Geschichte der Kirche
25 Keine Zeit zu verlieren


Kapitel 25

Keine Zeit zu verlieren

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Missionarinnen mit Blumenkranz

Am Abend des 11. März 1938 scharten sich Hermine Cziep und ihre drei Kinder in der kleinen Einzimmerwohnung am Stadtrand von Wien um das Radio. Der österreichische Bundeskanzler Kurt Schuschnigg hielt gerade eine Rede an die Österreicher. Deutsche Truppen waren bereits an der Grenze zwischen den beiden Ländern aufmarschiert, und sollte die österreichische Regierung dem Anschluss an das Reich nicht zustimmen, würde die deutsche Wehrmacht gewaltsam nach Österreich eindringen. Der Kanzler hatte daher kaum eine andere Wahl, als sein Amt niederzulegen und das Volk aufzufordern, sich der Invasion zu fügen.

„So verabschiede ich mich von dem österreichischen Volke“, erklärte er. „Gott schütze Österreich!“

Hermine begann zu weinen. „Jetzt gibt es kein Österreich mehr“, sagte sie zu ihren Kindern. „Das ist das Werk des Satans. Gewalt führt zu Gewalt, und die Nazis bringen nichts Gutes.“1

Als die Wehrmacht in den nächsten beiden Tagen in Österreich einmarschierte und die Organe der Polizei übernahm, widersetzten sich nur wenige öffentlich dem „Führer“. Adolf Hitler war in Österreich zur Welt gekommen, und viele Einwohner befürworteten seine Idee, alle Deutschsprachigen in einem mächtigen „Dritten Reich“ zu vereinen – selbst wenn dies bedeutete, dass Österreich seine Unabhängigkeit aufgeben müsse.2

So wie seine Frau stand auch Hermines Ehemann Alois dem Hitler-Regime eher zurückhaltend gegenüber. Mehr als vier Jahre lang war er nun schon Präsident des Zweiges Wien, und Hermine diente an seiner Seite als Leiterin der Frauenhilfsvereinigung. Der Zweig war klein – nur etwa achtzig Mitglieder –, doch einige davon waren entschiedene Befürworter Hitlers und des Anschlusses. Wieder andere – vor allem die mit jüdischen Wurzeln – beobachteten Hitlers Machtergreifung mit Besorgnis und Argwohn. Doch die Heiligen in Wien waren noch immer wie eine Familie miteinander verbunden, und die Czieps wollten keinesfalls, dass es wegen der Nationalsozialisten zu einer Spaltung käme.3

Als sich Hermine und Alois als junge Erwachsene der Kirche angeschlossen hatten, hatte dies eine Entfremdung zwischen ihnen und ihren Eltern zur Folge gehabt. Der Vater von Alois war ein strenggläubiger Katholik und hatte seinen Sohn im Grunde genommen verstoßen. In einem Brief hatte der Vater seinem Sohn nämlich mitgeteilt, dass er sich von den Heiligen der Letzten Tage lossagen müsse. „Wenn du meinen Worten jedoch keine Beachtung schenkst“, schrieb ihm sein Vater, „werde ich in diesem Leben nie wieder mit dir sprechen. Und was du mir schreibst, werfe ich ins Feuer.“ Inzwischen war sein Vater verstorben. Obwohl Alois nunmehr wieder eine gute Beziehung zu seinen Geschwistern hatte, war er mit dem Herzeleid vertraut, das Uneinigkeit in der Familie mit sich brachte.4

Einige andere Heilige in Wien hatten Ähnliches erlebt, und für viele jüngere Ehepaare im Zweig waren die Czieps daher eine Art Elternersatz. Da sich Hermine normalerweise den Fahrpreis für die Straßenbahn nicht leisten konnte, ging sie mehrmals pro Woche zu Fuß die Frauen des Zweiges besuchen, und wenn eine Schwester ein Kind bekam, brachte Hermine Essen, half beim Saubermachen und kümmerte sich um die älteren Kinder. Alois war oftmals mit dem Fahrrad unterwegs und kümmerte sich nach seinem Arbeitstag, der immer erst abends um sieben endete, noch um die Belange des Zweiges.5

Drei Tage nach Kanzler Schuschniggs Rede säumten bereits rot-weiße Flaggen mit dem schwarzen Hakenkreuz die Straßen Wiens. Da Alois für eine große deutsche Firma arbeitete, wurde ihm und seinen Kollegen aufgetragen, vor dem Geschäft ein Ehrenspalier für Hitlers Paradezug durch Wien zu bilden. Alois konnte in der Menschenmenge das graue Cabrio Hitlers kaum ausmachen, das, von Polizeifahrzeugen und bewaffneten Soldaten in schmucker Uniform umgeben, die Straße entlangfuhr. Rings um Alois herum herrschte Jubelstimmung, und allenthalben hoben die Zuschauer die rechte Hand zum Hitlergruß.

