Lernen

Wie kann ich außerhalb des Unterrichts lernen?

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Lesen Sie:Letzte Woche haben wir darüber gesprochen, wie man durch Glauben und durch Studium lernt, besonders während des Unterrichts. Diese Woche werden wir darüber sprechen, wie wir außerhalb des Unterrichts lernen können.

Woche 1	Woche 2	Woche 3	Woche 4	Woche 5	Woche 6
Welcher Beruf wird mir zu Eigenständigkeit verhelfen?	Welche Ausbildung brauche ich, um mich für meinen Wunschberuf zu qualifizieren?	Wie finanziere ich meine Ausbildung?	Soll ich ein Darlehen aus dem Ständigen Ausbildungsfonds beantragen?	Wie kann ich im Unterricht erfolgreich sein?	Wie kann ich außerhalb des Unterrichts erfolgreich sein?

Lesen Sie:In dieser Woche beantworten wir diese Frage und erledigen die nachstehenden Aufgaben.

Lesen Sie:FRAGE DER WOCHE: Wie kann ich außerhalb des Unterrichts erfolgreich sein?

AUFGABE DER WOCHE: Mich besser geistig vorbereiten und mir bessere Lerngewohnheiten aneignen, unter anderem, was die Zusammenarbeit mit anderen und das Erledigen von Hausaufgaben angeht.

Wie kann ich mich geistig vorbereiten?

Lesen Sie:Wir haben einen großen Vorteil, wenn wir nach Bildung streben. Wir können auf den Heiligen Geist hören und dadurch von allem wissen, ob es wahr ist. Selbst wenn wir viel zu tun haben, müssen wir uns jeden Tag Zeit nehmen, uns geistig vorzubereiten. Dann kann uns der Heilige Geist helfen, schneller zu lernen und uns an mehr zu erinnern.

„Wir sind hier auf der Erde, um uns für die Ewigkeit bereit zu machen, um zu lernen, wie man lernt, um zu lernen, was vorübergehend wichtig und in Ewigkeit ausschlaggebend ist, und um anderen dabei zu helfen, Weisheit und Wahrheit zu lernen [siehe LuB 97:1].“

David A. Bednar, „Learning to Love Learning“, Ensign, Februar 2010, Seite 27

Zum Ansehen:„Geistig vorbereitet“ (Kein Video? Lesen Sie Seite 112.)

Besprechen Sie:Wie erwerben wir das Anrecht auf die Führung durch den Heiligen Geist? Wie hilft uns der Heilige Geist beim Lernen?

Lesen Sie:Zu den Grundlagen der geistigen Vorbereitung gehören:

• morgens und abends beten; vor und nach dem Lernen beten; den himmlischen Vater bitten, unsere Lernbemühungen zu segnen

• täglich in den heiligen Schriften lesen

• die Gebote befolgen; sich rein halten

• anderen dienen; anderen durch gemeinsames Lernen helfen

Übung:Sie können sich geistig vorbereiten und in der Ausbildung erfolgreich sein, wenn Sie die in der unten stehenden Tabelle aufgelisteten Grundsätze befolgen.

Denken Sie darüber nach, inwieweit diese Aussagen bereits auf Sie zutreffen. Schreiben Sie auf, wie Sie sich verbessern können.

Ich spüre, dass der Heilige Geist mir beisteht und durch mich wirkt.
Mein Wunsch zu lernen, meine Freude am Lernen und mein Lernvermögen nehmen zu.
Ich befolge Gottes Gebote und setze die Grundsätze erfolgreichen Lernens um.
Ich lerne jeden Tag; ich stelle mir einen Zeitplan auf und folge ihm; ich erledige Hausaufgaben rechtzeitig.
Ich entwickle christliche Eigenschaften und helfe anderen dabei, dies auch zu tun.

Besprechen Sie:Was können wir uns vornehmen, um uns noch besser geistig vorzubereiten? Wie können wir uns gegenseitig dabei helfen, unsere Ziele zu erreichen?

Wie kann ich außerhalb des Unterrichts lernen?

Lesen Sie:Hier sind vier Erfolgsfaktoren für das Lernen außerhalb des Unterrichts. Wir beschäftigen uns mit jedem dieser Faktoren.

Lernen durch Studium: außerhalb des Unterrichts

Einen effektiven Lernplan aufstellen

Gruppenarbeit und gemeinsames Lernen

Gute Lesetechniken anwenden

Hausaufgaben rechtzeitig erledigen

Wie stelle ich einen effektiven Lernplan auf?

Besprechen Sie:Warum ist es wichtig zu planen, wo und wann man lernt? Warum ist es wichtig, dass wir unsere Zeit klug einteilen?

