13. bis 19. Mai: Ein Licht, das niemals verfinstert werden kann. Mosia 11 bis 17
„13. bis 19. Mai: Ein Licht, das niemals verfinstert werden kann. Mosia 11 bis 17“, Komm und folge mir nach! – Für zuhause und für die Kirche: Buch Mormon 2024, 2024
„13. bis 19. Mai. Mosia 11 bis 17“, Komm und folge mir nach! – Für zuhause und für die Kirche: 2024, 2024
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Abinadi gibt vor König Noa Zeugnis
Abinadi vor König Noa, Darstellung von Andrew Bosley
13. bis 19. Mai: Ein Licht, das niemals verfinstert werden kann
Ein kleiner Funke kann ein großes Feuer entfachen. Abinadi stand ganz alleine da und legte gegen einen mächtigen König und dessen Hofstaat Zeugnis ab. Seine Worte wurden weitestgehend verworfen, und er wurde zum Tode verurteilt. Doch sein Zeugnis für Jesus Christus, der das Licht ist, „das niemals verfinstert werden kann“ (Mosia 16:9), entfachte einen Funken in dem jungen Priester Alma. Und dieser Funke der Bekehrung breitete sich allmählich weiter aus, als Alma viele weitere zur Umkehr und zum Glauben an Jesus Christus brachte. Die Flammen, die Abinadi töteten, erloschen irgendwann, doch das Feuer des Glaubens, das seine Worte entfacht hatten, sollte einen bleibenden Einfluss auf die Nephiten haben – und auch auf diejenigen, die seine Worte heute lesen. Die meisten von uns werden für unser Zeugnis niemals das erleben müssen, was Abinadi erlitten hat. Aber auch wir erleben dann und wann, dass in unserem Bestreben, Jesus Christus nachzufolgen, Mut und Glaube geprüft werden. Wenn Sie Abinadis Zeugnis lesen, werden vielleicht auch in Ihnen die Flammen des Zeugnisses und des Mutes wieder stärker entfacht.
Ich kann für Jesus Christus eintreten, auch wenn ich alleine dastehe
Schau dir beim Studium von Mosia 11 bis 13 sowie 17 die Bilder von Abinadi in diesem Konzept an. Was erfährst du darüber, wie man als Zeuge für Christus einsteht? Du könntest dich beim Studium vor allem auf Schriftstellen und Fragen wie diese konzentrieren:
Wie würdest du Noa und sein Volk beschreiben? Warum hat es von Abinadi Mut erfordert, ihnen Gottes Botschaft zu überbringen? (Siehe Mosia 11:1-19,27-29; 12:9-15.)
Wie würdest du Abinadi beschreiben? Was hat Abinadi gewusst, sodass er so unerschrocken Zeugnis geben konnte? (Siehe Mosia 13:2-9,28,33-35; 17:8-10,20.)
Wann hattest du schon einmal das Gefühl, ganz allein für Jesus Christus und sein Evangelium eintreten zu müssen? Wodurch hat er dich spüren lassen, dass er bei dir ist? In diesem Zusammenhang könntest du auch in 2 Könige 6:14-17 den Bericht von Elischa und seinem jungen Diener lesen. Was beeindruckt dich an dieser Begebenheit?
Du könntest auch auf Seite 31ff. im Wegweiser Für eine starke Jugend nach Formulierungen suchen, die dir Mut machen, für die Wahrheit einzutreten. Oder du suchst dir aufmunternde Textpassagen aus einem Kirchenlied wie etwa „Tu, was ist recht!“ oder „Gehet tapfer vorwärts“ (Gesangbuch, Nr. 157, 161) heraus.
Wie willst du anwenden, was du von Abinadi gelernt hast? Das Video „Trauen Sie sich, allein dazustehen“ (Archiv Kirchenliteratur) zeigt Situationen auf, in denen wir für Christus und sein Evangelium eintreten können. Welche weiteren Beispiele fallen dir noch ein?
Lehren Sie durch den Geist. „Ein Evangeliumsunterricht, der etwas bewirkt, erfordert nicht nur, dass man die Lektion vorbereitet, sondern sich auch geistig gut vorbereitet, bevor die Unterweisung beginnt. Wenn man geistig vorbereitet ist, ist man im Unterricht besser in der Lage, die Führung des Geistes zu vernehmen und ihr zu folgen.“ (Auf die Weise des Erretters lehren, Seite 17.)
Ich muss mein Herz darauf verwenden, Gottes Wort zu verstehen
König Noas Priester waren mit dem Wort Gottes vertraut. Sie konnten Schriftstellen zitieren und gaben vor, die Gebote zu lehren. Und doch schien ihr Leben vom Evangelium des Erretters keineswegs berührt zu sein. Warum war das so?
Behalten Sie das im Hinterkopf, wenn Sie Mosia 12:19-37 lesen. Was meinen Sie, was es bedeutet, sein Herz darauf zu verwenden, Gottes Wort zu verstehen? Welche Wörter oder Formulierungen inspirieren Sie dazu, an der Art und Weise, wie Sie das Evangelium lernen, etwas zu ändern?
