Geschichte der Kirche
29 Der Abend naht


Kapitel 29

Der Abend naht

Bild
Ein Fahrrad liegt auf dem Boden, ein Mann läuft weg

An einem ruhigen Novemberabend im Jahr 1943 klingelte es an Nellie Middletons Tür. Draußen war es bereits dunkel, doch Nellie wagte es nicht, das Licht einzuschalten, als sie die Tür öffnete. Fast drei Jahre waren vergangen, seit in der Nähe ihres Hauses in der St. Paul’s Road in Cheltenham in England zum ersten Mal deutsche Bomben gefallen waren. Daher verdunkelte Nellie weiterhin nachts ihre Fenster, um sich und ihre Tochter vor Luftangriffen zu schützen.

Im Stockdunkeln machte Nellie die Tür einen Spaltbreit auf. Auf der Treppe, das Gesicht im Schatten, stand ein junger Mann. Er reichte ihr die Hand und stellte sich leise als Bruder Ray Hermansen vor. Sein Akzent war eindeutig amerikanisch.1

Nellie spürte einen Kloß im Hals. Nach der Auflösung ihres Zweiges hatten sie und weitere Frauen aus Cheltenham nur selten vom Abendmahl nehmen können.2 Kurz zuvor hatten die Vereinigten Staaten jedoch Truppen nach England entsandt, die eine Offensive der Alliierten gegen Deutschland vorbereiten sollten.3 Nellie war es in den Sinn gekommen, dass einige der in Cheltenham stationierten amerikanischen Soldaten unter Umständen ja Heilige der Letzten Tage sein und folglich das Abendmahl segnen könnten. Darum hatte sie ihre Stiefschwester Margaret gebeten, ein Bild des Salt-Lake-Tempels zu malen und es in der Stadt anzubringen. Unter dem Bild stand: „Wenn sich ein Soldat für dies hier interessiert, ist er in St. Paul’s Road 13 herzlich willkommen.“4

Hatte der Amerikaner vor Nellies Tür ihr Plakat gesehen? Hatte er die Vollmacht, das Abendmahl zu segnen? Nellie gab ihm die Hand und bat ihn ins Haus.

Ray war zwanzig, Soldat, kam aus Utah – und war Priester im Aaronischen Priestertum. Obwohl er sechzehn Kilometer entfernt stationiert war, hatte er durch ein anderes Mitglied der Kirche von dem Bild des Salt-Lake-Tempels gehört und die Erlaubnis erhalten, die Adresse aufzusuchen. Er war den ganzen Weg zu Nellies Haus zu Fuß gegangen und darum erst nach Einbruch der Dunkelheit angekommen. Nellie erzählte ihm von ihrem Wunsch, vom Abendmahl zu nehmen. Sofort fragte er, wann er kommen könne, um diese heilige Handlung vorzunehmen.

Am 21. November 1943 begrüßten Nellie, ihre Tochter und drei weitere Frauen Ray bei ihrer sonntäglichen Versammlung. Nellie sprach das Anfangsgebet, dann sangen alle „Wie groß die Weisheit und die Lieb“. Anschließend segnete Ray das Abendmahl und teilte es aus. Die vier Frauen gaben Zeugnis für das Evangelium.5

Schon bald erfuhren andere Soldaten, die der Kirche angehörten, von den Versammlungen in der St. Paul’s Road. Auch sie kamen zu Nellie – und an manchen Sonntagen war es so voll, dass die Leute sogar im Treppenhaus sitzen mussten. Da die Kommunikationskanäle zwischen den Alliierten ja weiterhin offen waren, waren die Heiligen in Cheltenham nicht vom Hauptsitz der Kirche in Utah abgeschnitten. Während des Krieges veröffentlichte die Britische Mission weiterhin den Millennial Star und versorgte die Mitglieder dadurch mit Unterrichtsmaterial und Nachrichten, die sie in den Versammlungen besprechen konnten.

Eine der bedeutsamsten Nachrichten im Millennial Star war damals, dass Spencer W. Kimball und Ezra Taft Benson ins Kollegium der Zwölf Apostel berufen worden waren. Als Präsident Grant die beiden zu Aposteln berief, waren sie jeweils außerhalb von Utah Pfahlpräsident gewesen. Beide hatten zudem eine Verbindung zur Britischen Mission. Heber C. Kimball, der die Mission 1837 eröffnet hatte, war Elder Kimballs Großvater gewesen. Und Elder Benson war in den frühen 1920er Jahren Missionar in der Britischen Mission gewesen.6

Bei den Versammlungen fiel Nellie auf, wie sehr die Soldaten ihre Familie vermissten. Da die ausgehende Post ja der Zensur unterlag, wussten die Angehörigen oftmals gar nicht, wo ihr Wehrpflichtiger eigentlich stationiert war. Nellie begann daher, Briefe an die Angehörigen der Soldaten zu schreiben. Sie berichtete, wie wunderbar es sei, ihren Bruder, Sohn, Ehemann oder Verlobten bei sich zuhause zu haben. Auf dem Umschlag fügte sie ihre Adresse hinzu, um darauf hinzuweisen, wo die Soldaten stationiert waren.7