Am nächsten Tag stand Alois unter den abertausenden Mitbürgern, die sich auf dem Heldenplatz direkt vor der Wiener Hofburg zusammendrängten. Hitler verkündete vom Balkon aus die schicksalsträchtigen Worte: „Vor der Geschichte melde ich nunmehr den Eintritt meiner Heimat in das Deutsche Reich!“6

In der wogenden Menge brandete der Ruf „Heil Hitler!“ auf. Alois war sich dessen bewusst, dass er Zeuge eines Wendepunkts in der Geschichte war. Wie sich die Ereignisse auf die Heiligen in Wien auswirken sollten, war allerdings noch unklar.7


Auf der anderen Seite der Welt hatte indes die dreiundzwanzigjährige Chiye Terazawa vollends den Mut verloren. Seit nahezu einem Monat war sie bereits in Honolulu auf Hawaii als Missionarin tätig und verkündete dort auf Japanisch das Evangelium. Ihre Eltern stammten zwar aus Japan, doch sie war in den Vereinigten Staaten geboren worden und dort auch aufgewachsen und konnte gar kein Japanisch. Als sie nun mit den anderen Missionaren die Sprache lernte, machte sie sich häufig den Vorwurf, weshalb sie denn nicht rascher Fortschritt mache. So gut wie jeder Tag war mühsam, und sie flehte Gott an, ihr die Zunge zu lösen.8

Fast drei Jahre waren vergangen, seit Präsident Heber J. Grant die Eingebung gehabt hatte, er solle in Hawaii eine Mission für die große japanischsprachige Bevölkerung eröffnen. Er und seine Ratgeber wollten die Missionsarbeit unter Japanischsprachigen unbedingt wieder aufnehmen, doch ein ehemaliger Missionspräsident, der in Japan gedient hatte, riet davon ab. Seiner Ansicht nach standen einem Erfolg zu viele kulturelle Hindernisse im Wege.

Dennoch setzte Präsident Grant den Plan um. Er war fest davon überzeugt, dass durch eine japanischsprachige Mission in Hawaii starke Zweige mit japanischsprachigen Mitgliedern gegründet werden konnten, die dann ihrerseits ihren Bekannten und Verwandten in Japan vom Evangelium erzählen könnten.9 Im November 1936 berief er Hilton Robertson, der ebenfalls in Japan Missionspräsident gewesen war, dazu, die Mission zu eröffnen. Präsident Robertson und seine Frau Hazel zogen also nach Honolulu, und drei Missionare aus den Vereinigten Staaten kamen schon bald dazu.10 Chiye kam Anfang Februar 1938 ins Missionsgebiet.

Trotz ihrer Schwierigkeiten mit der Sprache war Chiye eine begeisterte Missionarin. Sie war die erste japanisch-amerikanische Missionarin auf Vollzeitmission, und das Evangelium war ihr kostbar. Ihre Eltern gehörten zwar nicht der Kirche an, doch sie lebten bereits seit Jahren unter den Heiligen im Südosten Idahos. Bevor ihre Mutter 1918 im Zuge der Grippepandemie verstarb, hatte sie Chiyes Vater aufgetragen, dass Chiye und ihre fünf Geschwister die Versammlungen der Kirche besuchen sollten.

„Du kannst sie nicht alleine großziehen“, hatte Chiyes Mutter gesagt. „Die Kirche wird ihre Mutter sein, damit du ihr Vater sein kannst.“11

Und die Kirche hatte diese Aufgabe sowohl in Idaho als auch in Kalifornien (nachdem die Familie dorthin gezogen war) wahrlich gut erfüllt. Bevor Chiye auf Mission ging, hatten die Mitglieder in ihrem Pfahl für sie eine Abschiedsfeier veranstaltet – mit einer Stepptänzerin, einem Streichquartett, einem Orchester für Tanzmusik sowie Reden von örtlichen Führern.12

Da Chiye die einzige Missionarin in der Mission war, arbeitete sie normalerweise mit Schwester Robertson zusammen. Beide hatten jedoch nur geringe Sprachkenntnisse und unterwiesen daher oft auch Englischsprachige. Präsident Robertson berief Chiye auch dazu, in der Mission eine Gemeinschaftliche Fortbildungsvereinigung Junger Damen zu gründen und zu leiten. Der Auftrag war beängstigend, doch dann besuchte Helen Williams, die Erste Ratgeberin in der Präsidentschaft der GFV Junger Damen, Hawaii und gab Chiye gute Ratschläge, wie solch eine Vereinigung zu organisieren sei.

Chiye wählte ihre Ratgeberinnen sowie auch Leiterinnen für die Bienenkorbmädchen und die Ährenleserinnen aus. Sie arbeitete auch eng mit Marion Lee, dem Missionar, der für die Jungen Männer zuständig sein sollte, zusammen. Gemeinsam planten sie die erste GFV-Versammlung der Mission.13 Doch selbst wenn die Organisation für die Jugendlichen der Kirche gedacht war, durften doch alle Altersgruppen teilnehmen. Der Eröffnungsabend sollte mit traditionellen japanischen Liedern, Tänzen und Erzählungen von Mitgliedern und Freunden des Zweiges gestaltet werden. Marion sollte über den Zweck und das Ziel der GFV sprechen und Chiye über die Geschichte des Programms der GFV Junger Damen.

