1990–1999
Geistig starke Familien
April 1993


Geistig starke Familien

Der Maßstab des Herrn für den Bau eines Tempels gilt auch für uns, wenn wir unsere Familie geistig stark machen wollen.

Liebe Brüder und Schwestern, ich möchte heute darüber sprechen, wie wir eine in geistiger Hinsicht stabile Familie aufbauen können.

Auf einer Pfahlkonferenz in Manitoba in Kanada hat Schwester Karen Beaumont vor ein paar Jahren über die schweren Schneestürme gesprochen, die es in ihrer Gegend gibt. Sie hat gesagt:

„Ich liebe den Schneesturm. … Wenn der Wind braust und der Schnee fällt, werde ich richtig aufgeregt. … Wenn ich die Bäume auf der Farm unserer Nachbarn nicht mehr sehen kann, … rufe ich meinen Mann an! … Er holt dann die Kinder von der Schule ab. … Es fällt mir schwer, zu beschreiben, was ich empfinde, wenn unsere Familie dann zu Hause versammelt ist und draußen der Sturm tobt. … Und ich liebe das! Alle sind in Sicherheit; wir sind zusammen. Wir haben reichlich Essen und Wasser. Je länger es dauert, desto besser. … Wir sind von der Welt abgeschnitten. … Wir genießen die Wärme unseres Hauses und die Wärme unserer Liebe. Ich bin glücklich und habe Frieden im Herzen. Manchmal wünsche ich mir, es könnte immer so bleiben, daß ich meine Familie um mich versammelt habe, beschützt, abgeschnitten von den bösen Einflüssen der Welt. Aber leider hat sich der Sturm dann irgendwann doch ausgetobt, und wir graben uns aus und stellen uns wie der der Welt.” (Unveröffentlichtes Manuskript, Konferenz des Pfahles Winnipeg Manitoba, 27. Oktober 1990.)

Vielleicht möchten wir uns alle manchmal gern von den Stürmen des Lebens und den feurigen Pfeilen des Satans zurückziehen. Aber wir müssen in der Welt sein, wenn wir auch nicht von der Welt sind, was bedeutet, daß wir inmitten der Sünde, des Bösen und der Verderbnis in der Welt vorwärtsgehen und dem allen widerstehen müssen. Es kann beängstigend sein, in der Welt zu leben, weil wir in einer Zeit leben, in der der Satan immer kühner wird. Der Herr hat gesagt: „Ich bitte nicht, daß du sie aus der Welt nimmst, sondern daß du sie vor dem Bösen bewahrst.” (Johannes 17:15.)

Das Böse in der Welt

Ein kürzlich erschienener Bericht mit dem Titel „Kinder in der Krise” spiegelt einen Aspekt dieses Bösen wider. Die Herausgeber einer großen Zeitschrift äußern sich darin ausführlich zu dem, was mit unseren Kindern passiert:

„Von den 65 Millionen Amerikanern unter 18 leben viele in Armut, 22 Prozent leben mit nur einem Elternteil zusammen, und fast 3 Prozent leben ganz ohne Eltern. Die Gewalttätigkeit unter den Jugendlichen nimmt überhand. … Spielplatzkämpfe, die früher mit blutigen Nasen endeten, enden heute manchmal tödlich. Schulen, in denen es früher als schlimmes Vergehen galt, während des Unterrichts miteinander zu reden, kontrollieren die Kinder jetzt routinemäßig auf Waffen und befragen sie nach Drogen. … Eine gute Ausbildung an einer öffentlichen Schule, sichere Straßen und gemeinsame Mahlzeiten in der Familie - bei denen sowohl Vater als auch Mutter anwesend sind - sind anscheinend seltsame Erinnerungen an eine ferne Vergangenheit. … Jeden Tag trennen sich die Eltern von fast 2750 Kindern oder lassen sich scheiden. … Jeden Tag fangen über 500 Kinder im Alter von 10 bis 14 Jahren an, illegale Drogen zu nehmen, und über 1000 fangen an, Alkohol zu trinken. Fast die Hälfte aller Kinder in den mittleren Klassen nehmen Drogen oder trinken Alkohol oder handeln unsittlich.”