An die Frau eines Soldaten schrieb Nellie etwa: „Mir ist bewusst, wie sehr Sie Ihren Mann vermissen müssen und wie sehr Sie sich nach Nachrichten von ihm sehnen. Ich möchte Sie aber wissen lassen, wie stolz Sie auf ihn wären, wenn Sie hören könnten, wie er sich über Sie und die Kirche äußert.“

„Ich denke, der Herr wird uns weiterhin segnen“, schrieb Nellie „solange wir unser Bestes geben. Wir erleben seine liebevolle Fürsorge und seinen Schutz so sehr – und selbst inmitten all des Elends und der Vernichtung sind wir für all unsere Segnungen von Herzen dankbar.“8


Etwa zu dieser Zeit besuchte die dreißigjährige Mary dos Santos die Farm ihrer Tante Sally in der Nähe der Stadt Santa Bárbara d’Oeste im Bundesstaat São Paulo in Brasilien. Sally hatte sich bereits mehrmals mit Missionaren der Kirche aus den Vereinigten Staaten getroffen und regte nun an, dass sich doch auch Mary mal mit ihnen unterhalten solle. Mary war weder besonders religiös noch an einer neuen Kirche interessiert. Doch sie willigte ein, dass die jungen Männer sie und ihren Mann Claudio besuchten, solange jedoch nicht das Thema Religion zur Sprache kam.

Als die Missionare dann später in Marys Haus in der Stadt São Paulo zu Gast waren, fanden Claudio und sie die Missionare interessant und unterhaltsam. Die Missionare blieben vier Stunden und erwähnten die Kirche nur einmal im Zuge eines Englischkurses, den sie jeden Donnerstag abhielten. Marys Großvater war in den Vereinigten Staaten geboren worden und nach dem Amerikanischen Bürgerkrieg nach Brasilien ausgewandert, sodass Mary zuhause englischsprachig aufgewachsen war. Claudio jedoch sprach als Brasilianer nur Portugiesisch und konnte kaum Englisch. An dem Englischunterricht war er daher sehr interessiert, denn er fand, Englisch könne ihm beruflich weiterhelfen.

Bevor Claudio seine erste Klasse besuchte, warnte Mary ihn. „Geh nur zum Englischkurs – unternimm dort sonst nichts!“, bat sie. „Kümmere dich bitte nicht um das, was davor oder danach kommt!“

Claudio hielt sich jedoch nicht an ihren Rat. Nach dem Unterricht besuchte er eine Aktivität, bei der Mitglieder und Freunde der Kirche kleine Aufführungen gestalteten und Musik genossen. Claudio mochte alles, was mit Musik zu tun hatte, aber besonders fühlte er sich von der netten Atmosphäre und den freundlichen Menschen angesprochen.

Als er heimkam, wollte Mary mehr über den Kurs erfahren. „Wie war es?“, fragte sie.

„Großartig!“, sagte er. Er erzählte ihr von der Aktivität und freute sich schon darauf, wieder hinzugehen.

Mary gefiel es nicht sonderlich, dass er nach dem Unterricht noch länger in der Kirche geblieben war, doch sie unterstützte ihn Woche für Woche. Eines Tages überredete er sie mitzukommen, und sie hatte an den Aktivitäten ebenso Spaß wie er. Schon bald interessierten sich beide für das wiederhergestellten Evangelium Jesu Christi.9

Die Kirche befand sich damals in Brasilien noch in den Kinderschuhen. Auf Empfehlung von Reinhold Stoof, dem Präsidenten der Südamerikanischen Mission, war 1935 die Brasilianische Mission als deutschsprachige Mission gegründet worden. Drei Jahre später führte Brasiliens Präsident jedoch Gesetze ein, die den Einfluss ausländischer Regierungen schwächen und die nationale Einheit fördern sollten. So besagte also eines dieser Gesetze, dass in öffentlichen Versammlungen keine andere Sprache als Portugiesisch, also die Landessprache, gesprochen werden dürfe – auch nicht im Gottesdienst.10

Die Heiligen erhielten zwar die polizeiliche Genehmigung, einige Versammlungen auf Deutsch abzuhalten, dennoch richteten die Missionare ihr Augenmerk nun mehr auf die portugiesischsprachige Bevölkerung, denn viele Brasilianer wollten sich offensichtlich gerne mit ihnen unterhalten. 1940 gab die Kirche erstmals das Buch Mormon auf Portugiesisch heraus.11

Die sprachlichen Einschränkungen waren ein Hemmschuh für die deutschsprachigen Heiligen in Brasilien, und im Sommer 1942 verschlimmerte sich die Lage noch weiter, als nämlich deutsche U-Boote brasilianische Schiffe angriffen. Brasilien erklärte Deutschland den Krieg, und die Missionsarbeit in deutscher Sprache kam völlig zum Erliegen.12 Einige deutschsprachige Mitglieder lehnten sich gegen die Kirche und deren überwiegende amerikanische Führungsriege auf, doch viele blieben treue Heilige der Letzten Tage.13