Die Versammlung war für den 22. März anberaumt. Chiye hatte Sorge, dass vielleicht niemand kommen werde, und Marion befürchtete, dass das geplante Programm zu kurz sein könne. Sein Mitarbeiter meinte jedoch, sie müssten sich keine Sorgen machen. „Der Herr wird für alles sorgen“, war er überzeugt.

Als die Zeit gekommen war, die Versammlung zu beginnen, waren einige noch nicht da. Chiye und Marion beschlossen jedoch, trotzdem anzufangen. Die Versammlung wurde mit einem Lied und einem Gebet eröffnet. Kay Ikegami, der Sonntagsschulleiter, kam mit seiner Familie ein wenig zu spät. Kurz danach stieß eine weitere Familie dazu. Am Ende der Versammlung waren über vierzig Leute anwesend, darunter auch alle, die gemeinsam mit Chiye in der GFV-Leitung dienten. Ein Mann sang als Zugabe noch drei Lieder und zerstreute somit jegliche Bedenken, die Versammlung könne zu kurz werden.

Chiye und Marion waren erleichtert. Die GFV der Mission hatte also ziemlich vielversprechend begonnen. „Gott hat den Weg bereitet“, schrieb Chiye in ihr Tagebuch. „Ich hoffe nur, wir schaffen es, dass das Programm ein Erfolg wird.“14


Im gleichen Sommer bereitete sich J. Reuben Clark von der Ersten Präsidentschaft auf seine Ansprache bei einer alljährlichen Versammlungen für Lehrkräfte im Seminar und Institut sowie Religionslehrer an Hochschulen vor.

Präsident Clark war ehemaliger Anwalt und Diplomat und ein großer Verfechter einer guten Bildung. Wie viele religiös Gesinnte seiner Generation befürchtete er, dass weltliche Ansichten im Unterricht die kirchlichen Lehren verdrängen könnten. Besonders störte ihn, dass Bibelwissenschaftler die ethischen Lehren Jesu oftmals über seine Wunder, sein Sühnopfer und seine Auferstehung stellten. Als Erwachsener hatte er immer wieder miterlebt, wie Freunde, Kollegen und sogar Heilige der Letzten Tage sich so sehr von weltlichen Anschauungen vereinnahmen ließen, dass sie ihren Glauben aufgaben.15

Präsident Clark wollte verhindern, dass es der heranwachsenden Generation der Heiligen ebenso ergehe. Die drei Universitäten, dreizehn Religionsinstitute und achtundneunzig Seminare der Kirche waren zu dem Zweck gegründet worden, aus der heranwachsenden Generation „Heilige der Letzten Tage zu machen“. Dennoch befürchtete er, dass einige Lehrer an diesen Bildungseinrichtungen die Gelegenheit verstreichen ließen, den Glauben an das wiederhergestellte Evangelium Jesu Christi zu nähren, wenn sie – aus Sorge, die Schüler bei ihrer Suche nach der Wahrheit zu stark zu beeinflussen – nicht Zeugnis gaben. Er war davon überzeugt, dass die Jugendlichen der Kirche einen Religionsunterricht brauchten, der in den grundlegenden Ereignissen und der Lehre der Wiederherstellung verankert war.16

Am 8. August 1938 kam Präsident Clark am Vormittag in Aspen Grove, einem wunderschön gelegenen Ort in einem Canyon bei Provo in Utah mit den Religionslehrern zusammen. Gerade als Präsident Clark zu sprechen anhob, kam ein Starkregen auf und prasselte auf das Dach der Hütte, in der die Lehrer versammelt waren. Präsident Clark ließ sich davon aber nicht beirren und teilte den Anwesenden mit, dass er nunmehr klar und unmissverständlich und im Namen der Ersten Präsidentschaft zu ihnen sprechen werde.

„Wir müssen deutlich sagen, was wir meinen“, erklärte er, „weil die Zukunft unserer Jugend, und zwar sowohl hier auf der Erde als auch im Jenseits, ebenso wie die Zukunft der ganzen Kirche auf dem Spiel steht.“

Er legte die grundlegende Lehre des wiederhergestellten Evangeliums dar. „Zwei wesentliche Punkte dürfen weder die Kirche noch ihre einzelnen Mitglieder dabei auf keinen Fall übersehen, vergessen, verwässern oder außer Acht lassen“, betonte er. „Erstens: Jesus Christus ist der Sohn Gottes, der Einziggezeugte des Vaters im Fleisch.“

„Zweitens“, so fuhr er fort, „sind Gottvater und sein Sohn dem Propheten Joseph Smith wirklich und wahrhaftig in einer Vision im Wald erschienen.“

„Ohne diese erhabenen Glaubenssätze“, erklärte er weiter, „wäre die Kirche nicht mehr die Kirche.“17

