Eigenständigkeit
Lernen – Maximale Dauer: 45 Minuten


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Leiter

Lesen Sie:Erfolg bei der Arbeitssuche ergibt sich aus dieser einfachen Formel:

Voll Glauben handeln + fleißig arbeiten + klug vorgehen = Erfolg

In diesem Kapitel lernen Sie eine weitere wichtige Fertigkeit für die Arbeitssuche kennen: Wie man den Lebenslauf, das Anschreiben und die Bewerbung optimal gestaltet. Ansprechende schriftliche Unterlagen zu erstellen gehört zu einem klugen Vorgehen.

Joshs Arbeitssuche

Lesen Sie:Josh hat seine Sache gut gemacht. Er hat Kontakte hergestellt und hat seine Kenntnisse den Anforderungen des Arbeitgebers zugeordnet. Jetzt hat ihn Julie Andrews von ABC Marketing um seinen Lebenslauf gebeten. Der Lebenslauf und das Anschreiben, die er bisher immer verwendet hat, waren sicher nicht gut genug, denn daraus hatte sich kaum jemals ein Vorstellungsgespräch ergeben. Josh möchte einwandfreie schriftliche Unterlagen einreichen, die dazu beitragen, dass er als der am besten geeignete Kandidat herausragt. Aber wie soll er das anstellen? Kann er auch hier überzeugende Aussagen einsetzen? Und wie gestaltet man den Lebenslauf und das Anschreiben ansprechend?

Besprechen Sie:Inwiefern geht es Ihnen ähnlich wie Josh?

Lesen Sie:Die schriftlichen Unterlagen (Lebenslauf, Anschreiben, Bewerbung) spielen eine große Rolle für den Erfolg bei der Arbeitssuche. Sie möchten mit Ihren schriftlichen Unterlagen einen ebenso guten Eindruck machen wie im persönlichen Gespräch. Jeder Lebenslauf, jedes Anschreiben und jede Bewerbung sollten auf die Stelle zugeschnitten sein, auf die man sich bewirbt. Dass Ihre schriftlichen Unterlagen gut sind, erkennen sie daran, dass Sie immer wieder zu Vorstellungsgesprächen eingeladen werden.

Was in puncto schriftliche Unterlagen als optimal angesehen wird, ändert sich immer wieder, und es gibt mehrere geeignete Möglichkeiten der Gestaltung. In diesem Kapitel erhalten Sie einige Grundkenntnisse und sehen sich ein paar Beispiele an. Weitere Anregungen und Beispiele finden Sie auf Seite 203–213 im Anhang. Lesen Sie diese Seiten im Laufe der Woche allein für sich. Suchen Sie darüber hinaus selbständig weitere Informationen und Hilfen dazu.

Tipp:Websites, Artikel oder Beispiele für Lebensläufe zählen jeweils als Informationsquelle.

1. Drei einfache Prinzipien

Lesen Sie:Für optimale schriftliche Unterlagen gelten drei einfache Prinzipien:

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optimale schriftliche Unterlagen

Besprechen Sie:Warum sollte man bei Lebensläufen, Anschreiben und Bewerbungen unbedingt auf diese drei Prinzipien achten?

2. Lebenslauf

Lesen Sie:Im Lebenslauf fassen Sie schriftlich Ihre Kenntnisse, Fertigkeiten und Leistungen zusammen. Der Lebenslauf ist wie eine kurze Werbeanzeige, die Sie über sich verfassen.

Lesen Sie:Meist enthält ein Lebenslauf Angaben in drei Kategorien: Kurzprofil, Berufserfahrung und Ausbildung.

Das Kurzprofil ist wie eine Einleitung und steht üblicherweise oben auf dem Lebenslauf. Es enthält Ihren Namen, Ihre Kontaktangaben und eine kurze Zusammenfassung Ihrer Kenntnisse und Ihrer Erfahrung. Der Arbeitgeber überfliegt diesen Teil des Lebenslaufs üblicherweise in nur drei bis fünf Sekunden und entscheidet daraufhin, ob er weiterliest oder Ihre Bewerbung aussondert.