Im Zweig São Paulo, wo Mary und Claudio an den Versammlungen und Aktivitäten teilnahmen, besuchten eine Handvoll portugiesischsprachiger und deutschsprachiger Heiliger gemeinsam den Gottesdienst.14 Es gab jedoch ein Problem mit der Leitung der Kirche. Üblicherweise waren die Zweige in Brasilien von Missionaren geleitet worden, doch infolge des Krieges gab es nun weniger Missionare. Die brasilianische Regierung hatte zudem ein Verbot verhängt, sodass keine neuen Missionare aus dem Ausland ins Land kommen durften. Als Missionspräsident William Seegmiller 1942 eingetroffen war, hatte es in Brasilien mehr als sechzig Missionare aus Nordamerika gegeben. Anfang 1944 sollten nun die letzten verbleibenden Missionare heimfliegen, und es gab nur ganz wenige portugiesischsprachige Priestertumsträger, die ein Führungsamt besetzen konnten.15

Als die Missionare in die Vereinigten Staaten zurückkehrten, war auch Claudios Englischunterricht zu Ende. Doch kurz danach bekamen Claudio und Mary Besuch von Präsident Seegmillers Frau Ada. Nachdem sie sich ein Weilchen unterhalten hatte, sagte sie: „Die Missionare würden sich wirklich sehr freuen, wenn ihr euch taufen lassen würdet.“

Das Paar gab an jenem Abend nicht gleich seine Einwilligung zur Taufe, doch die beiden beschlossen, ab nun auch die Versammlungen am Sonntag zu besuchen. Ihr Interesse am Evangelium nahm weiterhin zu, und kurz nach Neujahr wollten sie sich der Kirche anschließen. Am 16. Januar 1944 ließen sich Mary und Claudio von Wan, dem Sohn der Seegmillers, taufen. Wenige Tage danach musste Wan das Land verlassen und in den Vereinigten Staaten seinen Militärdienst antreten.16


Ein paar Wochen nach Neujahr erhielt Helga Meiszus Birth die Nachricht vom Tod ihres Cousins Kurt Brahtz, der als Soldat in der Wehrmacht erst vor kurzem in der Sowjetunion verwundet worden war. In ihrer Kindheit waren sie und Kurt wie Geschwister gewesen, und sie weinte, als sie an ihn und ihren verstorbenen Mann Gerhard dachte, der ja ebenfalls so jung hatte sterben müssen. Eine Weile war sie untröstlich. Dann zwang sie sich dazu, nicht weiter zu trauern. „Ich weine ja eigentlich meinetwegen“, sagte sie sich.17

Kurze Zeit später kam Helga bei einer Distriktskonferenz unweit ihres Zuhauses mit Paul Langheinrich, dem Zweiten Ratgeber in der Missionspräsidentschaft, ins Gespräch. Im Zuge der Unterhaltung fragte Paul: „Schwester Birth, was hältst du davon, auf Mission zu gehen?“ Helga dachte über die Frage nach. Da die meisten jungen Männer ja in den Krieg gezogen waren, wurden Missionarinnen dringend gebraucht. In Kriegszeiten eine Mission zu erfüllen würde nicht leicht sein, und sie musste eine Sondergenehmigung einholen, um nach Berlin ziehen zu dürfen. Doch sie wollte im Werk des Herrn mitwirken und sagte daher Paul, sie sei bereit, zu dienen.

Die Monate vergingen, doch ihre Missionsberufung kam einfach nicht. In dieser Zeit machte sie sich immer mehr Sorgen um ihren jüngeren Bruder Siegfried, der zum Wehrdienst eingezogen worden war. Sie war sich sicher, dass ihm etwas zugestoßen sein müsse. Als sie schließlich einen Brief von ihm erhielt, befand er sich in einem Lazarett in Rumänien. Eine Bombe hatte ihm Knie und Hüfte zertrümmert. „Helga“, schrieb er, „für mich ist der Krieg vorbei.“ Ein paar Tage später verstarb er.18

Der Zweig hielt im Monat darauf für Siegfried eine Gedenkfeier ab. Auch Helgas Tante Nita kam eigens aus Hamburg nach Tilsit, um gemeinsam mit Helga, ihren Großeltern und ihrer Tante Lusche des Verstorbenen zu gedenken. Als sie die Gedenkfeier verließen, packte Lusche Helga am Arm und fragte: „Warum übernachtest du heute Abend nicht bei mir?“

„Ich kann nicht“, wandte Helga ein, denn sie hatte bereits Nita und ihren Großeltern versprochen, am Abend zu ihnen zu kommen.

„Komm bitte heim zu mir“, drängte Lusche. „Ich habe so viel Erbensuppe gekocht.“

Helga spürte, dass sie die Einladung annehmen sollte. „In Ordnung“, sagte sie.

Als Helga bei ihrer Tante am Abend dann ins Bett stieg, sah sie einen Lichtblitz und wusste sofort, dass es sich um das Leuchtgeschoss eines Bombers der Alliierten handelte, der sein Ziel erleuchtete. Sie und Lusche rannten in den Keller, während draußen die Sirenen des Fliegeralarms ertönten.19

Mit Bombenangriffen war Helga vertraut. Im Jahr zuvor hatte sie ein Granatsplitter an Kopf und Magen verletzt. Ihr ganzer Körper hatte sich damals taub angefühlt und sie hatte gedacht, dass sie sterben müsse. „Ich werde Gerhard wiedersehen“, war ihr durch den Sinn gegangen.20

Als nun die Wände durch die Wucht mehrerer Explosionen ins Wanken gerieten, dachte Helga, sie werde nie lebendig aus dem Keller herauskommen. Sie und ihre Tante drängten sich aneinander und sangen ein Kirchenlied, das ihr in angstvollen Umständen immer wieder Trost spendete:

O Heiland, bleib die Nacht bei mir,

o sieh, der Abend naht!