Übung:Setzen Sie sich mit einem anderen Teilnehmer zusammen. Beraten Sie gemeinsam, wann und wo Sie jeweils lernen wollen, wenn die Ausbildung angefangen hat.

1. Gibt es einen sauberen und ruhigen Ort, an dem Sie jeden Tag lernen können? Wo wollen Sie lernen?

2. Ist es möglich, für jeden Tag eine bestimmte Zeit zum Lernen festzulegen?

Mo. Di. Mi.

Do. Fr. Sa.

Übung:Sprechen Sie mit einem anderen Teilnehmer darüber, was Sie davon abhalten könnte, jeden Tag zu lernen. Überlegen Sie gleich, wie Sie diese Probleme aus der Welt schaffen können.

WAS KÖNNTE MICH VOM LERNEN ABHALTEN?	WIE KANN ICH DIESE PROBLEME LÖSEN?
Nachbarn machen Lärm	Sie höflich fragen, ob sie von 15 bis 17 Uhr leise sein könnten

Wie kann ich außerhalb des Unterrichts lernen?

Lesen Sie:Manche Menschen können gut in einer Gruppe lernen. Unsere Gesprächsgruppe ist ein gutes Beispiel, wie das funktionieren kann!

Besprechen Sie:Warum lernen wir in unserer Gesprächsgruppe so viel? Wodurch regt unsere Gruppe Sie an, zu handeln und Verantwortung zu übernehmen?

Lesen Sie:Während des Studiums oder in der Schule haben wir in der Regel Kommilitonen oder Mitschüler. Sie wollen auch lernen, genau wie wir. Wenn wir die richtigen Lernpartner finden, können sie uns helfen und wir ihnen.

Besprechen Sie:Sprechen Sie über die unten aufgelisteten Regeln für effektives Lernen in der Gruppe. Erzählen Sie von einem Beispiel, als es Ihnen geholfen hat, in einer Gruppe zu lernen. Erzählen Sie von einem Beispiel, als es Ihnen nicht geholfen hat. Worin lag der Unterschied?

• Suchen Sie sich Lernpartner, die gut und vor allem genauso zielstrebig sind wie Sie.

• Legen Sie einen bestimmten Zeitpunkt zum Lernen fest.

• Legen Sie vor jedem Treffen ein bestimmtes Lernziel fest.

• Gehen Sie am Ende jedes Treffens Verpflichtungen ein. Was wollen Sie jeweils tun und bis wann?

• Sie sollen Spaß dabei haben, aber bleiben Sie konzentriert.

• Bereiten Sie sich vor und bringen Sie sich ein. Helfen Sie den anderen beim Lernen. Lernen Sie von ihnen, so viel Sie können.

Übung:Wie wollen Sie Lerngruppen dafür nutzen, besser zu lernen? Halten Sie Ihre Ideen dazu fest und setzen Sie sie um.

Wie nehme ich auf und merke mir, was ich gelesen habe?

Lesen Sie:Wir können damit rechnen, dass wir während unserer Ausbildung viel lesen müssen. Wir können vieles tun, um das Gelesene aufzunehmen und uns zu merken.

Besprechen Sie:Sprechen Sie über die folgenden Schritte, mit denen Sie das Gelesene aufnehmen, sich merken und anwenden können.

1. Beten Sie. Bitten Sie darum, dass der Heilige Geist Ihnen hilft, das Gelesene aufzunehmen und sich zu merken.

2. Erstellen Sie eine Gliederung. Schreiben Sie die Hauptgedanken auf, die Sie herausgelesen haben. Ergänzen Sie dann die unterstützenden Argumente, Fakten und Zahlen. Gehen Sie diese Notizen später am Tag, eine Woche später und einen Monat später erneut durch.

3. Wenn das Lehrbuch Ihnen gehört, unterstreichen oder markieren Sie Schlüsselbegriffe und Ihnen unbekannte Begriffe. Schreiben Sie eine Definition dazu an den Rand.

4. Machen Sie sich Randnotizen; markieren Sie Zusammenhänge und Abläufe; verbinden Sie neues Wissen mit Bekanntem.

5. Fragen Sie sich selbst ab. Suchen Sie nach Möglichkeiten, das neue Wissen anzuwenden.

Übung:Schauen Sie sich mit der Gruppe diesen Artikel an. Wie hat der Leser die oben genannten Schritte umgesetzt? Schauen Sie sich dann auf der nächsten Seite die Gliederung an, die der Leser aufgestellt hat. Was lernen Sie daraus, wie man aufmerksam liest?