(Louis S. Richman, „Struggling to Save Our Kids”, Fortune, 10. August 1992, Seite 34f.) Aus anderen Ländern werden ähnlich besorgniserregende Zahlen gemeldet.

Diese und viele weitere Übel unserer heutigen Gesellschaft liegen im Zusammenbruch der Familie begründet. Wenn der Satan die liebevolle Beziehung in der Familie zerstören kann, dann kann er mehr Menschen elend und unglücklich machen als auf irgendeine andere Weise.

Die Familie kann Geborgenheit schenken

Die meisten Übel der Gesellschaft lassen sich in der Familie kurieren. Wenn wir aus unserer Familie einen sicheren Hort der Rechtschaffenheit machen wollen, wo wir vor der Welt geschützt sind, müssen wir uns unablässig und eifrig darum bemühen. Die Mitgliedschaft in der Kirche ist keine Garantie für eine starke, glückliche Familie. Oft fühlen sich die Eltern überwältigt. Viele müssen die ganze Arbeit allein leisten und dazu noch die seelische Belastung der Scheidung tragen. Aber der Herr hat einen Plan aufgestellt, der uns hilft, mit jeder Herausforderung, die sich uns stellt, fertig zu werden.

Im Erlösungsplan ist jede Familie ein kostbares Werkzeug in der Hand des Herrn, das mithilft, seine Kinder ihrer celestialen Bestimmung zuzuführen. Eine unsterbliche Seele auf rechtschaffene Weise zu erziehen ist das höchste Werk, das wir vollbringen können, und das geschieht in der Familie. Um dieses Werk zu vollbringen, das in Ewigkeit Bestand hat, müssen wir unsere Familie nach dem Evangelium ausrichten. Wenn wir reich sind an Frieden und Eintracht, dann ist der Heilige Geist immer zugegen. Dann können wir die Stürme des Bösen schon an unserer Wohnungstür aufhalten.

Wir müssen dafür sorgen, daß die geistige Grundlage jeder Familie der Fels unseres Erlösers ist, wie Helaman es seinen Söhnen erklärt hat: „Und nun, meine Söhne, denkt daran, denkt daran, daß ihr euren Grund auf dem Fels eures Erlösers - und das ist Christus, der Sohn Gottes - legen müßt; damit, wenn der Teufel seine mächtigen Winde aussenden wird, ja, seine Pfeile im Wirbelsturm, ja, wenn all sein Hagel und sein mächtiger Sturm auf euch niederfallen, dies keine Macht über euch haben wird, euch in den Schlund des Elends und des endlosen Wehs hinabzuziehen, und zwar wegen des Felsens, auf den ihr gebaut seid, der eine sichere Grundlage ist - und wenn die Menschen auf dieser Grundlage bauen, können sie nicht fallen.” (Helaman 5:12.)

Der Maßstab des Herrn für den Bau eines Tempels gilt auch für uns, wenn wir unsere Familie geistig stark machen wollen: „Organisiert euch; bereitet alles vor, was nötig ist; und errichtet ein Haus, nämlich ein Haus des Betens, ein Haus des Fastens, ein Haus des Glaubens, ein Haus des Lernens, ein Haus der Herrlichkeit, ein Haus der Ordnung, ein Haus Gottes.” (LuB 88:119.) Beachten wir diesen Rat des Herrn? Tun wir, was er verlangt? Wir tun gut daran, unsere Familie nach seinem Plan aufzubauen, sonst gelingt es uns nicht.

Gottgegebene Muster für geistige Stärke

Ein Haus des Betens und des Fastens

Damit unser Zuhause ein Haus des Betens und des Fastens wird, beten wir immer, damit wir als Sieger hervorgehen, ja, damit wir den Händen der Knechte des Satans entrinnen, die sein Werk unterstützen (siehe LuB 10:5).

Unsere Familie soll morgens und abends zum Familiengebet zusammenkommen.

Außerdem sollen wir auch allein um das beten, was wir brauchen.

