Ein Junger Mann teilt das Abendmahl aus

12. November

Wie kann ich Jesus Christus durch heilige Handlungen und Bündnisse näherkommen?

Hebräer 7 bis 13

Icon: Miteinander beraten

Miteinander beraten

Geleitet von einem Mitglied der Klassen- oder Kollegiumspräsidentschaft; ungefähr 10-20 Minuten

Sagt zu Beginn der Versammlung gemeinsam den Leitgedanken der Jungen Damen oder den Leitgedanken des Aaronischen Priestertums auf. Besprecht dann anhand einer oder mehrerer der untenstehenden Fragen oder eigener Fragen, was ihr im Werk der Errettung und Erhöhung tun könnt (siehe Allgemeines Handbuch, 10.2, 11.2). Plant, wie ihr das Besprochene umsetzen wollt.

• Das Evangelium leben. Wie sind wir dem Erretter nähergekommen? Was tun wir, um mehr wie Jesus zu sein?

• Für die Bedürftigen sorgen. Um wen haben wir uns in letzter Zeit Gedanken gemacht? Was können wir für ihn oder sie tun?

• Alle Menschen einladen, das Evangelium anzunehmen. Wie können wir Fragen unserer Freunde zur Kirche so beantworten, dass ihr Glaube an Christus gestärkt wird?

• Familien für die Ewigkeit vereinen. Wie können wir besser in Kontakt mit Verwandten bleiben, beispielsweise unseren Großeltern oder Cousins und Cousinen?

Am Ende der Lektion könntest du Folgendes tun:

• Gib Zeugnis für die Grundsätze, die besprochen wurden.

• Erinnere die Jugendlichen daran, welche Pläne heute gemacht wurden und wozu sie aufgefordert worden sind.

Icon: Die Lehre besprechen

Die Lehre besprechen

Geleitet von einem erwachsenen Führungsverantwortlichen oder einem Jugendlichen; ungefähr 25-35 Minuten

Sich geistig vorbereiten

Jahrhundertelang hatten die Kinder Israel, manchmal auch Hebräer genannt, eifrig die heiligen Handlungen in Zusammenhang mit dem Offenbarungszelt und dem Gesetz des Mose verrichtet. Und doch erkannten viele von ihnen nicht, dass dies nur „Abbilder der himmlischen Dinge“ waren – „Schatten der künftigen Güter“ (Hebräer 9:23; 10:1). Durch alle diese Verordnungen sollten sie Jesus Christus besser kennenlernen. Das erklärte Paulus in seinem Brief an die Hebräer. Seine Botschaft ist auch für uns heute wichtig, weil auch wir heilige Handlungen haben, die demselben Zweck dienen. Es lohnt sich also, sich diese Fragen zu stellen: Helfen uns diese heiligen Handlungen, an Jesus Christus zu denken? Gibt es noch mehr, was wir tun können, um durch die heiligen Handlungen des Evangeliums die Macht Jesu Christi zu erfahren? Oder erkennen wir, wie die Hebräer aus alter Zeit, ihre tiefere Bedeutung nicht?

Denk über diese Fragen nach, während du Hebräer 7 bis 13 liest und dich darauf vorbereitest, darüber zu sprechen, wie heilige Handlungen und Bündnisse uns Jesus Christus näherbringen. Du kannst dich auch mit einigen der in diesem Konzept angeführten Generalkonferenzansprachen befassen.

Gemeinsam lernen

Damit die Jugendlichen erkennen, wie sie durch die heiligen Handlungen und Bündnisse des Evangeliums Jesus Christus näherkommen können, kannst du sie bitten, einige heilige Handlungen des Evangeliums und die dazugehörigen Bündnisse an die Tafel zu schreiben (siehe Evangeliumsthemen, „Heilige Handlungen, Verordnungen“, „Bund, Bündnis“, topics.ChurchofJesusChrist.org). Was lernen wir aus diesen Verordnungen und Bündnissen über Christus und sein Sühnopfer? Die Aussage von Elder David A. Bednar im Abschnitt „Nützliche Quellen“ enthält eine Definition für heilige Handlungen und vermittelt weitere wichtige Erkenntnisse. Anregungen wie die folgenden können ebenfalls hilfreich sein.

