Bezugswörter bestimmen

Definieren

Erklären Sie: In den heiligen Schriften stoßen wir auf viele Pronomen wie ich, sie, er, es, sie (im Plural) und so weiter. Das Wort, auf das sich das Pronomen bezieht, wird Bezugswort genannt. Viele Schriftstellen versteht man erst, wenn man das richtige Bezugswort bestimmt. Man sollte beim Schriftstudium:

• die Pronomen bestimmen, deren Bezug vielleicht unklar ist

• in den vorhergehenden Versen nach dem Bezugswort suchen

• bei Bedarf auch in den Kapitel- oder Abschnittsüberschriften nach Hinweisen suchen

Zeigen

Um diese Fertigkeit zu demonstrieren, wählen Sie das folgende Beispiel oder ein eigenes.

Bitten Sie die Schüler, 2 Nephi 3 aufzuschlagen. Zeigen Sie auf, wie verwirrend dieses Kapitel wirken kann, wenn man nicht versteht, wer hier gemeint ist. Zeigen Sie die folgenden Formulierungen aus 2 Nephi 3 und weisen Sie auf die Pronomen hin, die geklärt werden müssen:

„Und nun spreche ich zu dir, Joseph, mein Letztgeborener.“ (Vers 1.)

„Einen erwählten Seher werde ich aus der Frucht deiner Lenden erwecken.“ (Vers 7.)

Um zu erfahren, wer in Vers 1 mit „ich“ gemeint ist, muss man auf 2 Nephi 1:1,6,9 oder 2 Nephi 2:17 zurückgreifen. Wenn man diese Verse gelesen hat, stellt man fest, dass Lehi derjenige ist, der spricht.

Weisen Sie darauf hin, dass auch die Verse 4-6 in 2 Nephi 3 Aufschluss geben, worauf sich die Pronomen in Vers 7 beziehen. Lehi zitiert eine Prophezeiung Josefs aus Ägypten, in der der Herr zu Josef spricht. Wenn man das weiß, versteht man, dass sich das Wort „ich“ in Vers 7 auf den Herrn und „deiner“ auf Josef aus Ägypten bezieht. Der Herr sagt hier zu Josef aus Ägypten, dass er eines Tages einen Nachkommen Josefs erwecken werde, der ein großer Prophet und Seher sein wird. Die Fußnote zu „Seher“ weist auf Joseph Smith als den „erwählten Seher“ des Herrn hin.

Üben

Wählen Sie eine Schriftstelle aus dem Leseauftrag der aktuellen Woche oder verwenden Sie eine der unten aufgeführten Schriftstellen. Bitten Sie die Schüler, sich mit der Schriftstelle zu befassen und nach Pronomen zu suchen, deren Bezugswort man kennen muss, um zu wissen, um wen oder was es geht. Die Schüler können die Pronomen und Bezugswörter, die sie finden, vorlesen. Sie könnten auch ihre Gedanken dazu äußern, wie die Bestimmung der Bezugswörter dabei hilft, die Bedeutung einer Schriftstelle besser zu verstehen.

Weitere Schriftstellen zum Üben:

• Sprichwörter 3:15 (Falls die Schüler Hilfe brauchen: Was sind die Bezugswörter zu „sie“ und „ihr“? Siehe Vers 13. Weisen Sie gegebenenfalls darauf hin, dass das Wort Weisheit weiblich ist und in Vers 15 mit den Pronomen „sie“ und „ihr“ bezeichnet wird.)

• Johannes 1:6-12 (Falls die Schüler Hilfe brauchen: Was sind in dieser Schriftstelle die Bezugswörter von „ihn“ und „seinen“? Siehe Vers 6,7,10. Erklären Sie gegebenenfalls, dass sich „das Licht“ in Vers 7-9 auf Jesus Christus bezieht.)

• Helaman 14:18 (Wenn die Schüler Hilfe brauchen: Was bedeutet „sie“ in der Formulierung „Ja, und sie bringt die Bedingung der Umkehr zustande“? Siehe Vers 17.)

• Lehre und Bündnisse 88:18,19 (Falls die Schüler Hilfe brauchen: Worauf bezieht sich „sie“? Siehe Vers 17.)

Auffordern und nachfassen

Fordern Sie die Schüler auf, beim persönlichen Studium zu üben, Bezugswörter zu finden. Fassen Sie nach und geben Sie den Schülern in den folgenden Unterrichtsstunden Zeit, zu berichten, was sie durch die Anwendung dieser Fertigkeit herausgefunden haben. Sie können die Schüler auch fragen, wie ihnen diese Methode hilft, die heiligen Schriften besser zu verstehen. Üben Sie diese Fertigkeit weiterhin im Unterricht.