Wie man sieht, hat Josh eine Titelzeile hinzugefügt (erfahrener IT-Kundenbetreuer), damit der Arbeitgeber sofort seine Qualifikation sieht. Darunter hat er ein paar relevante Begriffe und Qualifikationen aus der Stellenbeschreibung geschrieben, um die Aufmerksamkeit des Arbeitgebers zu gewinnen.

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Beispiel für einen guten Lebenslauf

Lesen Sie:Zur Berufserfahrung gehört unter anderem der berufliche Werdegang. Auf jeden Fall beschreibt man auch mehrere Leistungen, die den Anforderungen des Arbeitgebers entsprechen. Die Leistungen sind so etwas Ähnliches wie überzeugende Aussagen. Nur wird im Lebenslauf das Ergebnis an den Anfang gestellt, damit es hervorsticht. Lesen Sie abwechselnd die Aussagen unter „Berufserfahrung“ in Joshs Lebenslauf. Achten Sie darauf, wie er seine Leistungen formuliert hat.

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Beispiel für einen guten Lebenslauf

Lesen Sie:Angaben zu Studium und Ausbildung lassen einen Arbeitgeber Ihre Qualifikation erkennen. Hier werden Abschlüsse, Zertifikate, bestimmte Kurse und so weiter aufgeführt. Achten Sie darauf, nur das aufzulisten, was relevant ist, und beginnen Sie mit der Angabe, die am eindrucksvollsten ist.

Hier sehen Sie Joshs Angaben zu seiner Ausbildung.

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Beispiel für einen guten Lebenslauf

3. Anschreiben

Lesen Sie:Zusammen mit dem Lebenslauf versendet man üblicherweise ein Anschreiben. Es dient als Einleitung und soll das Interesse des Arbeitgebers wecken, damit er den Lebenslauf liest. Im Anschreiben erfährt das Unternehmen, warum Sie an dem Stellenangebot interessiert sind und weshalb es dem Unternehmen nutzen würde, Sie anzustellen.

Ein gutes Anschreiben beginnt mit einer überzeugenden Aussage, damit das Interesse rasch geweckt wird.

4. Bewerbung

Lesen Sie:Viele Firmen nutzen ein Bewerbungsformular bei der Mitarbeitersuche. Üblicherweise werden Sie darin nach Ihren Kontaktangaben, Ihrer Ausbildung und Ihrem beruflichen Werdegang befragt. Bewerbungsformulare werden oft online ausgefüllt, und es dauert eine Weile, sie auszufüllen. Allein die Frage, ob jemand das Formular vollständig ausfüllt, kann Teil des Auswahlverfahrens sein.

Auch hier gelten die drei Prinzipien: ansprechend, zutreffend, Leistungen. Achten Sie also darauf, fehlerfrei zu schreiben, beziehen Sie sich auf die Stellenbeschreibung und berichten Sie mit überzeugenden Aussagen von Ihrer Erfahrung.

Zum Abschluss

Zum Ansehen:„Better Written Materials“ (bessere schriftliche Unterlagen), unter srs.lds.org/videos. (Kein Video? Lesen Sie Seite 92.)

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Icon „Video“

Besprechen Sie:Was ist für Sie mit das Wichtigste, was Sie aus diesem Kapitel gelernt haben?

Lesen Sie:Den Lebenslauf, das Anschreiben und die Bewerbung optimal zu verfassen ist eine Fertigkeit für die Arbeitssuche, die zu einem klugen Vorgehen gehört.

Voll Glauben handeln + fleißig arbeiten + klug vorgehen = Erfolg

Je besser Sie darin werden, diese schriftlichen Unterlagen zu verfassen, desto größeren Erfolg erzielen Sie damit. Bitten Sie den Vater im Himmel um Hilfe, und machen Sie sich dann an die Arbeit. Fragen Sie bei jedem Lebenslauf und jeder Bewerbung, die Sie einsenden, nach. Damit zeigen Sie Ihren Glauben. Wenn Sie all das umsetzen, wird es Ihnen immer leichter fallen, einen Lebenslauf zu schreiben, und Sie werden zu mehr Vorstellungsgesprächen eingeladen.