2020
Tempellager des Pfahles St. Gallen in Schwarzsee
März 2020


Tempellager des Pfahles St. Gallen in Schwarzsee

Bonstetten/Richterswil (MA): Rund 60 Teilnehmer aus dem Pfahl St. Gallen verbrachten vom 7. bis 12. Oktober 2019 eine unvergessliche Woche in Schwarzsee, inmitten der schönen Schweizer Berge. Das Lagerhaus bot genug Platz, um eine Woche gemeinsam mit Spielen, Aktivitäten und täglichen Tempelbesuchen zu verbringen.

Die Vorfreude auf das diesjährige Tempellager war gross und niemand sollte enttäuscht werden. Die Möglichkeit zu bekommen, kurz nach der Generalkonferenz im Kreise Gleichgesinnter eine ganze Woche gemeinsam zu verbringen und sich dabei tagtäglich im Haus des Herrn aufzuhalten, war ein grosses Geschenk.

Das Lager begann am Montag mit einem gemeinsamen Familienabend. Mit Begeisterung spielten die Teilnehmer unter anderem Lotto und sangen gesellige und geistliche Lieder, wodurch sich alle sofort wohlfühlten.

Am nächsten Tag fuhren alle Teilnehmer mit den Kindern zum Tempel. Am Morgen besuchten die Jugendlichen und Erwachsenen den Tempel, während die Kinder liebevoll betreut wurden. Am Mittag gab es eine feine, auf dem Feuer zubereitete Gulaschsuppe, gefolgt von einem interessanten Postenlauf rund um den Tempel. An den darauffolgenden Tagen fanden weitere Aktivitäten statt: eine Olympiade, Sport, Besuch auf einem Ziegenhof, Kinoabend mit Popcorn, Mister-X-Spiel in der Stadt Bern und ein spannender Quizabend.

Ein weiteres Highlight war die von Christian Gräub organisierte Draisinenfahrt. Die kleinen Eisenbahnwagen bewegten sich durch Treten, einem Fahrrad ähnlich, auf alten Eisenbahnschienen fort. Glück hatte, wer in der Mitte auf der Bank sass und ohne Anstrengung die Fahrt geniessen konnte.

Für die 20 Jugendlichen fanden täglich Taufsessionen statt. Dazu hatten die Jugendlichen in einem Workshop in FamilySearch Namen ihrer Vorfahren eingegeben, ausgedruckt und für den Tempel vorbereitet. Am Ende der Woche hatten rund 800 Verstorbene diese erste Verordnung des Evangeliums erhalten. Die Jugendlichen freuten sich besonders über die kürzlich bekanntgegebenen Änderungen, wonach sie als Zeugen bei Taufen mitwirken dürfen.

Auch die Erwachsenen im Lager forschten fleissig nach Namen von Vorfahren. Die Freude, einen Namen gefunden zu haben, war oft sehr gross. So freute sich ein Vater darüber, seinen ersten eigenen Vorfahren gefunden zu haben und für ihn im Tempel stellvertretend die Arbeit tun zu dürfen. Andere erzählten im Zusammenhang mit dem Erlösungswerk von persönlichen Wundern, was die Zuhörer geistig stärkte. Nach Halbzeit des Lagers erquickte die Teilnehmer eine Fireside mit Bruder Christian Bolt, dem Präsidenten des Pfahles St. Gallen. In gemütlicher Atmosphäre sprach er zu den Anwesenden über das Thema Tempel im Altertum und ging dabei auf verschiedene Symbole ein, die wir in der einen oder anderen Form auch in den heutigen Tempeln wiederfinden. Dieser Abend mit dem eindrücklichen Vortrag, begleitet von einem starken Geist, wird allen Beteiligten unvergesslich bleiben.

Am Ende des Lagers fasste der Lagerleiter Thomas Koch die gemeinsame Zeit zusammen, indem er sagte: „In dieser Lagerwoche konnten wir einen kleinen Augenschein nehmen, wie es einmal in Zion sein könnte. Einer hat des anderen Last getragen und selbstlos gegeben. Viele sind die zweite Meile gegangen, haben sich liebevoll um Kinder und Witwen gekümmert. Wir haben miteinander geweint, wir haben uns miteinander gefreut, und alle haben sich gegenseitig gestärkt. So kann ich mir Zion vorstellen.“