Wie kämen sonst einige dazu, sich für die Toten taufen zu lassen?
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Baptismal font in the Ogden Utah Temple.
Viele Heilige in Korinth vollzogen Taufen für ihre verstorbenen Vorfahren, und doch glaubten einige gar nicht an die Auferstehung von den Toten. Paulus machte ihnen deutlich, dass wir heilige Handlungen für die Verstorbenen ja im Glauben daran vollziehen, dass Christus uns alle bei der Auferstehung wieder zum Leben erweckt. Diese Lektion soll dich im Wunsch und bei der Planung bestärken, dich sinnvoll an familiengeschichtlicher Forschung und Tempelarbeit zu beteiligen.
Gelegenheiten zur Umsetzung in die Tat schaffen. Sinn und Zweck des Evangeliumsunterrichts bestehen darin, dass die Schüler über das Evangelium Jesu Christi nachdenken und den Wunsch verspüren, nach diesen Grundsätzen zu leben, und daher auch entsprechend handeln. Geben Sie den Schülern im Unterricht die Gelegenheit, sich zu überlegen, wie sie die gelernten Evangeliumswahrheiten in die Tat umsetzen können. Wenn die Schüler planen, wie sie das Gelernte anwenden wollen, sind sie besser in der Lage, nach den Evangeliumswahrheiten zu leben, die in der Lektion vermittelt werden.
Vorbereitungsaufgabe: Die Schüler sollen sich darauf vorbereiten, über ihren Stammbaum zu sprechen oder eine Geschichte von einem Vorfahren erzählen, der das Evangelium nicht kannte oder der keinen Zugang zu den heiligen Handlungen der Errettung und Erhöhung hatte.
Vorschläge für Lernaktivitäten
Zeugen sind wichtig
Die folgende Aufgabe soll den Schülern in lockerer Atmosphäre Spaß machen und dazu beitragen, dass sie über den Zusammenhang zwischen der Auferstehung und der Tempelarbeit für die Verstorbenen nachdenken. Passen Sie gegebenenfalls die ersten beiden Bilderpaare so an, dass sie aussagekräftig sind und die Schüler ansprechen.
Sieh dir die folgenden drei Bildpaare an. Denk bei jedem Paar über den Bezug zwischen den beiden Bildern nach.
Erstes Paar
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The Orchestra at Temple Square, May 2007. They are participating in the performance of the oratorio “Elijah” that took place in the Tabernacle on Temple Square.
Tabernakelchor, Konzert „Elijah“, Mai 2007
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Portland, OR Six Stakes Dance Festival
Zweites Paar
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Vegetables, tomatoes, broccoli an carrots
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Young men running.
Drittes Paar
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Jesus Christ’s empty tomb - set at Goshen, Utah
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Daytime photo of the Guadalajara Mexico Temple.
Wie würdest du jemandem den Zusammenhang zwischen dem leeren Grab des Erretters und einem der heutigen Tempel erklären?
Als der Apostel Paulus erfuhr, dass einige Menschen in Korinth lehrten, es gäbe keine Auferstehung, wies er darauf hin, dass die Heiligen ja bereits etwas taten, was bezeugte, dass es die Auferstehung wirklich gibt.
Lies 1 Korinther 15:29 und achte darauf, worauf Paulus sich hier bezieht.
Wie würdest du das, was Paulus in Vers 29 vermittelt, mit eigenen Worten formulieren?
Inwiefern ist die Taufe für Verstorbene ein Zeugnis für den Erretter, sein Sühnopfer und die Auferstehung?
Wenn die Schüler bei der Beantwortung der vorigen Frage Hilfe brauchen, können Sie ihnen Informationen aus dem Abschnitt „Kommentar und Hintergrundinformationen“ vom Ende dieser Lektion geben.
Taufe für Verstorbene
Ein Grundsatz aus 1 Korinther 15:29 lautet: Wer ohne Taufe gestorben ist, kann diese unerlässliche heilige Handlung dennoch durch die Arbeit im Tempel empfangen.
Sie können die Schüler, die die Vorbereitungsaufgabe gemacht haben, bitten, von Menschen zu erzählen, die ihnen nahestehen und die ohne Taufe gestorben sind. Lassen Sie die Schüler darüber nachdenken, was die Taufe für Verstorbene bei diesen Menschen schon bewirkt hat oder noch bewirken könnte.