Schließlich wurde es wieder ruhig. Am nächsten Morgen klopfte ein Mann, den Helga von der Arbeit kannte, an Lusches Tür. „Beeilt euch! Schnell! Schnell!“, drängte er.21

Helga folgte dem Mann zu der Straße, wo ihre Großeltern gewohnt hatten. Das Wohnhaus war durch die Bomben der Alliierten vollständig dem Erdboden gleichgemacht worden. Entsetzt beobachtete Helga, wie freiwillige Helfer die Trümmer nach Überlebenden durchkämmten. Daneben lagen in Decken eingerollte Leichen. Helga suchte unter den Toten, fand jedoch ihre Großeltern und ihre Tante nicht.

Die Arbeiter kämpften sich weiter durch die Trümmer des Gebäudes. Erst nach einigen Wochen wurden die restlichen Leichen geborgen.22

Helga konnte nicht begreifen, wie Gott so etwas zulassen konnte. Ihre Großmutter war ein treues Mitglied der Kirche und ihr Zeugnis war stets wie ein Anker für Helga und deren Zeugnis vom Evangelium gewesen. „Mussten sie wirklich so aus dem Leben scheiden?“, fragte sie sich.

Dann träumte sie eines Nachts von ihren Großeltern und ihrer Tante. Im Traum wurde ihr klar, dass sie schnell und schmerzlos gestorben waren. Helga fand auch Trost in dem Wissen, dass die drei gemeinsam gestorben waren.

Wenig später erhielt sie ihre Berufung ins Missionsheim in Berlin. Sie war froh, Tilsit verlassen zu können. Sie ahnte nicht, dass sie ihre Heimatstadt niemals wiedersehen würde.23


Schon bald nach der Taufe von Claudio und Mary dos Santos in São Paulo kam der Missionspräsident, William Seegmiller, auf Claudio zu und fragte ihn, ob er Ältester werden wolle. Claudio war zwar überrascht, sagte aber: „Ja.“ Er ging erst seit wenigen Monaten in die Kirche und wusste nicht so recht, was der Begriff Ältester eigentlich bedeutete. Allerdings wusste er, dass alle Missionare mit dem Titel „Elder“ (Englisch für Ältester) angesprochen wurden. Alle waren sie bemerkenswerte junge Männer, die ihr Leben Gott geweiht hatten. Wenn das gleichbedeutend damit war, Ältester zu sein, war es genau das, was er werden wollte.24

Am darauffolgenden Sonntagmorgen ordinierte Präsident Seegmiller kurz vor der Sonntagsschule Claudio zum Amt eines Ältesten im Melchisedekischen Priestertum. Als er fertig war, meinte er: „Jetzt bereiten wir das Abendmahl vor und richten alles für die Sonntagsschule her.“

Claudio war ein wenig verwirrt. Es geschah alles so schnell, und er wusste nicht ganz, was er da eigentlich tat. Aber er hielt sich an die Anweisungen des Präsidenten und kam somit zum ersten Mal einer Priestertumspflicht nach.

Am Abend fand dann die Abendmahlsversammlung des Zweiges statt, und Präsident Seegmiller beanspruchte Claudios Hilfe erneut. Diesmal sollte Claudio für ihn dolmetschen, denn der Missionspräsident wandte sich auf Englisch an die Versammelten. Claudio lernte zwar gerade Englisch, hatte jedoch noch nie gedolmetscht. Er willigte aber ein, es dennoch zu versuchen.25

Zu Beginn der Versammlung bat Präsident Seegmiller die Anwesenden, die Ordinierung Claudios zum Ältesten zu bestätigen. Claudio war überrascht, dass er klar und deutlich verstand, was Präsident Seegmiller sagte, und er übertrug dessen Worte mühelos ins Portugiesische.

Präsident Seegmiller erzählte den Anwesenden von einem Brief, den er ein Jahr zuvor an die Erste Präsidentschaft geschrieben hatte. Er hatte seiner Sorge Ausdruck verliehen, dass die Kirche in Brasilien nicht genügend würdige portugiesischsprachige Männer habe, die zum Priestertum ordiniert werden und die Zweige unterstützen könnten. Er schäme sich nun, einen solchen Brief geschrieben zu haben.

„Heute wurde Bruder Claudio zum Ältesten ordiniert“, sagte er. „Ich lege ihn Ihnen nun als ersten einheimischen Zweigpräsidenten von São Paulo vor. Können Sie ihn in dieser Berufung unterstützen und bestätigen?“

Claudio war fassungslos, als er die Worte übersetzte. Er dachte daran, wie unerfahren er doch noch sei. „Was weiß ich denn schon?“, fragte er sich. Er kannte zwar die Geschichte von Joseph Smith, hatte aber das Buch Mormon noch nie gelesen. Das Einzige, was er zu geben hatte, war seine Begeisterung für das wiederhergestellte Evangelium. Vielleicht war das ja alles, was der Herr von ihm brauchte.