EIN DREIFACHES R BEGLEITET ENTSCHEIDUNGEN

Präsident Thomas S. Monson

Ich habe in letzter Zeit über Entscheidungen und ihre Folgen nachgedacht. … Als ich über die verschiedenen Aspekte von Entscheidungen nachdachte, kamen mir drei Kategorien in den Sinn: erstens das Recht, Entscheidungen zu treffen, zweitens die Risiken einer Entscheidung und drittens die Resultate einer Entscheidung. …

Zunächst zum Recht, Entscheidungen zu treffen. Ich bin sehr dankbar für den liebevollen Vater im Himmel, der uns die Entscheidungsfreiheit – also das Recht, eine Wahl zu treffen – gewährt hat. … Wir wissen, dass wir unsere Entscheidungsfreiheit schon hatten, ehe es die Welt gab, und dass Luzifer sie uns nehmen wollte. … Wir, die den Plan des Erretters angenommen hatten, wussten, dass wir uns auf eine gefährliche, schwierige Reise begeben würden, da wir in der Welt leben und sündigen und stolpern und vom Vater abgeschnitten sein würden. Aber der Erstgeborene im Geiste bot sich selbst als Opfer an, um für die Sünden aller zu sühnen. … Innerhalb der Grenzen, die uns jeweils durch die Umstände gesetzt sind, haben wir jederzeit das Recht, eine Entscheidung zu treffen.

Gebet: Hatte das Gefühl, ich brauche diese Botschaft.

„Entscheidungsfreiheit“ ist das Recht, Entscheidungen zu treffen.

Wenn ich umkehre, kann das Sühnopfer schlechte Entscheidungen ausgleichen.

EIN DREIFACHES R BEGLEITET ENTSCHEIDUNGEN (FORTSETZUNG)

Dieses Recht, eine Entscheidung zu treffen, birgt stets das Risiko dieser Entscheidung in sich. … Unser Vater im Himmel hat uns nicht auf unsere ewige Reise gesandt, ohne einen Weg zu bereiten, wie wir von ihm göttliche Führung erhalten können, um am Ende unseres irdischen Lebens sicher zu ihm zurückkehren zu können. Ich spreche vom Gebet. Ich spreche auch von den Einflüsterungen jener sanften, leisen Stimme, die jeder von uns im Innern vernimmt, und ich will auch nicht die heiligen Schriften außer Acht lassen, die von Menschen verfasst wurden, die erfolgreich die gleichen Wege beschritten haben, die auch wir gehen müssen. … Unsere Entscheidungen bestimmen unser Schicksal. …

Zu guter Letzt … spreche ich über die Resultate unserer Entscheidungen. Alle unsere Entscheidungen haben Konsequenzen. … Sie sind von edler Herkunft. Ewiges Leben im Reich unseres Vaters ist Ihr Ziel. Solch ein Ziel lässt sich nicht mit einem einzigen glanzvollen Versuch erreichen, vielmehr bedarf es dazu eines rechtschaffenen Lebens [und] vieler kluger Entscheidungen. …

Seien wir doch dankbar für das Recht, Entscheidungen zu treffen, bedenken wir das Risiko, das mit unseren Entscheidungen einhergeht, und halten wir uns stets vor Augen, zu welchen Resultaten unsere Entscheidungen führen. … Wir stehen im Werk des Herrn Jesus Christus. Wir haben wie die Menschen in alter Zeit seinen Ruf angenommen. Wir stehen in seinem Auftrag. (Liahona, November 2010, Seite 67–70.)

Ich muss beim Beten besser auf den Geist hören.

Das habe ich auf Mission gelernt.

Wie steht das in Zusammenhang mit meinen Zielen?

GLIEDERUNG (IM NOTIZHEFT)

1. Das Recht, Entscheidungen zu treffen

   Wir haben die Entscheidungsfreiheit; der Herr lässt uns die Wahl

2. Das Risiko, das mit Entscheidungen einhergeht

3. Die Resultate unserer Entscheidungen

4. Die Resultate unserer Entscheidungen

Übung:Schlagen Sie Seite 113 auf und lesen Sie für sich „Trachtet nach Wissen durch Glauben“. Bemühen Sie sich, möglichst viel aufzunehmen und sich zu merken. Arbeiten Sie alle fünf Schritte von Seite 104 ab.

Beantworten Sie die folgenden Fragen zum Text, ohne ihn vorher noch einmal zu lesen. Haben Sie aufmerksam gelesen?

1. Was müssen wir tun, um durch Glauben nach Wissen zu trachten?

2. Warum ist es so wichtig, dass wir alle durch Glauben nach Wissen trachten?

3. Wie hat Joseph Smith gezeigt, dass er durch Glauben lernen wollte?

Besprechen Sie:Wie werden Sie in Zukunft diese fünf Schritte anwenden, um sich neues Wissen besser zu merken?

