwölf Apostel hat über die rote Kleidung des Erlösers bei dessen Zweitem Kommen gesagt:

„Wenn er aus jeder Pore geblutet hat, wie rot muss seine Kleidung in Getsemani dann gewesen sein, wie blutrot sein Umhang!

Kein Wunder, dass Christus, wenn er in Macht und Herrlichkeit kommt, zur Erinnerung rotfarbene Kleidung trägt (siehe LuB 133:48). Dies symbolisiert nicht nur die Weinkelter des Zorns, sondern es soll uns auch in Erinnerung rufen, was er für jeden von uns in Getsemani und auf Golgota gelitten hat!“ (Siehe „Wer siegt, … wie auch ich gesiegt habe“, Der Stern, Juli 1987, Seite 65.)