Er blickte auf die Gemeinde und sah, wie zur Bestätigung seiner Berufung alle die Hand hoben. Er fühlte sich geehrt. Er mochte zwar nicht viel wissen, aber er war bereit zu arbeiten.26

Claudio stellte sich sofort seinen Pflichten. Er übernahm die Leitung der Versammlungen am Sonntag und segnete das Abendmahl. Ein Missionar hatte Claudio das Notenlesen beigebracht. Bald schon hatte er sich ein Repertoire von rund zwanzig Kirchenliedern erarbeitet, die er auf der Orgel spielen konnte, um den Gesang der Mitglieder in São Paulo begleiten zu können. Anfangs stand ihm nur ein Ratgeber zur Seite, doch die beiden Männer taten ihr Bestes, um Erwerbstätigkeit und familiäre Verpflichtungen unter einen Hut zu bringen und zugleich für die über die riesige Stadt verstreuten Mitglieder der Kirche da zu sein.

Trotz seiner Unerfahrenheit ging Claudio davon aus, dass Gott etwas damit bezweckte, ihm die Leitung des Zweiges anzuvertrauen. „Wenn dies die wahre Kirche ist und wenn es einen Gott gibt, der am Ruder steht“, sagte er sich, „dann hat er jemanden auswählen müssen. Jemanden mit Begeisterung, der Vollmacht empfangen hat und die Arbeit erledigen kann.“27


Auf der anderen Seite des Atlantiks hielten Nellie Middleton und ihre Tochter Jennifer noch immer ihre Abendmahlsversammlungen mit den Soldaten und Mitgliedern in Cheltenham ab. Der Krieg war nun schon seit fast fünf Jahren Teil von Jennifers Leben – fast so lange, wie sie zurückdenken konnte. Mit ihren zehn Jahren war sie inzwischen an rationierte Lebensmittel, an Fliegeralarm und an die Gasmaske gewöhnt, die sie in einem Behälter, den ihre Mutter eigens angefertigt hatte, überall hin mitschleppte.28

Sie war es auch gewohnt, in der Kirche das einzige Kind zu sein. Sie mochte die erwachsenen Heiligen der Letzten Tage in Cheltenham gern und hatte sich mit vielen Soldaten angefreundet, die bei ihnen am Gottesdienst teilnahmen. Doch sie sehnte sich danach, vollständig zu ihnen zu gehören – als getauftes Mitglied der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage.

Gleich als sie alt genug war, hatte sich Jennifer taufen lassen wollen. In Cheltenham gab es jedoch kein Taufbecken – und wegen des Kriegs hatten sie und ihre Mutter auch nicht die Möglichkeit, in eine andere Stadt zu fahren. Im Sommer 1944 wurde Hugh B. Brown, der die Britische Mission geleitet hatte, bis ihn der Krieg zur Abreise gezwungen hatte, jedoch berufen, nach England zurückzukehren und abermals die Missionare vor Ort, die Mitglieder und die achtundsiebzig Zweige im ganzen Land zu betreuen. Als er die Schwestern in Cheltenham besuchte, nahm er auch den Zehnten entgegen, den Nellie in einer Blechbüchse aufbewahrt hatte.29

Jennifer war beeindruckt von dem großgewachsenen Missionspräsidenten, der da im Wohnzimmer stand. Er bückte sich und gab ihr die Hand.

„Präsident Brown“, sagte Nellie, „ich weiß nicht, was ich mit dem Kind machen soll. Sie will sich taufen lassen, aber wir können derzeit ja nirgends hinfahren.“30

Präsident Brown sagte, er könne dafür sorgen, dass sie mit einem Militärzug in das etwa achtzig Kilometer weiter im Norden gelegene Birmingham fahren könnten, wo es ein Taufbecken gab.

Jennifer bat Arthur Fletcher, einen älteren Mann, der in einem Zweig in der Nähe wohnte, sie zu taufen. Harold Watkins, ein amerikanischer Soldat, den sie kannte, sollte sie konfirmieren.31 Die Taufe war für den 11. August 1944 angesetzt. Sie würden alle gemeinsam nach Birmingham reisen.

Am besagten Tag stand Jennifer in einem neuen grünen Kleid, das ihre Mutter eigens für diesen Anlass geschneidert hatte, am Bahnsteig. Da die Kirche vor kurzem darum gebeten hatte, dass man bei der Taufe in Weiß gekleidet sein solle, hatte Nellie noch ein zweites Kleid für die heilige Handlung genäht – eines aus altem, schönem, weißem, besticktem Baumwollstoff.32

Der Zug stieß Dampfwolken aus, als er zum Bahnsteig hinrollte. Der Stationsleiter ließ alle einsteigen, doch Harold Watkins war noch nicht da. Jennifer quetschte sich in den Zug, der voller Soldaten war, und hielt immer wieder Ausschau nach dem Missionar. Sie wollte keineswegs ohne ihn losfahren.

Plötzlich raste ein Soldat auf einem rostigen Fahrrad den Bahnsteig entlang. Seine Kappe steckte in der einen Hosentasche und seine Krawatte in der anderen. Da war ja Harold! Er warf das Fahrrad zu Boden und sprang auf den gerade losfahrenden Zug auf. Jennifer jubelte.