Präsident Clark sprach sodann darüber, wie wichtig es sei, den Schülern diese Grundsätze zu vermitteln. „Die Jugendlichen der Kirche hungern nach Geistigem“, sagte er. „Sie wollen das Zeugnis erlangen, dass diese Grundsätze wahr sind.“18

Präsident Clark war davon überzeugt, dass ein persönliches Zeugnis vom Evangelium für einen Lehrer im Bildungswesen die allererste Voraussetzung sei. „Kein Lernen und Studieren, so intensiv es auch betrieben werden mag, keine noch so hohen akademischen Würden können dieses Zeugnis ersetzen“, betonte er. Und darüber hinaus erklärte er: „Sie brauchen diesen geistig erfahrenen jungen Leuten nicht auf leisen Sohlen zu kommen und ihnen etwas über Religion ins Ohr zu flüstern. Sie können ganz deutlich sein und ihnen offen in die Augen schauen. Sie brauchen die Grundsätze unserer Religion nicht in einen weltlichen Mantel zu kleiden.“

Während der Regen gegen die Fensterscheiben prasselte, forderte Präsident Clark die Lehrer dazu auf, die Erste Präsidentschaft bei ihrem Vorhaben zu unterstützen, den Religionsunterricht in der Kirche zu verbessern.

„Sie als Lehrer haben eine große Aufgabe“, bezeugte er. „Ihr Hauptanliegen und Ihre wichtigste, ja, nahezu einzige Aufgabe besteht darin, das Evangelium des Herrn Jesus Christus zu lehren, wie es in den Letzten Tagen offenbart worden ist.“19

Nach der Ansprache nahmen einige Lehrer Anstoß an den Vorgaben, die die Erste Präsidentschaft für das Bildungsprogramm der Kirche erstellt hatte. Sie meinten, diese schränkten ihre Freiheit ein, so zu unterrichten, wie sie es für das Beste hielten. Andere wiederum freuten sich darüber, dass der Schwerpunkt nun darauf lag, grundlegende Wahrheiten zu vermitteln und dafür Zeugnis zu geben. „Ich kann es kaum erwarten, das Werk voranzubringen“, sagte Franklin West, der Beauftragte für das Bildungswesen der Kirche, zu Präsident Clark. „Ich gehe davon aus, dass schon bald deutliche Verbesserungen zu sehen sein werden.“20

Ein paar Monate später wurde im Seminar ein neuer Kurs eingeführt, nämlich „Die Lehren der Kirche“.21


Im Februar 1939 erfuhr Chiye Terazawa, dass ihr Missionspräsident zwei Missionarinnen auf Hawaii in ein anderes Gebiet versetzen wolle. Die Nachricht wühlte sie auf. Die GFV Junger Damen in Honolulu gedieh ja im Moment so prächtig. Sie wollte nicht fortgehen. Sie fragte sich, wer denn wohl wohin versetzt werden solle.22

In der Mission gab es insgesamt vier Missionarinnen, und alle vier wohnten gemeinsam in Honolulu und arbeiteten dort auch zusammen. Präsident Robertson hatte jedoch vor kurzem auf Maui und Kauai sowie auf der Hauptinsel von Hawaii jeweils einen Zweig mit japanischen Mitgliedern gegründet. Die Missionarinnen, die in einen dieser Zweige versetzt werden sollten, würden also den Zweig gemeinsam mit den Missionaren von Grund auf aufbauen.23

Am 3. März 1939 bat Präsident Robertson Chiye und ihre Mitarbeiterin Inez Beckstead in sein Büro. Er informierte sie, dass er sie nach Hilo versetzen werde – eine Stadt auf der Hauptinsel. Chiye brach in Tränen aus, so viele Empfindungen stürmten gleichzeitig auf sie ein. Sie war froh und erleichtert, dass sie sich nun keine Gedanken mehr darüber zu machen brauchte, ob sie bleiben oder gehen würde. Doch die enge Zusammenarbeit mit den Robertsons und den japanischen Mitgliedern auf Oahu würde ihr natürlich fehlen

Ein paar Tage später verabschiedeten sich Chiye und Inez am Hafen von Honolulu von einer Gruppe Missionaren und japanischen Heiligen. Einige Frauen schmückten die beiden Missionarinnen mit Perlen und Blumenkränzen. Kay Ikegami gab ihnen etwas Geld für die Reise. Tomizo Katsunuma, ein langjähriges japanisches Mitglied, überreichte ihnen Briefmarken.24

Tsune Nachie, die liebe Tempelarbeiterin aus Japan, war allerdings nicht am Hafen – sie war ein paar Monate zuvor aus dem Leben geschieden. Die ältere Frau war als „Mutter der Mission“ bekannt und war Chiye im vergangenen Jahr eine gute Freundin und Mentorin gewesen. Gleich nach Schwester Nachies Tod hatten die Robertsons Chiye sogar gebeten, den Leichnam für die Bestattung vorzubereiten. Schwester Nachie hätte sich sehr darüber gefreut, dass nun zwei Missionarinnen nach Hilo versetzt wurden, denn viele Jahre zuvor hatte sie selbst dort vor Ort eine Mission erfüllt.25

