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Wie werde ich ein besserer Führer?


Wie werde ich ein besserer Führer?

Jesus Christus gibt das vollkommene Beispiel für einen rechtschaffenen Führungsstil. Die Führungskräfte in seiner Kirche eifern seinem Beispiel nach, indem sie diejenigen, die sie führen, lieb haben und ihnen dienen. Wenn wir uns vor allem darum bemühen, ein treuer Jünger Christi zu sein, können wir anderen helfen, ein festes Zeugnis zu entwickeln und dem Vater im Himmel und Jesus Christus näher zu kommen.

Geistige Vorbereitung

Denken Sie an jemanden in Ihrem Leben, der wahrhaft christlich führt. Welche Führungsqualitäten hat derjenige? Wie hat sein Führungsstil Sie und andere beeinflusst?

Warum müssen die Jugendlichen lernen, wie man führt? Welche Gelegenheiten bieten sich ihnen in der Kirche, in der Familie und in ihrem Umfeld, andere zu führen?

Befassen Sie sich bei Ihrer Vorbereitung gebeterfüllt mit diesen Schriftstellen und Quellen. Welche davon wären geeignet, sie mit den Jugendlichen zu besprechen?

Exodus 18:13‑26 (Mose erhält Rat von Jitro, wie man ein erfolgreicherer Führer sein kann)

Matthäus 20:20‑28; 23:11; LuB 50:26 (Jemand mit einem wahrhaft christlichen Führungsstil dient denjenigen, die er führt)

Johannes 13:4‑15; 3 Nephi 18:16; 27:21,27 (Jesus Christus ist unser Vorbild, wie man richtig führt)

Mosia 2:11‑19 (König Benjamin dient seinem Volk)

LuB 121:34‑46 (Grundsätze eines rechtschaffenen Führungsstils)

Stephen W. Owen, „Die größten Führer sind auch die größten Nachfolger“Liahona, Mai 2016, Seite 70–76

Thomas S. Monson, „Ein Vorbild an Rechtschaffenheit“, Liahona, Mai 2008, Seite 65–68

Tad R. Callister, „Die Macht des Priestertums in einem Jungen“, Liahona, Mai 2013, Seite 52ff.

„Führung in der Kirche Jesu Christi“, Handbuch 2: Die Kirche führen und verwalten, 2010, Seite 12–15

Auf die Weise des Erretters lehren

Denken Sie einen Moment darüber nach, was Sie über den Heiland wissen. Was ist kennzeichnend dafür, wie er gelehrt und die Menschen geführt hat? Wie hat er anderen geholfen, zu lernen und zu wachsen? Wie können Sie seinem Beispiel beim Lehren und Führen nacheifern, damit die Jugendlichen dazulernen und wachsen? Wie können Sie die Schüler dazu motivieren, sich einen christlichen Führungsstil anzueignen?

Zusammenhänge herstellen

Geben Sie den Jugendlichen zu Beginn jedes Unterrichts ein wenig Zeit, Zusammenhänge herzustellen zwischen dem, was sie in unterschiedlichen Situationen dazugelernt haben (beispielsweise beim Schriftstudium, beim Seminar, im weiteren Unterricht in der Kirche oder im Umgang mit ihren Freunden). Wie können Sie ihnen vor Augen führen, wie wichtig es ist, sich jeden Tag nach dem Evangelium auszurichten? Diese Anregungen erweisen sich vielleicht als hilfreich:

  • Fragen Sie die Jugendlichen, ob sie in letzter Zeit etwas erlebt haben, was sie an etwas erinnert hat, was sie im Unterricht in der Kirche gelernt haben.

  • Zeigen Sie ein Bild des Erretters (beispielsweise ein Bild aus dem Bildband zum Evangelium) und schreiben Sie das Wort Führer an die Tafel. Die Jugendlichen sollen noch weitere Begriffe an die Tafel schreiben, die ihnen in den Sinn kommen, wenn sie an Jesus Christus als vollkommenen Führer denken.

Gemeinsam lernen

Die folgenden Vorschläge zeigen den Jugendlichen, wie man eine bessere Führungskraft werden kann. Lassen Sie sich vom Geist leiten und suchen Sie einen oder mehrere Vorschläge aus, die sich für Ihre Klasse eignen:

  • Lesen Sie gemeinsam Matthäus 20:20‑28. Was lehrt der Erlöser seine Apostel über Menschenführung im Reich Gottes? Bitten Sie die Schüler, an der Tafel eine Liste zu erstellen und Menschenführung in der Welt und Menschenführung in der Kirche Gottes gegenüberzustellen. Wie erhält man in einem Unternehmen oder einem Land eine Führungsposition? Wie geschieht das in der Kirche? Welche Führungseigenschaften sind in der Welt wichtig? Welche in der Kirche? Bitten Sie die Jugendlichen im Rahmen des Gesprächs, einige Schriftstellen zu lesen, in denen Grundsätze genannt werden, wie man so führt, wie Christus es getan hat (ziehen Sie beispielsweise die in diesem Konzept aufgeführten Schriftstellen heran). Warum ist es wichtig für sie, diese Grundsätze zu verstehen? Wie können sie diese in ihrer Familie, in der Kirche und in der Gesellschaft anwenden?