Außer Atem erzählte er ihnen, was geschehen war. Am Morgen hatte der befehlshabende Offizier angeordnet, dass alle Männer in der Kaserne zu bleiben hätten. Harold hatte aber doch versprochen, Jennifer zu konfirmieren, und musste einfach weg – auch wenn er sich dadurch einem Befehl widersetzte. In letzter Minute entfernte er sich heimlich aus der Kaserne, fand an einer Mauer ein altes Fahrrad und fuhr, so rasch er nur konnte, die zehn Kilometer zum Bahnhof.

Jennifer und die übrigen kamen gut in Birmingham an. Auch zwei Mädchen aus der Gegend kamen, um Jennifer eine Freude zu machen, zum Taufgottesdienst. Eine von ihnen sprach darüber, dass jemand, der sich taufen lässt, wie ein Schiff ist, das sich schließlich auf die Reise durchs Leben macht. Jennifer war dankbar dafür, sich endlich auch als Mitglied der Kirche bezeichnen zu dürfen, und war bereit, ihren eigenen Lebensweg zu beginnen.33


In jenem Sommer betrat der siebzehnjährige Neal Maxwell eine Rekrutierungsstelle in Salt Lake City und meldete sich freiwillig zum Militär. Schon seit Ausbruch des Krieges hatte er darauf gewartet, zum Heer gehen zu dürfen. Er war zwar noch nicht alt genug, um eingezogen zu werden, wollte aber dennoch nicht länger warten.34

Es ereignete sich ja gerade so viel! Am 6. Juni 1944 hatten am sogenannten „D-Day“ über 160.000 Alliierte die Strände in Nordfrankreich gestürmt. Nach einem heftigen Kampf gegen die nationalsozialistische Verteidigungslinie hatten die Alliierten auf dem europäischen Festland Fuß fassen können und bahnten sich nun langsam, aber sicher den Weg nach Deutschland. Neal hoffte, die Invasion bedeutete, dass die Alliierten nunmehr die Oberhand gewannen. Er wollte sich daran beteiligen, diesen Krieg möglichst rasch zu Ende zu bringen.35

Neal rückte im September ein. Seine Eltern Clarence und Emma konnten kaum nachvollziehen, weshalb er denn unbedingt in den Krieg ziehen wollte. Ihre Sorge wuchs, als sie erfuhren, dass er der Infanterie zugeteilt wurde.36 Wahrscheinlich bedeutete das, dass er direkt in das Kampfgeschehen an der Front verwickelt sein werde.

Neal nahm zur Grundausbildung unter anderem das eigens für Militärangehörige der Kirche herausgegebene Buch Principles of the Gospel mit. Das Buch enthielt Informationen zur Lehre der Kirche, Anweisungen dazu, wie die heiligen Handlungen des Priestertums vollzogen werden, eine Auswahl von Kirchenliedern und allgemeine Ratschläge für den Militärdienst. „Möge Ihnen der Herr bei der Erfüllung Ihrer Pflichten bis ins Letzte Mut und Kraft gewähren und mögen Sie sich, wo Sie auch eingesetzt werden, stets ehrenhaft verhalten“, hatte die Erste Präsidentschaft in der Einleitung geschrieben.37

Gleich zu Beginn der Ausbildung erkannte Neal, dass er noch viel zu lernen hatte. Die anderen Rekruten schienen älter und erfahrener als er zu sein. Als Jugendlicher war er wegen seines Aussehens oft verunsichert gewesen. Für die Basketballmannschaft seiner Highschool war er zu klein, also hatte er sich im Landwirtschaftsverein der Schweinezucht zugewandt. Aufgrund seiner schweren Akne war sein Gesicht vernarbt, was seinem Selbstvertrauen zusätzlich schadete. Als Mitherausgeber der Schulzeitung hatte er sich jedoch einen Namen gemacht und dadurch an Selbstvertrauen gewonnen.38

Neal schrieb im Zuge seiner Ausbildung oft nach Hause, und seine Briefe waren voll jugendlichem Draufgängertum. Seit dem Angriff auf Pearl Harbor hatte auch Hollywood das Militär unterstützt, indem in actionreichen Filmen der Krieg und das Soldatenleben idealisiert wurden. Neal glaubte, dass er durch den Dienst an der Waffe zu einem zähen, widerstandsfähigen Kämpfer werden könne. Er schrieb von Schießübungen und Märschen von jeweils dreißig Kilometern. „Unsere Offiziere sind Veteranen mit Erfahrung im Ausland und lassen uns nichts durchgehen“, informierte er seine Eltern. Als die Ausbildung vorbei war, erklärte er: „Ich werde hier ein echter Mann.“39

Mitunter war er jedoch vom Verhalten einiger Soldaten bestürzt und brachte neue Wertschätzung dafür zum Ausdruck, dass er in einem schlichten, auf das Evangelium ausgerichteten Zuhause aufgewachsen war. „Unser Zuhause war der Himmel“, schrieb Neal an seine Mutter. „Jetzt erkenne ich erst, wie großartig Papa und du seid.“40

Neals Ausbildung endete im Januar 1945, und er wurde anschließend an die gnadenlose Pazifikfront geschickt, um gegen Japan zu kämpfen. Ein paar Tage vor seiner Abreise telefonierte er mit seiner Mutter. Sie sagte ihm, dass sie einen Offizier kenne, der es ihm vielleicht ermöglichen könne, seinen Militärdienst zu erfüllen, ohne kämpfen zu müssen.