Chiye und Inez kamen am Morgen des 8. März in Hilo an – sie waren zwar ein wenig seekrank, aber bereit, sich an die Arbeit zu machen. Hilo war deutlich kleiner als Honolulu. Chiye und Inez sahen keine Hotels oder Restaurants in der Stadt – die einzige Ausnahme war ein Café an der Strandpromenade. Den Zweig Hilo gab es erst seit etwa fünf Monaten. Normalerweise besuchten etwa fünfunddreißig Menschen die Versammlungen am Sonntag, wobei die meisten bisher nur Interessenten waren. Die Missionare hatten bereits eine Sonntagsschule und ein GFV-Programm für die Jungen Männer ins Leben gerufen, aber es gab weder eine GFV Junger Damen noch eine Primarvereinigung. Chiye erklärte sich bereit, als Leiterin der Jungen Damen zu fungieren, und Inez wurde PV-Leiterin.26

Die beiden Missionarinnen zogen in das Untergeschoss eines Gästehauses für Frauen und konnten dort zu so manchem Anlass auch ihr Japanisch verbessern. Als Erstes fragten sie die Administratoren und Lehrkräfte an einer japanischen Grundschule, ob sie mit den Schulkindern über die Primarvereinigung sprechen dürften. Damals bedienten sich die Missionarinnen oftmals der Primarvereinigung, um andersgläubigen Eltern und Kindern die Kirche vorzustellen. Da die Aktivitäten Spaß machten und überdies allgemeine christliche Werte vermittelt wurden, weckten sie das Interesse von Kindern aus vielerlei Glaubensgemeinschaften. Chiye und Inez hinterließen an der Schule einen guten Eindruck, und schon bald besuchten am Mittwochnachmittag Dutzende Kinder die Primarvereinigung.27

Im Frühjahr beschlossen die Missionarinnen, die Kinder das Singspiel Die frohen Herzen aufführen zu lassen, das der Hauptausschuss der Primarvereinigung für die weltweiten Feierlichkeiten der PV in Auftrag gegeben hatte. In dem Theaterstück erklärten der König und die Königin eines imaginären Landes den Kindern, warum so Unerfreuliches wie Regen, Gemüse oder das Zu-Bett-Gehen im Grunde genommen gut für die Kinder sind.28

Wenn Chiye und Inez gerade nicht an Türen klopften, lernten oder sich mit Freunden der Kirche trafen, waren sie oft dabei, Lieder einzuüben, Kostüme zu schneidern, Requisiten zu erstellen oder die Eltern zu bitten, ihre Kinder doch verlässlich zu den Proben zu schicken. Die Heiligen in Hilo und die Missionare machten allesamt mit, um bei Bedarf fehlende Kinder zusammenzutrommeln, Kulissen zu basteln und bei den Proben auszuhelfen.29

Die Probe neun Tage vor der Vorstellung war allerdings die reinste Katastrophe. „Was für ein Durcheinander!“, schrieb Chiye in ihr Tagebuch. „Ich glaube aber trotzdem, dass alles gutgehen wird. Ich hoffe es zumindest.“30

Mit der Zeit wurden die Proben besser, und als der Tag der Aufführung näherrückte, lief langsam alles wie am Schnürchen. Die Missionarinnen warben in der Zeitung für das Fest, nähten die Kostüme fertig oder besserten welche aus. Tamotsu Aoki, ein Geschäftsmann aus der Umgebung, der sich mit seiner Familie für die Kirche interessierte, war der Moderator.31

Am Morgen der Aufführung wachte Chiye früh auf und half mit, Blumen, Farne und andere Pflanzen zu sammeln, mit der sie die Bühne des Gemeindehauses schmückten. Und als dann die Heiligen und die Missionare die Stühle aufstellten und die Kulisse aufbauten, eilte sie los, um die Kinder rechtzeitig in die Kostüme zu kleiden und zu schminken.

Um sieben Uhr am Abend hatten sich etwa fünfhundert Zuschauer versammelt. Zu Chiyes Erleichterung spielten die Kinder ihre Rollen gut. Chiye und Inez waren begeistert, dass so viele Leute ins Gemeindehaus gekommen waren, um die Primarvereinigung zu unterstützen.32 Am Ende des Singspiels hörten alle zu, wie die jungen Darsteller gemeinsam sangen:

Wo liegt das Land der frohen Herzen?

Hier bei dir und an jedem andren Ort!

Mal reist du über prächtige Alleen,

mal musst du auf schmalen Pfaden gehn,

folg deinem Herzen und schon bist du dort!33


Im Sommer 1939 machte die elfjährige Emmy Cziep mit ihrer fünfzehnjährigen Schwester Mimi und ihrem zwölfjährigen Bruder Josef Urlaub in der benachbarten Tschechoslowakei.