Ein Haus des Glaubens

Wir können jedes Zuhause zu einem Haus des Glaubens machen, indem wir an die Güte Gottes und daran glauben, daß wir wirklich nach den Grundsätzen des Evangeliums leben und in Frieden und Geborgenheit leben können. Wir brauchen den Glauben, der uns gehorsam sein läßt, der uns nicht aufgeben läßt und der uns eine positive Einstellung verleiht. Manchmal lassen wir uns entmutigen und wollen aufgeben. Aber, wie ein alter Cowboy einmal gesagt hat: „Wenn ich abgeworfen werde, muß ich wieder aufs Pferd steigen und weiterreiten.” Wir können niemals aufgeben.

Wenn ich an den Glauben denke, dann denke ich auch an Nephi und Alma, die beiden großen Propheten aus dem Buch Mormon, die uns ein Vorbild sind. Voll Glauben kehrte Nephi nach Jerusalem zurück, um die Messingplatten zu holen; er „wußte nicht im voraus, was [er] tun sollte” (l Nephi 4:6). Alma betete voll Glauben, sein widerspenstiger Sohn, der „ein sehr schlechter und götzendienerischer Mensch” geworden war und der „umherging, die Kirche Gottes zu zerschlagen” (Mosia 27:8,10; siehe auch Vers 8-37), möge umkehren.

Ein Haus des Lernens und der Herrlichkeit

Jedes Zuhause ist ein Haus des Lernens, ob zum Guten oder zu anderem. Die Familienmitglieder können lernen, gehorsam, ehrlich, fleißig und selbständig zu sein und den Grundsätzen des Evangeliums treu zu sein, oder sie können etwas anderes lernen. Das Evangeliumslernen in den Familien der Mitglieder der Kirche soll sich an den heiligen Schriften und an den Worten der Propheten der Letzten Tage ausrichten.

Der Herr hat den Eltern geboten, ihre Kinder zu unterweisen. König Benjamin hat die Eltern angewiesen: „Ihr werdet nicht zulassen, daß eure Kinder hungrig seien oder nackt; ihr werdet auch nicht zulassen, daß sie die Gesetze Gottes übertreten und miteinander kämpfen und streiten und daß sie dem Teufel dienen. …

Ihr werdet sie vielmehr lehren, auf den Wegen der Wahrheit und Ernsthaftigkeit zu wandeln; ihr werdet sie lehren, einander zu lieben und einander zu dienen.” (Mosia 4:14,15.)

An anderer Stelle hat der Herr dieser Aufgabe noch einmal Nachdruck verliehen und gemahnt: „Wenn Eltern … Kinder haben und sie nicht lehren, die Lehre von der Umkehr, vom Glauben an Jesus Christus, den Sohn des lebendigen Gottes, und von der Taufe und der Gabe des Heiligen Geistes durch Händeauflegen zu verstehen, wenn sie acht Jahre alt sind, so sei die Sünde auf dem Haupt der Eltern.” (LuB 68:25.)

Ich rate allen Eltern: Lehren Sie Ihre Kinder, zu beten, sich vom Herrn führen zu lassen und für ihre Segnungen dankbar zu sein und das auch zu äußern. Ihre Kinder lernen von Ihnen, zwischen Recht und Unrecht zu unterscheiden. Sie lernen, daß Lügen, Betrügen, Stehlen oder das Trachten nach dem Besitz eines anderen falsch ist. Helfen Sie ihnen, zu lernen, den Sabbat zu heiligen und den Zehnten zu zahlen. Lehren Sie sie die Gebote Gottes, und lehren Sie sie, die Gebote zu halten. Lehren Sie schon Ihre kleinen Kinder, zu arbeiten, und lehren Sie sie, daß ehrliche Arbeit Würde und Selbstachtung verleiht. Helfen Sie ihnen, Freude an der Arbeit zu haben und die Zufriedenheit zu spüren, die mit gut geleisteter Arbeit einhergeht.

Im Jahre 1904 hat Präsident Joseph R Smith zu den Eltern gesagt: „Überlassen Sie Ihre Kinder nicht den Spezialisten, … sondern unterweisen Sie sie durch Ihre Lehre und Ihr Beispiel, am heimischen Herd. Seien Sie selbst ein Spezialist in der Wahrheit. … Von hundert Kindern würde nicht ein einziges verlorengehen, wenn die häusliche Atmosphäre, das Beispiel und die Erziehung im Einklang mit der Wahrheit ständen, die im Evangelium Christi zu finden ist und den Heiligen der Letzten Tage offenbart und erklärt worden ist.” (Gospel Doctrine, Salt Lake City, 1939, Seite 302.)