Präsident Gordon B. Hinckley (1910–2008) hat darüber gesprochen, wie die Beteiligung an der Tempelarbeit uns mit Jesus Christus verbindet:
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Frontal half-length portrait of President Gordon B. Hinckley. President Hinckley’s hands are resting on the back of a chair. The image is the official Church portrait of President Hinckley as of 1995. This was President Hinckley’s last official portrait. President Hinckley died 27 January 2008.
Ich glaube, die stellvertretende Arbeit für die Toten kommt dem stellvertretenden Opfer des Erretters näher als irgendeine andere Arbeit, die ich kenne. Sie wird mit Liebe verrichtet, ohne Hoffnung auf irgendeinen Lohn oder eine Bezahlung. Welch herrlicher Grundsatz. [Fireside in Birmingham, England, 29. August 1995.]
(Gordon B. Hinckley, „Excerpts from Recent Addresses of President Gordon B. Hinckley“, Ensign, Januar 1998, Seite 73)
Inwiefern werden wir mehr wie der Heiland, wenn wir uns an der Taufe und weiterer Tempelarbeit für die Verstorbenen beteiligen?
Dein Verständnis vertiefen
Stell dir vor, dass du und deine Freunde eines Tages in der Schule über eure Pläne für das Wochenende sprecht. Ein Freund sagt, er freue sich schon darauf, mit anderen Jugendlichen aus seiner Gemeinde in den Tempel zu gehen und sich dort für Verstorbene taufen zu lassen. Eine Freundin namens Katrin hört etwas verwirrt zu und hakt nach: „Taufe für Verstorbene? Was ist das denn?“
Wie gut könntest du diese Frage beantworten, sodass Katrin die Antwort versteht?
Nimm dir etwas Zeit, um dein Verständnis von der heiligen Handlung der Taufe für die Verstorbenen zu vertiefen, indem du eine oder mehrere der nachstehenden Quellen auswählst oder selbst nach Material dazu suchst. Achte beim Lesen darauf, was du jemandem wie Katrin, die diese heilige Handlung besser verstehen möchte, mitteilen könntest.
Die Bedürfnisse der Schüler ermitteln. Anstatt den Schülern das nachstehende Material zur Verfügung zu stellen, kann es hilfreich sein, sie eigenständig nach Quellen suchen zu lassen. Dadurch können sie üben, wie man verlässliche Informationsquellen findet.
Vielleicht hilft es den Schülern auch, sich mit den zusätzlichen Quellen im Abschnitt „Kommentar und Hintergrundinformationen“ am Ende dieser Lektion zu befassen.
Sie können die Schüler nicht nur fragen, was sie bei ihrem Studium gelernt haben, sondern ihnen auch die Gelegenheit geben, zu üben, jemandem wie Katrin, die mit dieser heiligen Handlung nicht vertraut ist, die Lehre von der Taufe für Verstorbene zu erklären. Dies kann durch ein Rollenspiel geschehen oder indem die Schüler ihre Erklärung aufschreiben und dann vorlesen, was sie aufgeschrieben haben. Sie können die Schüler auch bitten, in Zweier- oder Kleingruppen zu arbeiten, damit möglichst viele die Gelegenheit haben, zu erklären, zu erzählen oder Zeugnis zu geben. Folgende Punkte können dabei angesprochen werden:
was die heilige Handlung der Taufe für Verstorbene darüber zeigt, was der Vater im Himmel und sein Sohn Jesus Christus für jeden von uns empfinden
deine eigenen Erfahrungen mit dieser heiligen Handlung
Setze um, was du gelernt hast
Denk an persönliche Erfahrungen mit familiengeschichtlicher Forschung und Tempelarbeit. Überlege, was diese Erlebnisse für dich zu etwas Besonderem gemacht hat und auf welche Hindernisse du schon gestoßen bist. Erstelle dann einen einfachen, auf dich zugeschnittenen Plan, wie du das, was du heute gelernt und verspürt hast, in die Tat umsetzen möchtest. Du könntest beispielsweise einen Plan für Folgendes erstellen: einen Tempelbesuch, einen Tempelschein bekommen, in FamilySearch Namen von Vorfahren finden, die die Taufe erhalten müssen, oder wie du den Tempelbesuch noch bedeutsamer gestalten kannst. Oder lass dir selbst etwas einfallen, wozu du dich inspiriert fühlst. Folge den Eingebungen des Heiligen Geistes und stell einen Plan auf, der zu dir passt. Schreib deinen Plan in dein Studientagebuch.
