2020
Die Weihnachtswerkstatt – wie man Kinderaugen zum Strahlen bringt
März 2020


Die Weihnachtswerkstatt – wie man Kinderaugen zum Strahlen bringt

Schwamendingen (MN): Hoffnung und Licht braucht die Welt! Die Gemeinde Schwamendingen wollte diesbezüglich ein Zeichen setzen. So wurde heuer zum vierten Male das Projekt „Engel verschenken Weihnachtspakete“ durchgeführt, in Partnerschaft mit der Non-Profit-Organisation Petite Suisse Kinderhilfe. Ziel dieser Aktion ist es, Weihnachtspakte für sozial benachteiligte und behinderte Kinder in der ganzen Schweiz vorzubereiten.

Koordiniert von der Petite Suisse Kinderhilfe stellen Unternehmen Sachspenden zur Verfügung, die dann von „Weihnachtsengeln“ eingepackt werden. Dabei schmuggeln sich freilich selbst mitgebrachte Schokolade, Kekse und Süssigkeiten mit ein und veredeln diese Gaben.

All dies begann mit einem Hilferuf im Dezember vor vier Jahren, der das Leben einiger Mitglieder ordentlich durcheinanderbrachte, der aber auch den Horizont erweiterte und die Herzen berührte. Diese Mitglieder steckten gerade selbst intensiv in ihren eigenen Weihnachtsvorbereitungen, als ein Bruder einen Anruf einer Bekannten erhielt, die ehrenamtlich bei der Petite Suisse Kinderhilfe mitarbeitete.

Die Bekannte am Telefon war völlig verzweifelt. Die Aktion Weihnachtspakete war am Laufen, doch hatte man die Anzahl der Sachspenden unterschätzt. Die Lage war heikel: ein Lastwagen voller Geschenke, die allesamt noch verpackt werden mussten!

Familie Russo erkannte die einzigartige Möglichkeit, sich einzubringen, dabei den Geist der Weihnacht einzuladen und gleichzeitig unsere Gemeindefamilie mit einzuschliessen. In 1 Petrus 4:10 heisst es: „Dient einander …, jeder mit der Gabe, die er empfangen hat.“

Kurzerhand wurde in Absprache mit dem Bischof die Kulturhalle für diese Sache umfunktioniert, die Gemeinde eingeladen. Viele Helfer strömten herbei. Die gesamte Ladung wurde an einem Samstag in wunderschönes Geschenkpapier eingepackt und für die Auslieferung vorbereitet.

Aus dieser intuitiven Tat ist seither eine besondere Gemeindetradition entstanden, die ermuntert, das Wohl anderer in den Vordergrund zu stellen, um sich selbst ein bisschen zu vergessen.

Dieses Mal eilten innerhalb von zwei Tagen mehr als 90 Freiwillige zu Hilfe. Es wurden beinahe 1000 Weihnachtsgeschenke verpackt. Auch unterstützte erstmals eine Gruppe Freiwilliger der Bank Julius Bär die Aktion besonders tatkräftig.

Diese Aktivität eröffnete den Mitgliedern einmal mehr die Gelegenheit, Freunde ausserhalb der Kirche zum Mithelfen einzuladen sowie konfessionsübergreifend für eine gute Sache einzustehen. Dabei wurde vielen das Herz erwärmt und sie erfuhren Nähe zu Jesus Christus.