Die ideale Möglichkeit, Ihr Zuhause in ein Haus des Lernens zu verwandeln, besteht darin, treu den Familienabend zu halten. Die Kirche hat für diesen Zweck den Montagabend vorgesehen. Im Jahre 1915 hat die Erste Präsidentschaft die örtlichen Führer und die Eltern angewiesen, den Familienabend einzuführen, an dem die Eltern ihre Kinder in den Grundsätzen des Evangeliums unterweisen sollen. Die Präsidentschaft hat damals geschrieben: „Wir verheißen den Mitgliedern der Kirche: Wenn Sie diesen Rat befolgen, werden Sie reich gesegnet werden. Die Liebe in der Familie und der Gehorsam gegenüber den Eltern werden zunehmen. Der Glaube im Herzen der Jugend Israels wird wachsen, und sie werden die Kraft erlangen, dem bösen Einfluß und den Versuchungen, die ihnen zu schaffen machen, zu widerstehen.” (James R. Clark, Hg., Messages ofthe First Presidency of The Church of Jesus Christ ofLatterday Saints, Salt Lake City 1970,4:339.)

1956 hat Präsident McKay die gleiche Verheißung noch einmal ausgesprochen und hinzugefügt, die Jugendlichen würden die Kraft erhalten, „sich für Rechtschaffenheit und Frieden zu entscheiden, und ihnen sei ein ewiger Platz im Familienkreis unseres Vaters sicher” (Family Home Evening Manual, Salt Lake City, 1965, Seite iü). 1976 bekräftigte die Erste Präsidentschaft: „Die regelmäßige Teilnahme am Familienabend stärkt das Selbstwertgefühl und die Einigkeit in der Familie, sie fördert die Liebe zu den Mitmenschen und das Vertrauen zum Vater im Himmel.” (Family Home Evening Manual, Salt Lake City, 1976, Seite 3.)

Angesichts dieser herrlichen Verheißungen wäre doch zu erwarten, daß jedes treue Mitglied diesen prophetischen Rat überaus eifrig befolgt. Aber wir sind natürlich alle Menschen, und auch unsere besten Absichten werden nicht immer Wirklichkeit. Warum nicht? Lassen wir es nicht an der fehlenden Selbstverpflichtung scheitern. Ich weiß, der Herr macht seine Verheißungen wahr. Ich weiß auch, daß wir dieses Gebot halten können, wenn wir uns organisieren und alles vorbereiten, „was nötig ist”.

Ich bin dankbar, daß meine Eltern und Großeltern in unserer Familie solche Traditionen des Lernens geschaffen haben. Mein Vater hat niedergeschrieben, wie seine Eltern ihre Kinder unterwiesen haben:

„Die melodische, fröhliche Stimme [meiner Mutter] rief:, Kommt, Kinder, es ist Sing- und Geschichtenstunde!’ … Sie setzte sich in den abgenutzten Schaukelstuhl, ermahnte uns, gut zuzuhören, schön zu singen und Fragen zu stellen. …

Durch wiederholtes Singen haben wir den Text der Lieder gelernt, und uns wurde auch erklärt, was die Lieder bedeuteten bzw. aussagten. In dem Lied, O wie lieblich war der Morgen’ wurde uns die Geschichte von der Wiederherstellung des Evangeliums erzählt, und die Lebensgeschichte von Joseph Smith beeindruckte uns zutiefst., Kommt, Heilge, kommt!’ öffnete uns die Tür zu den großen Taten der Pioniere, zu ihrem Glauben und ihrer Treue. …