„Vielleicht“, meinte sie „musst du gar nicht ins Ausland.“

„Mama“, erwiderte Neal, „ich möchte aber.“ Er merkte, dass es nicht leicht für seine Mutter war, ihm Adieu zu sagen, doch er hatte schließlich eine Pflicht zu erfüllen.41

  1. Mason, Erinnerungsinterview, Seite10f., 14f; Hermansen, Erinnerungsinterview, Seite 46; Jennifer Middleton Mason, „Sisters of Cheltenham“, Ensign, Oktober 1996, Seite 60

  2. Mason, Erinnerungsinterview, Seite 12f.; Jennifer Middleton Mason, „Sisters of Cheltenham“, Ensign, Oktober 1996, Seite 59f.

  3. Donnelly, Britain in the Second World War, Seite 103; Jennifer Middleton Mason, „Sisters of Cheltenham“, Ensign, Oktober 1996, Seite 60

  4. Jennifer Middleton Mason, „Sisters of Cheltenham“, Ensign, Oktober 1996, Seite 60; Mason, Erinnerungsinterview, Seite 11f.

  5. Jennifer Middleton Mason, „Sisters of Cheltenham“, Ensign, Oktober 1996, Seite 60; Mason, Erinnerungsinterview, Seite 11f.; Nellie Middleton an Carol C. Seal, 26. März 1945, Nellie Middleton and Jennifer M. Mason Papers, HAK; Eintrag zu Ray Jay Hermansen, Gemeinde Stratford, Pfahl Grant, in: Gemeinde Stratford, Teil 1, Abschnitt 1, Record of Members Collection, HAK; Protokolle des Zweiges Cheltenham, 20. November 1943

  6. Jennifer Middleton Mason, „Sisters of Cheltenham“, Ensign, Oktober 1996, Seite 60; „Apostle Vacancies Filled“, Millennial Star, Oktober 1943, 105:506; Kimball und Kimball, Spencer W. Kimball, Seite 187–205; Heilige, Band 1, Kapitel 24; Dew, Ezra Taft Benson, Seite 49–65, 171–182.; Themen: Kollegium der Zwölf Apostel, Zeitschriften der Kirche

  7. Jennifer Middleton Mason, „Sisters of Cheltenham“, Ensign, Oktober 1996, Seite 60; Mason, Erinnerungsinterview, Seite 11f., 24f.

  8. Nellie Middleton an Carol C. Seal, 26. März 1945, Nellie Middleton and Jennifer M. Mason Papers, HAK

  9. Santos, Memoiren des Claudio M. dos Santos, Seite 1; Woodworth, „Claudio Martins dos Santos“, Seite 1f.; Santos, Interview, Seite 1

  10. Humphreys, Latin America and the Second World War, Seite 62f.; Grover, „Sprechen Sie Portugiesisch?“, Seite 133–137; Grover, „Mormon Church and German Immigrants in Southern Brazil“, Seite 302f.; J. Alden Bowers an die Erste Präsidentschaft, 19. Dezember 1938, 23. Juli 1941, Erste Präsidentschaft, Akten zu Missionen, HAK; Thema: Brasilien

  11. J. Alden Bowers an die Erste Präsidentschaft, 23. Januar 1939, 23. Juli 1941, Erste Präsidentschaft, Akten zu Missionen, HAK; Grover, „Sprechen Sie Portugiesisch?“, Seite 135ff.; William W. Seegmiller, Jahresbericht des Präsidenten, Brasilianische Mission, 1942, Präsidierende Bischofschaft, Finanzberichte, statistische und historische Berichte, HAK

  12. Jahresbericht des Missionspräsidenten, 1940, Erste Präsidentschaft, Akten zu Missionen, HAK; Humphreys, Latin America and the Second World War, Seite 59–68; Lochery, Fortunes of War, Seite 165–179; J. Alden Bowers an die Erste Präsidentschaft, 25. Februar 1942, Erste Präsidentschaft, Akten zu Missionen, HAK; Brasilianische Mission, Jahresbericht, 1942, Präsidierende Bischofschaft, Finanzberichte, statistische und historische Berichte, HAK

  13. Sorensen, Erinnerungsinterview, Seite 12; Sorensen, „Personal History“, Seite 80; Brasilien-Mission São Paulo Nord, Manuskript der Geschichte, Band 1, Teil 2, Distrikt Porto Alegre, 19. August 1942; Howells, Erinnerungsinterview, Seite 37; Grover, „Mormonism in Brazil“, Seite 61

  14. Woodworth, „Claudio Martins dos Santos“, Seite 3

  15. Grover, „Mormonism in Brazil“, Seite 62; Brasilien-Mission São Paulo Nord, Manuskript der Geschichte, Band 1, Teil 1, Distrikt Rio de Janeiro, 7. Juli 1941; William W. Seegmiller an Sailor und Bonnie Seegmiller, 12. Januar 1943, William Seegmiller, Schriftverkehr, HAK; William W. Seegmiller an die Erste Präsidentschaft, 28. Januar 1944, Brasilianische Mission, Schriftverkehr, HAK

