Institut
Einführung: „Hilfe fürs Leben: Wie man sich vor Pornografie schützt“


„Lektion 5: Einführung: ‚Hilfe fürs Leben: Wie man sich vor Pornografie schützt‘“, Antworten auf meine Fragen zum Evangelium – Material für den Lehrer, 2022

„Einführung: ‚Hilfe fürs Leben: Wie man sich vor Pornografie schützt‘“, Antworten auf Fragen zum Evangelium – Material für den Lehrer

Bild
Jemand hält ein Smartphone in der Hand

Lektion 5

Einführung: „Hilfe fürs Leben: Wie man sich vor Pornografie schützt“

Bei dieser Lektion steht eine Methode dazu im Vordergrund, wie man auf zielführende, glaubensstärkende Weise lernen und hinzulernen kann. Dabei findet Material aus der Rubrik Hilfe fürs Leben im Archiv Kirchenliteratur Verwendung. Die Schüler sprechen darüber, wie sie sich vor Pornografie schützen können, deren Konsum ja nicht mit den Lehren des Erretters in Einklang steht und die ein weltweit um sich greifendes Problem darstellt. Die Schüler verwenden bei der Besprechung dieses Themas das bereits vorgestellte Lernmodell: 1.) die Bedeutung des Themas besprechen, 2.) das Verständnis vertiefen, 3.) klar formulieren und 4.) nachdenken und aufschreiben.

Anregungen für den Unterricht

Je nachdem, was Ihre Schüler brauchen, können Sie den Unterricht mit einem der folgenden Vorschläge beginnen:

  • eine Mikroschulung aus Anhang A

  • ein Gespräch zum Thema „Was gibt es Neues?“ über Nachrichten von der Presseseite der Kirche (siehe Arbeitsblatt 1 im Anhang B)

  • ein Gespräch über das heutige Thema

Die Bedeutung des Themas besprechen

Lesen Sie die folgende Aussage eines Mannes namens Jason vor (später im Unterricht können Sie noch mehr aus seiner Geschichte vorlesen):

„Meine Sucht nach Pornografie fing schon an, als ich sehr jung war, nämlich ungefähr 11 Jahre. Es begann damit, dass ein Familienmitglied mir etwas zeigte, und zwar jedes Mal, wenn ich bei ihm war. Viele Jahre lang war ich dieser Sucht verfallen.“*

  • Wie verbreitet ist Pornografie in unserer Gesellschaft?

  • Warum sollte sich jemand wegen Pornografie Sorgen machen, wenn es kein Problem für ihn darstellt?

  • Wie kann sich Pornografie auf denjenigen auswirken, der sich so etwas anschaut, und auf die Menschen, die ihm viel bedeuten?

Das Verständnis vertiefen

Lassen Sie die Schüler die Kategorie Pornografie in der Rubrik Hilfe fürs Leben aufrufen. Geben Sie ihnen Zeit, nachzuschauen, was für Material dort vorhanden ist, und sich ein wenig einzulesen. Am besten wählen die Schüler die Unterkategorie aus, die sie am meisten interessiert: Hilfen für mich, Hilfen für Ehepartner, Hilfen für Eltern oder Unterstützung und Hilfen (je nachdem, was auf Deutsch verfügbar ist).

Anschließend lesen sich die Schüler zu zweit oder als Kleingruppe die nachstehenden Fragen durch und besprechen dann die Fragen, die sie am interessantesten und wichtigsten finden:

  • Was habt ihr über die Hilfen erfahren, die die Kirche zum Thema Pornografie bereitstellt? Was davon beeindruckt euch am meisten?

  • Hat dieses Material eure Sichtweise darauf beeinflusst, wie die Kirche auf das Thema Pornografie eingeht? Wenn ja, inwiefern?

  • Wie kann dieses Material dazu beitragen, dass der Glaube an Jesus Christus und seine wiederhergestellte Kirche gestärkt wird?

  • Wie kann dieses Material einzelnen Mitgliedern, Ehepaaren oder Führungsverantwortlichen in der Kirche eine Hilfe sein?