Die Segnungen, die uns durch die Familien-Sing- und Geschichtenstunde zuteil wurden, waren unser Zeugnis von Joseph Smiths göttlicher Berufung, davon, daß das Buch Mormon wahr ist, und vor allem, daß es den himmlischen Vater und seinen Sohn, Jesus Christus, wirklich gibt.” Ferner schrieb mein Vater: „Mein Herz ist von Dankbarkeit für meine engelgleiche Mutter erfüllt, … die mich die Lehre von der Umkehr, vom Glauben, von der Taufe und von der Gabe des Heiligen Geistes gelehrt hat. Sie hat mich die Macht und den Segen des Betens gelehrt, hat mich gelehrt, daß es Gott den Vater und den Sohn wirklich gibt und daß Joseph Smith sie als vierzehnjähriger Junge gesehen und mit ihnen gesprochen hat. Von ihr haben wir erfahren, daß unser Prophet auch noch weitere himmlische Boten gesehen hat … und daß durch sie die Kirche Jesu Christi auf der Erde wiederhergestellt worden ist.” (Joseph L. Wirthlin, A Heritage of Faith, Hg. Richard B. Wirthlin, Salt Lake City, 1964, Seite 42f.)

Als ich ein Junge war, fand unser Familienabend am Eßtisch statt. Es war immer eine schöne Zeit. Unser Vater hat in seinen Erinnerungen gekramt und uns aus seinem Leben erzählt. Er hat uns oft von seinen inspirierenden und aufregenden Erlebnissen als Missionar in Deutschland erzählt. Jede Begebenheit wurde mit erneutem Erzählen noch besser. Ich habe als Junge niemals daran gezweifelt, daß ich eines Tages ein Missionar sein würde, und ich habe den Eifer, den mein Vater mir ins Herz gepflanzt hat, niemals verloren. Unsere Mutter hat uns von ihren großartigen Pionierseltern und von ihrem großen Glauben an das Evangelium erzählt.

Ein Zuhause kann buchstäblich zu einem Haus der Herrlichkeit werden. Die Erinnerungen an die frühe Kindheit können in unserem Leben eine bedeutsame Rolle spielen.

Ein Haus der Ordnung

Um in ihrem Zuhause Ordnung zu schaffen, müssen die Eltern die Verantwortung übernehmen und ihre elterliche Autorität in rechtschaffener Herrschaft ausüben und für ihre Kinder annehmbare Verhaltensregeln aufstellen; sie müssen Grenzen setzen und konsequent auf deren Einhaltung achten. Sie müssen ihre Kinder „mit überzeugender Rede, mit Langmut, mit Milde und Sanftmut und mit ungeheuchelter Liebe, mit Wohlwollen” belehren und anleiten. „Alsbald mit aller Deutlichkeit zurechtweisend, wenn [sie] der Heilige Geist dazu bewegt, [werden sie] danach aber demjenigen, den [sie] zurechtgewiesen [haben], vermehrte Liebe erweisen.” (LuB 121:41-43.) Dann verdienen die Eltern die Achtung ihrer Kinder, und die Kinder ehren ihre Eltern und einen die Familie.

Zu den Sicherheitsvorkehrungen, die die Ordnung in unserem Zuhause gewährleisten, gehört es auch, daß die Kinder gesegnet und getauft werden und daß den Söhnen das Priestertum übertragen wird.

Außerdem sollen sie würdig sein, in den heiligen Tempel zu gehen, Missionar zu werden und die krönende Segnung einer ewigen Ehe zu empfangen.

Ein Haus Gottes

Brüder und Schwestern, wenn Sie Ihr Zuhause zu einem Haus des Betens und Fastens, des Glaubens, des Lernens und

der Herrlichkeit und der Ordnung machen, dann kann es ein Haus Gottes werden. Wenn Sie Ihre Familie auf die feste Grundlage, nämlich den Fels unseres Erlösers und das Evangelium, stellen, kann sie ein Heiligtum sein, wo Ihre Kinder vor den tobenden Stürmen des Lebens Schutz finden. Ich gebe Zeugnis von der göttlichen Natur

des Erretters Jesus Christus, des Sohnes Gottes. Wir sind die geistigen Abkömmlinge des himmlischen Vaters. Er kennt einen jeden von uns und möchte, daß unsere Familie geistig stark ist. Joseph Smith ist ein wahrer Prophet Gottes, desgleichen alle seine Nachfolger, auch Präsident Ezra Taft Benson. Im Namen Jesu Christi. Amen.