Gottes Gebote müssen mir ins Herz geschrieben sein
Denken Sie über Abinadis Feststellung nach, dass den Priestern die Gebote „nicht ins Herz geschrieben“ waren (Mosia 13:11). Was bedeutet dies? Wenn Sie nun Mosia 13:11-26 lesen, überlegen Sie, ob Ihnen diese Gebote ins Herz geschrieben sind.
Achten Sie in Mosia 14 und 15 auf Wörter und Formulierungen, die den Erretter beschreiben und das, was er für Sie erlitten hat. Welche Verse vertiefen Ihre Liebe zu ihm und Ihre Dankbarkeit für ihn?
Inwiefern ist Jesus Christus sowohl der Vater als auch der Sohn?
Abinadi hat erklärt, dass Gott, der Sohn, nämlich Jesus Christus, der Erlöser sein (siehe Mosia 15:1), im Fleische wohnen und sowohl Mensch als auch Gott sein werde (Vers 2,3). Er unterwarf sich gänzlich dem Willen Gottvaters (Vers 5‑9). Daher ist Jesus Christus sowohl der Sohn Gottes als auch die vollkommene irdische Darstellung Gottvaters (siehe Johannes 14:6-10).
Jesus Christus ist auch der Vater in dem Sinne, dass wir, wenn wir seine Erlösung annehmen, „seine Nachkommen“ und „Erben des Reiches Gottes“ werden (siehe Mosia 15:11,12). Mit anderen Worten: Durch ihn werden wir geistig neu geboren (siehe Mosia 5:7).
Warum ist es wichtig, diese Wahrheiten über den Vater im Himmel und Jesus Christus zu kennen? Inwiefern stärkt Abinadis Zeugnis Ihren Glauben an die Gottheit?
Ich kann für Jesus Christus eintreten, auch wenn ich alleine dastehe
Irgendwann geraten wir alle unter Druck, Entscheidungen zu treffen, die unserem Glauben an Jesus Christus entgegenstehen. Was können Ihre Kinder von Abinadi darüber lernen, wie man als Zeuge für Jesus Christus dasteht, auch wenn das vielleicht gerade keinen Beifall findet? Mithilfe der Bilder in diesem Konzept oder „Kapitel 14: Abinadi und König Noa“ (Geschichten aus dem Buch Mormon, Seite 38–42) können sich Ihre Kinder die Begebenheit in Mosia 11 bis 13 und 17 leichter vorstellen. Fragen Sie die Kinder, was sie an Abinadi beeindruckt.
Vielleicht haben die Kinder Spaß daran, Teile von Abinadis Geschichte nachzuspielen. Dann können sie Beispiele aus dem wirklichen Leben im Rollenspiel darstellen und so üben, wie sie sich verhalten wollen, wenn jemand von ihnen erwartet, dass sie etwas Falsches tun. Oder sie können von Erlebnissen erzählen, als sie Jesus Christus mutig nachgefolgt sind. Wie ist Abinadi Jesus Christus nachgefolgt? (Siehe Mosia 13:2-9; 17:7-10.) Warum hat König Noa nicht das getan, was er als richtig erkannt hat? (Siehe Mosia 17:11,12.)
König Noas Priester kannten die Gebote, sie waren ihnen jedoch „nicht ins Herz geschrieben“ (Mosia 13:11). Wie wollen Sie Ihren Kindern helfen, die Gebote kennen und lieben zu lernen? Ihre Kinder könnten die Gebote aus Mosia 12:33-36 und 13:11-24 auf herzförmige Zettel schreiben. Sprechen Sie währenddessen mit ihnen darüber, was diese Gebote bedeuten und wie man sie befolgt. Wie schreibt man sich die Gebote „ins Herz“?
Sie könnten gemeinsam ein Lied über die Gebote singen, etwa „Gottes Gebote will ich befolgen“ (Liederbuch für Kinder, Seite 68). Welche Segnungen bringt es mit sich, wenn man die Gebote befolgt?
Der Vater im Himmel hat Jesus Christus gesandt, damit er mich zu ihm zurückführt
Obwohl Mosia 14 ein kurzes Kapitel ist, gibt es darin etliche Wörter und Formulierungen, die Jesus Christus beschreiben. Vielleicht möchten Sie und Ihre Kinder sie auflisten, während Sie das Kapitel gemeinsam lesen. Und wenn Sie sich mit diesen Begriffen befassen, können Sie auch darüber sprechen, was Sie für den Erretter empfinden.
Abinadi zitiert bei seiner Botschaft über Jesus Christus den Propheten Jesaja, der uns mit Schafen vergleicht, die in die Irre gegangen sind. Lassen Sie die Kinder davon erzählen, als sie einmal etwas verloren haben oder sich verlaufen haben. Wie haben sie sich gefühlt? Was haben sie gemacht? Lesen Sie dann gemeinsam Mosia 14:6 und 16:4-9. Inwiefern sind wir Schafe, die sich von Gott entfernen? Wie hilft uns Jesus Christus, wieder zurückzukommen?
Weitere Anregungen finden Sie in der aktuellen Monatsausgabe der Zeitschrift Unser Freund.