Seit dem Tod von Aloisʼ Vater hatten Kinder und Eltern dort jeden Sommer die Verwandten besucht. Alois und Hermine waren mit den Kindern in Mähren bei Heinrich und Leopold, zwei Brüdern von Alois, und deren Familien.34

Wie Österreich war auch die Tschechoslowakei von den Nationalsozialisten besetzt. Kurz nach dem Anschluss war die Wehrmacht in das Sudetenland einmarschiert – dem Gebiet an der tschechoslowakischen Grenze, wo eine große Anzahl Volksdeutscher lebte. Obwohl sich viele Tschechoslowaken eigentlich gegen den Einmarsch zur Wehr setzen wollten, hatten die Regierenden in Italien, Frankreich und Großbritannien in der Hoffnung, einen zweiten großen Krieg in Europa zu vermeiden, die Annexion akzeptiert. Im Gegenzug dazu verpflichtete sich Hitler, in kein weiteres Land einzumarschieren. Innerhalb weniger Monate brach er jedoch sein Wort und nahm den Rest des Landes ein.35

Für Emmy schien dieser Konflikt indes noch so weit weg. Sie genoss es sehr bei den Verwandten. Sie spielte mit ihren Cousins und Cousinen Räuber und Gendarm und planschte gerne mit ihnen in einem nahegelegenen Flüsschen. Als ihre Eltern mitten in den Ferien wieder nach Österreich zurückkehren mussten, blieb sie mit ihren Geschwistern noch ein paar Wochen in der Tschechoslowakei.

Am 31. August 1939 setzen sich die Cziep-Kinder gerade zum Mittagessen hin, als ihr Onkel Heinrich völlig aufgelöst ins Zimmer stürzte. „Ihr müsst sofort heim!“, rief er. „Wir haben keine Zeit zu verlieren!“

Emmy war verwirrt und verängstigt. Der Onkel sagte ihnen, dass Hitler offenbar einen Plan ausgeheckt habe. Der Befehl sei erteilt worden, die Grenze zu schließen, und der Zug, der jetzt um ein Uhr durch die Ortschaft fuhr, war vielleicht die letzte Möglichkeit, wie die Kinder nach Wien zurückkehren könnten. Vielleicht sei es gar nicht mehr möglich, den Zug zu erwischen, meinte er, doch die Kinder müssten es versuchen, wenn sie wieder zu ihren Eltern nach Hause wollten.

Am Vormittag hatten Emmy und ihre Geschwister alle Kleidungsstücke in eine Wanne mit Seifenwasser gelegt, um sie zu waschen. Tante und Onkel halfen ihnen, die Kleider rasch auszuwringen, bevor sie nass in den Koffer gesteckt wurden. Anschließend liefen sie eilends zum Bahnhof.

Dort befand sich schon eine aufgeregte Menschenmenge, denn jeder wollte in all dem Gedränge noch rasch das Land verlassen. Emmy und ihre Geschwister quetschten sich in den Zug und waren dort sogleich von vielen schwitzenden Passagieren umringt. Emmy bekam kaum Luft. Als der Zug in weiteren Dörfern entlang der Strecke anhielt, warfen sich die Leute gegen die Fenster, schrien und versuchten hineinzuklettern – doch gab es keinen Platz mehr.36

Es war bereits dunkel, als der Zug schließlich in Wien ankam. Es war ein tränenreiches Wiedersehen für Familie Cziep.

Doch anstatt in die winzige Wohnung zurückzukehren, in der Emmy ihr ganzes Leben verbracht hatte, gingen sie in eine neue Wohnung in der Taborstraße, einer schönen Straße nahe dem Stadtzentrum. Seit Jahren hatten sich Alois und Hermine für ihre wachsende Familie eine größere Wohnung gewünscht, doch ihr geringes Einkommen, die allgemeine Wohnungsnot sowie politische Einflussnahme bei der Zuweisung hatten dies bisher unmöglich gemacht. Nach dem Anschluss Österreichs verbesserte sich die wirtschaftliche Lage jedoch und in dem Unternehmen, in dem Alois arbeitete, verfünffachte sich das Geschäft.

Mit der Hilfe eines Mitglieds, das für einen NS-Beamten arbeitete, hatten Alois und Hermine um eine neue Wohnung angesucht und erhielten tatsächlich eine mit Wohnzimmer, Küche, drei Schlafzimmern und Bad. Die Wohnung lag auch viel näher beim Gemeindehaus – statt zwei Stunden brauchten sie zu Fuß nur noch fünfundvierzig Minuten.37

Traurigerweise kam der für sie so günstige Umstand auf Kosten der Juden zustande, die ehemals vorwiegend in der Taborstraße gewohnt hatten, denn bald nach dem Anschluss hatten die Nazis und deren Anhänger jüdische Geschäfte zerstört, Synagogen niedergebrannt und tausende jüdische Bürger festgenommen und deportiert. Viele Juden, denen es finanziell möglich war, aus dem Land zu fliehen, ließen daher ihre Wohnungen zurück, die sodann für Familien wie die Czieps zur Verfügung standen.38 Andere Juden blieben jedoch in der Stadt – so auch einige Mitglieder mit jüdischen Wurzeln, die zum Zweig Wien gehörten. Allerdings mussten sie zunehmend um ihr Leben fürchten.39