  • Wählen Sie einige Abschnitte aus dem 3. Kapitel von Handbuch 2 aus, „Führung in der Kirche Jesu Christi“, in denen Grundsätze aufgeführt werden, die der Erretter beispielhaft vorgelebt hat (etwa Abschnitt 3.2.1, 3.3.3, 3.3.4, 3.3.5 und 3.3.6). Jeder Schüler soll einen Abschnitt lesen und sich eine Begebenheit aus dem Leben des Erretters überlegen, die den in diesem Abschnitt gelehrten Grundsatz veranschaulicht (Anregungen finden sie möglicherweise im Bildband zum Evangelium, Nr. 34–51). Die Jugendlichen könnten auch die Ansprache „Die größten Führer sind auch die größten Nachfolger“ von Stephen W. Owen durchgehen und auf Grundsätze oder Begebenheiten achten, die deutlich machen, wie man wie Christus führt. Fragen Sie die Jugendlichen, was sie aus dem Handbuch und aus den Begebenheiten gelernt haben.Welche Beispiele für diese Grundsätze haben sie selbst erlebt oder beobachtet?

  • Lesen Sie gemeinsam 3 Nephi 27:21,27. Die Schüler sollen die Botschaft dieser Schriftstellen im Hinterkopf behalten, während Sie ihnen die Begebenheit erzählen, als Präsident Thomas S. Monson mit den Ohren wackelte (siehe „Ein Vorbild an Rechtschaffenheit“; Sie können auch einen Videoausschnitt der Ansprache zeigen). Was lehrt diese Begebenheit sie über Menschenführung? Die Jugendlichen sollen darüber nachdenken, welche Botschaften sie anderen durch ihren Lebenswandel vermitteln. Fragen Sie, wann sie schon einmal durch das Beispiel eines anderen Jugendlichen aus der Klasse gesegnet wurden. Welche weiteren Führungsqualitäten erkennen sie aneinander?

  • Ein Schüler soll einen Rucksack aufsetzen. Packen Sie den Rucksack voll mit Büchern oder anderen Gegenständen, bis er richtig schwer wird. Fragen Sie den Schüler, wie dieser Rucksack eine Berufung als Führungskraft darstellen kann. Lassen sie die Jugendlichen Exodus 18:13‑26 lesen. Sie sollen darauf achten, was Jitro Mose dazu rät, wie er ein besserer Führer sein kann. Was hätte passieren können, wenn Mose nicht auf diesen Rat gehört hätte? Die Jugendlichen sollen sich vorstellen, sie hätten den Auftrag bekommen, eine Pfahl-Jugendtagung zu planen. Wie würden sie Jitros Rat in dieser Situation anwenden? Geben Sie ihnen Zeit, ihre erdachte Jugendtagung zu planen. Wen würden sie um Hilfe bitten? Worum würden sie sie bitten?

  • Schreiben Sie verschiedene Führungsgrundsätze aus der Ansprache „Die Macht des Priestertums in einem Jungen“ von Elder Tad R. Callister auf ein paar Zettel. Jeder Jugendliche erhält einen Zettel und soll die Ansprache nach dem betreffenden Grundsatz durchsehen. Anschließend sollen sie sich austauschen, was sie von Elder Callister über Menschenführung erfahren. Fragen Sie die Schüler nach eigenen Erfahrungen mit diesen Grundsätzen.

Fragen Sie die Jugendlichen, was sie heute im Unterricht dazugelernt haben. Haben sie verstanden, wie sie eine bessere Führungskraft werden können? Welche Gefühle oder Eindrücke haben sie? Haben sie noch weitere Fragen? Wäre es sinnvoll, sich noch länger mit diesem Thema zu beschäftigen?

Herangehensweisen für das Evangeliumsstudium

Grundsätze entdecken. Ein Grundsatz ist eine ewige Wahrheit, die unser Handeln bestimmt. Manchmal werden Grundsätze in den heiligen Schriften oder den Worten der Propheten deutlich genannt, manchmal werden sie in Geschichten oder Beispielen nur angedeutet. Sie helfen den Jugendlichen, die Grundsätze eines wahrhaft christlichen Führungsstils zu erkennen, wenn Sie ihnen ans Herz legen, sich mit Fragen wie diesen auseinanderzusetzen: „Was lerne ich aus diesen Schriftstellen darüber, wie ich ein besserer Führer sein kann?“ „Inwiefern wird mir hier vermittelt, wie ich dem Erlöser ähnlicher sein kann?“ Fordern Sie die Schüler auf, bei ihrem Schriftstudium nach solchen Grundsätzen zu suchen.

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Video: „Bilder verwenden“

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Zum Handeln auffordern

Fragen Sie die Jugendlichen, wozu sie sich aufgrund dessen, was sie im Unterricht gelernt haben, veranlasst fühlen. Fordern Sie sie auf, diesem Gefühl zu folgen. Überlegen Sie, wie Sie nachfassen können.