2021
Eine digitale Bekehrung
Oktober 2021


Eine digitale Bekehrung

Berlin (JW): Durch die Pandemie ist die Missionsarbeit stärker digitalisiert worden, so auch die Möglichkeit, mit Menschen über das Evangelium zu sprechen. Die deutschsprachigen Missionen haben gemeinsam die Initiative ergriffen, um den Menschen von Jesus Christus zu erzählen. Der Landesrat für Kommunikation, der sich monatlich berät, hat zusammen mit den Missionen eine Kampagne ins Leben gerufen, in der insbesondere in den sozialen Medien, zum Beispiel auf Facebook, Videos der Kirche veröffentlicht werden. So wurde durch ein spezielles Programm die Möglichkeit geschaffen, nach dem Anschauen eines Videos Fragen zu stellen und diese von Mitgliedern beantwortet zu bekommen. Auf diese Weise kamen zahlreiche Gespräche über das Evangelium zustande.

Diese Kampagne wurde auch an den Ostertagen 2021 durchgeführt. Viele Mitglieder machten begeistert mit und waren bereit, Nachrichten durch das Programm zu erhalten und diese zu beantworten. So schaute sich auch Steven eines dieser Videos an und nutzte die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Schon nach kurzer Zeit erklärte er sich bereit, weiter mit den Missionarinnen zu sprechen, um mehr über das Evangelium Jesu Christi zu erfahren. Sister Nielson und Sister Dowdle aus Braunschweig waren sehr überrascht, als sie die Benachrichtigung bekamen, dass ein junger Mann, der sich in den sozialen Medien ein Video der Kirche angesehen hatte, gerne mit ihnen über das Evangelium sprechen wollte. Unverzüglich riefen sie ihn an, um möglichst schnell einen Termin mit ihm zu vereinbaren. Bereits beim ersten Telefonat teilte Steven ihnen mit, dass er sich gerne taufen lassen würde. Ab da trafen sich die Missionarinnen zwei Wochen lang jeden Tag mit ihm, um ihn auf die Taufe vorzubereiten. Steven erzählte ihnen, dass er seit vier Jahren die wahre Kirche gesucht habe. Es gab einige Kirchen, in denen er sich zwar wohlgefühlt hatte, er aber nie gefragt worden sei, ob er sich taufen lassen wolle. Auch die Bestätigung, dass eine dieser Kirchen die richtige für ihn sei, hatte er nie erhalten. Er wusste bereits einiges über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, so war ihm beispielsweise das Wort der Weisheit bekannt. Ohne lang zu warten, hörte er auf, Kaffee zu trinken. Für Steven war es eindeutig, dass er sein Leben Jesus Christus weihen möchte. Er wünscht sich, sein Leben zum Besseren zu wenden. Seit dieser ersten Begegnung mit dem Evangelium hat er schon mit vielen Freunden und Bekannten über die Kirche gesprochen. Am 17. April 2021 war es dann so weit – er konnte durch die Priestertumsvollmacht von Elder Lehnardt in der Gemeinde Braunschweig getauft werden. Er ist ein wunderbares neues Mitglied, das viele Mitglieder inspiriert. Wer hätte gedacht, dass ein Video so eine positive Reaktion auslösen kann!