Am 1. September verbrachten Emmy und ihre Familie die erste gemeinsame Nacht in der neuen Wohnung. Während sie schliefen, marschierten anderthalb Millionen deutscher Soldaten in Polen ein.40

  1. Collette, Collette Family History, Seite 148; Hatch, Cziep Family History, Seite 51, 54; Luza, Resistance in Austria, Seite 6f.; Wright, „Legality of the Annexation“, Seite 631f.; Suppan, National Conflicts, Seite 367f.; Thema: Österreich

  2. Suppan, National Conflicts, Seite 368; Luza, Resistance in Austria, Seite 13ff.; Cziep und Cziep, Interview, Seite 42

  3. Hatch, Cziep Family History, Seite 64, 77, 81, 200; Deutsch-Österreichische Mission, Manuskript der Geschichte und historischer Berichte, Band 2, 5. November 1933; Cziep und Cziep, Interview, Seite 21f., 34; Collette, Collette Family History, Seite 170ff.

  4. Collette, Collette Family History, Seite 154, 157; Hatch, Cziep Family History, Seite 45, 47, 62

  5. Cziep und Cziep, Interview, Seite 20, 34; Hatch, Cziep Family History, Seite 78, 203

  6. Bukey, Hitler’s Austria, Seite 28–31; Suppan, National Conflicts, Seite 368; Overy, Third Reich, Seite 172–175; Cziep und Cziep, Interview, Seite 40; Hatch, Cziep Family History, Seite 64–70

  7. Cziep und Cziep, Interview, Seite 40; Hatch, Cziep Family History, Seite 81

  8. Eintrag zu Chiye Terazawa, Gemeinde Pasadena, Nr. 477, in: Pasadena Ward, Record of Members Collection, HAK; Terazawa, Missionstagebuch, 7., 10., 17. und 24. Februar 1938; David Kawai an Nadine Kawai, 1. April 2013, HAK

  9. J. Reuben Clark, „The Outpost in Mid-Pacific“, Improvement Era, September 1935, 38:533; Britsch, „Closing of the Early Japan Mission“, Seite 276; Alma O. Taylor an die Erste Präsidentschaft, 21. März 1936, Erste Präsidentschaft, Akten zu Missionen, HAK

  10. Britsch, „Closing of the Early Japan Mission“, Seite 263; David O. McKay an Hilton A. Robertson, 27. November 1936; Hilton A. Robertson, Jahresbericht der Japanischen Mission, 1937, Erste Präsidentschaft, Akten zu Missionen, HAK

  11. Terazawa, Missionstagebuch, 13. und 16. Januar 1938, 7. Februar 1938; John A. Widtsoe, „The Japanese Mission in Action“, Improvement Era, Februar 1939, 42:89; David Kawai an Nadine Kawai, 1. April 2013, HAK

  12. „Japanese Church Worker Bid Adieu“, Pasadena (CA) Post, 10. Dezember 1937, Seite 3

  13. Terazawa, Missionstagebuch, 7. Februar bis 10. März 1938; Robertson, Tagebuch, 8. Februar 1938; Marion L. Lee, Missionstagebuch, 8. März 1938

  14. Terazawa, Missionstagebuch, 22. März 1938; Marion L. Lee, Missionstagebuch, 22. März 1938

  15. Esplin, „Charting the Course“, Seite 104f.; „A Relevant Message to Youth“, Abteilung Geschichte, Geschichte der Kirche aus Tagebüchern, 9. Juni 1937, Seite 5; „Preserve the Gospel in Simplicity and Purity“, Abteilung Geschichte, Geschichte der Kirche aus Tagebüchern, 13. Juni 1937, Seite 6; Quinn, Elder Statesman, Seite 208; Thema: Seminar und Institut

  16. By Study and Also by Faith, Seite 599–603; Protokolle des Bildungsausschusses der Kirche, 3. März 1926; Merrill Van Wagoner an J. Reuben Clark, 22. August 1938; J. Reuben Clark an Merrill Van Wagoner, 22. August 1938, Erste Präsidentschaft, diverser Schriftverkehr, HAK; „Preserve the Gospel in Simplicity and Purity“, Abteilung Geschichte, Geschichte der Kirche aus Tagebüchern, 13. Juni 1937, Seite 6; Quinn, Elder Statesman, Seite 208; Esplin, „Charting the Course“, Seite 105

  17. Esplin, „Charting the Course“, Seite 105; J. Reuben Clark, „The Charted Course of the Church in Education“, Improvement Era, Sept. 1938, 41:520f.; siehe auch J. Reuben Clark, „Der vorgegebene Weg des Bildungswesens der Kirche“, Seite 3f.