  16. Woodworth, „Claudio Martins dos Santos“, Seite 1f.; Santos, Interview, Seite 2; Santos, Memoiren des Claudio M. dos Santos, Seite 2; Claudio Martins dos Santos, Taufurkunde, 16. Januar 1944; Mary José Daniel Martins, Taufurkunde, 16. Januar 1944, Distrikt São Paulo, Brasilianische Mission, Taufurkunden von Claudio und Mary dos Santos, HAK; William W. Seegmiller an die Erste Präsidentschaft, 28. Januar 1944, Brasilianische Mission, Schriftverkehr, HAK

  17. Meyer und Galli, Under a Leafless Tree, Seite 95f., 100

  18. Meyer und Galli, Under a Leafless Tree, Seite 97–100

  19. Meyer und Galli, Under a Leafless Tree, Seite 101f.; Meyer, Interview, 2016, Seite 20

  20. Meyer und Galli, Under a Leafless Tree, Seite 92f.

  21. Meyer und Galli, Under a Leafless Tree, Seite 16, 102; „Herr, bleib bei mir“, Gesangbuch, Nr. 104; Meyer, Interview, 2016, Seite 20ff.

  22. Meyer, Interview, 2016, Seite 22f.; Meyer und Galli, Under a Leafless Tree, Seite 102

  23. Meyer and Galli, Under a Leafless Tree, Seite 44, 103f., 105

  24. Woodworth, „Claudio Martins dos Santos“, Seite 2; Santos, Memoiren des Claudio M. dos Santos, Seite 2; Santos, Interview, Seite 2; Claudio Martins dos Santos, Ordinierungsurkunde, 30. Januar 1944, Distrikt São Paulo, Brasilianische Mission; Claudio und Mary dos Santos, Taufbescheinigungen, HAK

  25. Woodworth, „Claudio Martins dos Santos“, Seite 2; Santos, Memoiren des Claudio M. dos Santos, Seite 2f.; Santos, Interview, Seite 2, 5; Brief von William W. Seegmiller an die Erste Präsidentschaft, 11. Januar 1943, Brasilianische Mission, Schriftverkehr, HAK

  26. Santos, Memoiren des Claudio M. dos Santos, Seite 3f.; Woodworth, „Claudio Martins dos Santos“, Seite 2f.; Santos, Interview, Seite 2f., 5

  27. Eintrag zu Mary Jennifer Middleton, Zweig Cheltenham, Konferenz in Bristol, in: England (Land), Teil 12, Record of Members Collection, HAK; Jennifer Middleton Mason, „Sisters of Cheltenham“, Ensign, Oktober 1996, Seite 59f.; Mason, Erinnerungsinterview, Seite 31, 33

  28. Mason, Erinnerungsinterview, Seite 33ff., 41, 43, 46, 54; Andre K. Anastasion Sr., „Survival of the British Mission during World War II“, Improvement Era, April 1969, 72:63; Brown, Abundant Life, Seite 101f.

  29. Mason, Erinnerungsinterview, Seite 35f.; Campbell und Poll, Hugh B. Brown, Seite 120–140, 164–176, 235

  30. Mason, Erinnerungsinterview, Seite 36f.; Jennifer Middleton Mason an Dallin Morrow, E-Mail, 28. Juni 2017, Nellie Middleton and Jennifer M. Mason Papers, HAK

  31. Missionary’s Hand Book, Seite 134

  32. Mason, Erinnerungsinterview, Seite 33, 36f.; Jennifer Middleton Mason an Dallin Morrow, E-Mail, 28. Juni 2017, Nellie Middleton and Jennifer M. Mason Papers, HAK

  33. Maxwell, Lebensgeschichte, Box 1, Ordner 2, Seite 7; Maxwell, Erinnerungsinterview, 1976/77, Seite 112, 114; Maxwell, Erinnerungsinterview, 1999/2000, Seite 27; Hafen, Discipleʼs Life, Seite 96f.

  34. Weinberg, World at Arms, Seite 676–702; Overy, Third Reich, Seite 328f.; Maxwell, Erinnerungsinterview, 1999/2000, Seite 27f.; Thema: Zweiter Weltkrieg

  35. Hafen, Disciple’s Life, Seite 97

  36. Maxwell, Erinnerungsinterview, 1999/2000, Seite 28; „Servicemenʼs Book Ready“, Deseret News, 17. April 1943, Rubrik Kirche, Seite 1f.; Principles of the Gospel, Seite II

  37. Maxwell, Erinnerungsinterview, 1976/77, Seite 112f., 115; Maxwell, Lebensgeschichte, Box 1, Ordner 2, Seite 6; Ordner 3, Seite 9; Hafen, Discipleʼs Life, Seite 89ff.

  38. Allison, Destructive Sublime, Seite 61–94; Neal A. Maxwell an Clarence Maxwell und Emma Ash Maxwell, 18. September 1944; 2. November 1944, Neal A. Maxwell, Schriftverkehr aus dem Zweiten Weltkrieg, HAK

  39. Maxwell, Lebensgeschichte, Box 1, Ordner 3, Seite 9; Maxwell, Erinnerungsinterview, 1976/77, Seite 116; Maxwell, Erinnerungsinterview, 1999/2000, Seite 28f.; Neal A. Maxwell an Clarence Maxwell und Emma Ash Maxwell, 18. September 1944, Neal A. Maxwell, Schriftverkehr aus dem Zweiten Weltkrieg, HAK

  40. Maxwell, Erinnerungsinterview, 1976/77, Seite 116; Hafen, Discipleʼs Life, Seite 98