Kommentar und Hintergrundinformationen
Was hat die Taufe für Verstorbene mit Jesus Christus und seiner Auferstehung zu tun?
Elder D. Todd Christofferson vom Kollegium der Zwölf Apostel hat gesagt:
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Portrait of Elder D. Todd Christofferson. Photographed in March 2020.
Unser Bestreben, die Toten zu erlösen, sowie die Zeit und das Geld, die wir für dieses Engagement aufwenden, bringen vor allem unser Zeugnis von Jesus Christus zum Ausdruck. Viel deutlicher können wir uns zu seinem göttlichen Wesen und seiner göttlichen Mission nicht äußern. Damit geben wir Zeugnis dafür, erstens, dass Christus auferstanden ist, [und] zweitens, dass sein Sühnopfer grenzenlos ist. …
Wir lassen uns für die Toten taufen, weil wir wissen, dass sie auferstehen werden.
Haben sich die Mitglieder der Kirche Christi zur Zeit des Neuen Testaments für Verstorbene taufen lassen?
Stellvertretende Taufen wurden erst vollzogen, nachdem Jesus auferstanden war. 1 Korinther 15:29 ist die einzige Schriftstelle in der Bibel, in der die stellvertretende Taufe für die Toten erwähnt wird. Allerdings bestätigen auch andere alte Texte, dass die Urchristen die Taufe für die Toten vollzogen haben.
„Jesus Christus zufolge ist die Taufe notwendig, wenn man ewiges Leben erlangen will (siehe Johannes 3:5). Paulus selbst war getauft worden, und er legte dar, dass wir durch diese wichtige heilige Handlung ‚in der Wirklichkeit des neuen Lebens wandeln‘ können ( Römer 6:4 ; siehe auch Apostelgeschichte 9:18). Und doch sind Millionen von Kindern des himmlischen Vaters gestorben, ohne Kenntnis von Jesus Christus erlangt zu haben oder Taufe, diese notwendige heilige Handlung, erhalten zu haben. Der Hinweis des Paulus auf die Taufe für die Toten legt nahe, dass die Mitglieder der Urkirche vom Plan Gottes für die Erlösung der Toten wussten (siehe auch Johannes 5:25,28 ; 1 Petrus 3:18,19 ; 4:6).“ (New Testament Student Manual, 2014, Seite 385.)
Wann haben Mitglieder der Kirche Christi in den Letzten Tagen damit begonnen, sich für Verstorbene taufen zu lassen?
Du kannst dir das Video „Glad Tidings: The History of Baptisms for the Dead“ (6:55) anschauen, das auf ChurchofJesusChrist.org zu finden ist. Darin wird auf geschichtliche Ereignisse in Zusammenhang mit der Taufe für die Verstorbenen in der wiederhergestellten Kirche eingegangen.
Wo kann ich mehr über die Taufe für Verstorbene erfahren?
„What Are Baptisms for the Dead?“ (1:22, in englischer Sprache), verfügbar auf ChurchofJesusChrist.org
„Zwei Apostel führen virtuell durch den Rom-Tempel“ (11:31; Minute 1:23 bis 4:13)
Zusätzliche Lernaktivität
Sich an Tempelarbeit und familiengeschichtlicher Forschung beteiligen
Um die Schüler für die Tempelarbeit und familiengeschichtliche Forschung zu begeistern, können Sie sie bitten, sich mit der Ansprache „Das Herz der Kinder wird sich den Vätern zuwenden“ (Liahona, November 2011, Seite 24–27) von Elder David A. Bednar vom Kollegium der Zwölf Apostel zu befassen. Worum bittet Elder Bednar die Jugendlichen etwa? Warum spricht er diese Aufforderungen aus? Welche Segnungen gehen mit Tempelarbeit und familiengeschichtlicher Forschung einher? Alternativ können Sie das Video „Spiritual Dynamite“ (2:41; in englischer Sprache) zeigen, das auf ChurchofJesusChrist.org zu finden ist.