  18. J. Reuben Clark, „The Charted Course of the Church in Education“, Improvement Era, September 1938, 41:521; siehe auch J. Reuben Clark, „Der vorgegebene Weg des Bildungswesens der Kirche“, Seite 4

  19. J. Reuben Clark, „The Charted Course of the Church in Education“, Improvement Era, September 1938, 41:571ff.; siehe auch J. Reuben Clark, „Der vorgegebene Weg des Bildungswesens der Kirche“, Seite 10f.

  20. Esplin, „Charting the Course“, Seite 106ff.

  21. Protokolle des Bildungsausschusses der Kirche, 2. Februar 1938, The Doctrines of the Church; Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, Salt Lake City 1939

  22. Terazawa, Missionstagebuch, 23./24. Februar und 28. Februar bis 1. März 1939

  23. Terazawa, Missionstagebuch, 20. Juli 1938 und 22. Februar bis 7. März 1939; Hilton A. Robertson, Jahresbericht der Japanischen Mission, 1938, Seite 1f.; Hilton A. Robertson, Jahresbericht der Japanischen Mission, 1939; Hilton A. Robertson an die Erste Präsidentschaft, 11. Januar 1939, Erste Präsidentschaft, Akten zu Missionen, HAK; Robertson, Tagebuch, 11. Januar 1939; Walton, Mending Link, Seite 21–24

  24. Terazawa, Missionstagebuch, 3. und 7. März 1939; Beckstead, Tagebuch, 7. März 1939

  25. Terazawa, Missionstagebuch, 3./4. Dezember 1939; Japanische Mission, Missionstagebuch des Distrikts Hawaii, 18. Oktober 1938; Parshall, „Tsune Ishida Nachie“, Seite 129f.; John A. Widtsoe, „The Japanese Mission in Action“, Improvement Era, Februar 1939, 42:89

  26. Terazawa, Missionstagebuch, 8./9. März 1939; Beckstead, Tagebuch, 7. März 1939; Barrus, „The Joy of Being Inez B. Barrus“, Seite 11; Japanische Mission, Missionstagebuch des Distrikts Hawaii, 8. März 1939; Hilton A. Robertson, Jahresbericht der Japanischen Mission, 1938, Seite 1f.; Hilton A. Robertson an die Erste Präsidentschaft, 11. Januar 1939, Erste Präsidentschaft, Akten zu Missionen, HAK

  27. Barrus, „The Joy of Being Inez B. Barrus“, Seite 11f.; Terazawa, Missionstagebuch, 10., 22. und 29. März 1939; John A. Widtsoe an die Erste Präsidentschaft, 7. November 1938; Hilton A. Robertson, Jahresbericht der Japanischen Mission, 1938, Seite 1, Erste Präsidentschaft, Akten zu Missionen, HAK; John A. Widtsoe, „The Japanese Mission in Action“, Improvement Era, Februar 1939, 42:89; „News from the Missions“, Liahona, the Elders’ Journal, 1. März 1932, 29:450; Thema: Primarvereinigung

  28. Beckstead, Tagebuch, 12. April 1939; Japanische Mission, Missionstagebuch des Distrikts Hawaii, 15. April bis 20. Mai 1939; Woolsey und Pettit, Happy Hearts, Seite 1, 4; „The Primary Page“, Children’s Friend, September 1939, 38:405

  29. Beckstead, Tagebuch, 12. April bis 20. Mai 1939; Terazawa, Missionstagebuch, 3. bis 20. Mai 1939; Japanische Mission, Missionstagebuch des Distrikts Hawaii, 15. April bis 20. Mai 1939

  30. Terazawa, Missionstagebuch, 11. Mai 1939

  31. Terazawa, Missionstagebuch, 17. bis 19. Mai 1939; „Entertainment Will Be Given“, Hilo (HI) Tribune Herald, 19. Mai 1939, Seite 2; Japanische Mission, Missionstagebuch des Distrikts Hawaii, 18. bis 20. Mai 1939

  32. Terazawa, Missionstagebuch, 20. Mai 1939; Beckstead, Tagebuch, 20. Mai 1939; Japanische Mission, Missionstagebuch des Distrikts Hawaii, 20. Mai 1939

  33. Woolsey und Pettit, Happy Hearts, Seite 28

  34. Collette, Collette Family History, Seite 157ff.; Thema: Tschechoslowakei

  35. Overy, Third Reich, Seite 175–182, 187f.; Heimann, Czechoslovakia, Seite 78–81

  36. Collette, Collette Family History, Seite 157, 159ff.;

  37. Collette, Collette Family History, Seite 161, 162ff.; Hatch, Cziep Family History, Seite 54, 77–80

  38. Botz, „Jews of Vienna“, Seite 320–327; Offenberger, „Jewish Responses“, Seite 60–80; Collette, Collette Family History, Seite 163; Hatch, Cziep Family History, Seite 80

  39. Hatch, Cziep Family History, Seite 77, 81, 200

  40. Hatch, Cziep Family History, Seite 79; Overy, Third Reich, Seite 197; Thema: Zweiter Weltkrieg