Wie erledige ich Hausaufgaben?

Lesen Sie:Wie können wir sicherstellen, dass wir die Aufgabenstellung verstehen? Wie sorgen wir dafür, dass wir die Hausaufgaben rechtzeitig erledigen? Wie können wir unser Bestes geben? Diese Fragen stellt sich jeder Schüler und Student.

Besprechen Sie:Wie haben Sie bis jetzt sichergestellt, dass Sie die Aufgabenstellung verstanden haben? Was hat Ihnen geholfen, die Hausaufgaben sorgfältig und rechtzeitig zu erledigen?

Lesen Sie:Erinnern wir uns daran, dass ein guter Anfang in der Regel zu einem guten Ende führt. Wenn wir eine Hausaufgabe bekommen, stellt man am besten einen Plan auf und fängt zeitig an!

Übung:Überprüfen Sie sich mit dieser Übung selbst. Geben Sie an, wie gut Sie in diesen Gebieten sind. Tragen Sie dafür in jeder Reihe in eins der vier Felder ein „X“ ein. Wiederholen Sie diese Übung in regelmäßigen Abständen, um Ihren Fortschritt zu überprüfen.

Ich frage solange nach, bis ich die Aufgabenstellung richtig verstanden habe.	nie	manchmal	oft	immer
Wenn ich eine Hausaufgabe oder ein Projekt erledigen soll, trage ich das Abgabedatum in einen Kalender ein und stelle einen Plan auf.	nie	manchmal	oft	immer
Ich erkundige mich nach den Kriterien für die Benotung, lerne und tue alles Notwendige, um eine gute Note zu erhalten.	nie	manchmal	oft	immer
Ich fange sofort mit der Aufgabe an. Ich schiebe sie nicht vor mir her.	nie	manchmal	oft	immer
Nach Möglichkeit teile ich meinem Lehrer mit, wie ich vorankomme. Wenn ich Unterstützung brauche, bitte ich vor dem Abgabedatum darum.	nie	manchmal	oft	immer

Entschlossenheit und Ausdauer

Lesen Sie:Sind Sie entschlossen, „durch Studium und auch durch Glauben“ zu lernen? (LuB 88:118.) Sind Sie entschlossen, immer weiterzumachen und nie aufzugeben?

Glauben Sie, dass der Heilige Geist Ihre Bemühungen groß machen kann, wenn Sie würdig sind? Haben Sie das Ziel, anderen mit Ihrem Wissen zu dienen?

Besprechen Sie:Wie können wir uns gegenseitig helfen, damit wir alle erfolgreich sind?

Übung:Überprüfen Sie zu Hause auf Seite 114, ob Sie gut genug auf die Ausbildung vorbereitet sind.

Werde ich eigenständiger?

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Lesen Sie:Unser Ziel ist es, sowohl in geistigen als auch in zeitlichen Belangen eigenständig zu sein. Eine Ausbildung zu erlangen und Arbeit zu finden sind nur ein Teil davon. Der andere Teil ist, unseren Glauben zu stärken und geistig zu wachsen.

Besprechen Sie:Sind Sie eigenständiger geworden, als Sie die Grundsätze aus dem Heft Mein Fundament befolgt und vermittelt haben?

Übung:Wie eigenständig sind Sie und Ihre Familie inzwischen? Schlagen Sie im Heft Mein Weg zur Eigenständigkeit einen leeren Bewertungsbogen zur Eigenständigkeit auf. Gehen Sie die Schritte durch. Denken Sie drei Minuten über diese Fragen nach:

Achten Sie inzwischen mehr darauf, wie viel Geld Sie ausgeben? Können Sie auf die Fragen inzwischen mit „oft“ oder „immer“ antworten? Sind Sie sich inzwischen sicherer, wie hoch Ihr Gehalt wirklich sein muss, um eigenständig zu sein? Sind Sie dem Ziel näher gekommen, dieses Gehalt zu beziehen?

Lesen Sie:Unser Ziel ist es, sowohl in geistigen als auch in zeitlichen Belangen eigenständig zu sein. Eine Ausbildung zu erlangen ist nur ein Teil davon. Wir werden auch eigenständiger, indem wir nach den Grundsätzen aus dem Heft Mein Fundament leben und eine besser bezahlte Arbeitsstelle finden.

Bei den nächsten sechs Treffen beschäftigen wir uns weiterhin mit den Grundsätzen aus dem Heft Mein Fundament. Wir gehen die restlichen Grundsätze durch und machen das Abschlussprojekt.

Außerdem lernen wir, wie wir zu einer besseren Arbeitsstelle kommen. Dafür verwenden wir das Arbeitsbuch Meine Suche nach Arbeit.