  • Welche Eindrücke oder Erkenntnisse habt ihr gewonnen, als ihr euch mit diesem Material befasst habt? Wie hat sich das auf euch ausgewirkt?

Klar formulieren

Führen Sie eine der Aufgaben auf Arbeitsblatt 3 bis 5 in Anhang B durch oder überlegen Sie sich selbst eine Aufgabe.

Nachdenken und aufschreiben

Geben Sie den Schülern Zeit, darüber nachzudenken, was sie heute gelernt und empfunden haben. Sie könnten dazu die Fragen auf Arbeitsblatt 6, „Nachdenken und aufschreiben“ (in Anhang B), verwenden.

Abschließend können Sie erzählen, wie Jason von seiner Sucht genesen konnte. Er war viele Jahre lang süchtig, was viele Probleme verursachte. So gingen zum Beispiel zwei Ehen in die Brüche und wegen schlechter Entscheidungen, die er aufgrund seiner Sucht getroffen hatte, wurde ihm die Gemeinschaft entzogen, das heißt, seine Mitgliedsrechte waren beschränkt. Aber mit der Hilfe Jesu Christi konnte er seine Sucht überwinden. Er schrieb darüber:

„Ich fühlte mich leer. Aber mein Zweigpräsident war sehr gut im Einklang mit dem Geist. Er gab mir die Anleitung zur Genesung und Heilung von einer Sucht und schlug eindringlich vor, dass ich an Treffen der Selbsthilfegruppe teilnahm. Es fiel mir schwer, das erste Treffen zu besuchen. Ich fühlte mich allein und hatte Angst. Ich fuhr ein paar Mal am Treffpunkt vorbei, bevor ich mich entschloss, das Gebäude auch wirklich zu betreten.

Als ich schließlich an dem Treffen teilnahm, verspürte ich zum ersten Mal seit langer Zeit den Heiligen Geist. Ich erkannte, dass ich mich so allein gefühlt hatte, weil ich die Wärme des Heiligen Geistes schon so lange nicht mehr erfahren hatte. Ich beschloss, dass ich meinen Erlöser wieder in meinem Leben haben wollte. Ich wusste, das würde ein schwieriger, harter Weg werden, aber ich wollte ihn gehen, weil ich beim ersten Treffen diese Liebe verspürt hatte. Ich erkannte, dass ich keine Angst zu haben brauchte, zu den Treffen zu gehen, sondern dass ich mir lieber darüber Sorgen machen müsste, welche Segnungen und Möglichkeiten mir verlorengehen würden, wenn ich nicht hinginge. Bei den Treffen verspürte ich Liebe und Akzeptanz von denen, die das Gleiche durchmachten, und ich stützte mich auf ihre Kraft.

Das, was dann folgte und was ich seither erfahren habe, ist so erstaunlich, dass es schwer ist, es in Worte zu fassen. Andere Leute hatten mir gesagt, dass ich immer abhängig bleiben und niemals genesen würde. Ich spürte jedoch die reinigende Macht des Sühnopfers, und ich wusste, ich würde in der Lage sein, meine Sucht zu überwinden.

Meine Abhängigkeit hatte mich zurückgehalten, weil ich mich selbst schlecht fühlte, aber heute bin ich ein würdiges Mitglied der Kirche. Meine berufliche Laufbahn hat eine Richtung genommen, von der ich immer geträumt hatte, und ich bin wieder verheiratet und habe nun eine süße kleine Tochter.“

Vielleicht möchten Sie Zeugnis dafür geben, dass der Erretter die Macht hat, uns zu heilen und uns beizustehen.

Für die nächste Unterrichtsstunde

Sagen Sie den Schülern, dass in der nächsten Unterrichtsstunde besprochen werden soll, was in den Evangeliumsthemen im Archiv Kirchenliteratur über Vielfalt und Einigkeit in der Kirche zu finden ist. Fordern Sie die Schüler auf, sich unter der Woche etwas Zeit zu nehmen und mit diesem Material zu befassen.

Anmerkung

  • Diese Geschichte wurde ursprünglich auf der Website des Genesungsprogramms für Suchtkranke veröffentlicht.