2019
„Der Herr ist mein Hirte“
März 2019


„Der Herr ist mein Hirte“

Wiener Neustadt: Schwester Doris Pikal aus der Gemeinde Wiener Neustadt hat bereits mehrere Bücher mit Gedichten und Kurzgeschichten veröffentlicht, in denen sie voll Optimismus über persönliche Erlebnisse berichtet. In ihren Schriften geht es, wie sie betont, um ihren „Glauben an Gott, an das Leben und die Liebe“. Und natürlich ist sie, zusammen mit ihrem Mann, viel unterwegs, um aus ihren Werken vorzutragen. Denn auch Otto Pikal greift immer wieder einmal selbst zur Feder.

Am 28. Oktober 2018 veranstaltete das Ehepaar in der Kapelle des Herminenhauses in Seebenstein, einer katholischen Gemeinschaft geistlicher Schwestern, eine Lesung unter dem Titel „Der Herr ist mein Hirte“. Der spirituelle Leseabend wurde einfühlsam von Cyril Gurtner am Klavier begleitet. Der örtliche Pfarrer unterstützte die Veranstaltung, indem er Plakate und Programme vervielfältigte und die Dorfbewohner einlud. Schließlich begrüßte er die Anwesenden und trug selbst zur Einstimmung den 23. Psalm vor.

In den darauffolgenden Gedichten und Kurzgeschichten von Doris und Otto Pikal wurde über alltägliche und weniger alltägliche Wunder erzählt, die auch heute noch geschehen. Schwester Pikal resümiert die Themen: „Ehrlich währt noch immer am längsten. Der Demütige kritisiert Gottes Handeln nicht und weiß, wo er ihn findet. Der ,Nächste‘, der Hilfe braucht, kann auch eine Frau sein.“

Berichtet wurde auch über die Herzenswandlung eines Vaters, der sich einen anderen Schwiegersohn gewünscht hatte, ihn stets seine Missachtung spüren ließ und dabei übersah, dass dieser seine Tochter glücklich machte. Das Wunder der Vergebung hatte schließlich beide geheilt.

Zu den Zuhörern gehörten auch Andrea Enenkel und ihr Mann. Schwester Enenkel sagt über diesen Abend: „Es war sehr schön, dem Ehepaar zuzuhören. Ihre Texte waren lustig, aber auch geistig und sehr emotional. Wir haben uns richtig wohl gefühlt und hätten noch länger zuhören können. Am Ende wurden wir von einer Klosterschwester gefragt, in welche Kirche wir gehen. Sie dachte, wir würden in eine der umliegenden katholischen Gemeinden gehen. Wie freuten wir uns, ihr etwas über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage erzählen zu können, und dies in einem so besonderen Rahmen.“