• Du kannst die Jugendlichen bitten, Lehre und Bündnisse 84:19-22 zu lesen und Fragen wie diese zu besprechen: Was bedeutet die „Macht des Göttlichen“? Inwiefern helfen uns heilige Handlungen und Bündnisse, diese Macht zu erleben? Was bewirken diese heiligen Handlungen und Bündnisse in unserem Leben? Wie helfen sie uns, dem Erretter verbunden zu bleiben? Um diese Fragen zu beantworten, könnten die Jugendlichen die ersten vier Absätze aus Elder Kent F. Richardsʼ Ansprache „Die Macht des Göttlichen“ (Liahona, Mai 2016, Seite 118) oder Elder Bednars Ansprache „Lasst dieses Haus meinem Namen gebaut werden“ (Liahona, Mai 2020, Seite 84–87) lesen, vor allem den Abschnitt „Von innen nach außen“.

• Du kannst die Jugendlichen fragen, wie sie jemandem, der nichts darüber weiß, das heilige Abendmahl erklären würden. Der Abschnitt „Erlebnis und Zeugnis“ aus Elder Taniela B. Wakolos Ansprache „Errettende Verordnungen bringen uns wunderbares Licht“ (Liahona, Mai 2018, Seite 39ff.) enthält ein Beispiel dafür. Die Jugendlichen finden vielleicht auch in dem Video „Denkt immer an ihn“ (ChurchofJesusChrist.org) wichtige Lehren. Inwiefern bringt das Abendmahl uns Jesus Christus näher? Welche Gelegenheiten haben wir, anderen davon zu erzählen?

• Wenn sich die Jugendlichen mit den fünf Anregungen aus Elder Peter F. Meursʼ Ansprache „Das Abendmahl kann uns dabei helfen, heilig zu werden“ (Liahona, November 2016, Seite 85ff.) befassen, verstehen sie vielleicht eher, wie sie sich besser auf das Abendmahl vorbereiten können. Falls sich jemand gerade auf das Endowment vorbereitet, lest gemeinsam den Abschnitt „Das Endowment“ auf temples.ChurchofJesusChrist.org. Besprecht, wie diese heiligen Handlungen und die damit verbundenen Bündnisse uns dem Erretter näherbringen können.

• Du kannst die Wörter Abendmahl, Taufe und Tempel an die Tafel schreiben. Bitte die Jugendlichen, unter jedem Wort die entsprechenden Bündnisse aufzulisten, die wir eingehen. Die Schriftstellen im Abschnitt „Nützliche Quellen“ können hilfreich sein. Besprecht gemeinsam, wie diese Bündnisse dazu beitragen, dass wir Jesus Christus näherkommen.

• Du kannst die Jugendlichen in Gruppen aufteilen und jeder Gruppe einen Abschnitt aus Elder Ronald A. Rasbands Ansprache „Stehen wir zu unseren Versprechen und Bündnissen“ (Liahona, November 2019, Seite 53–56) oder aus Elder D. Todd Christoffersons Ansprache „Warum der Weg der Bündnisse?“ zuweisen (Liahona, Mai 2021, Seite 116–119). Ermuntere sie, zu erzählen, was sie hierin darüber erfahren, wie ihre Beziehung zu Jesus Christus gestärkt wird, wenn sie ihre Bündnisse halten.

Jugendliche vor dem Tempel

Die heiligen Handlungen des Evangeliums bringen die „Macht des Göttlichen“ in unser Leben (siehe Lehre und Bündnisse 84:19-22)

Voll Glauben handeln

Fordere die Jugendlichen auf, darüber nachzudenken und aufzuschreiben, was sie tun wollen, um einen Eindruck oder Gedanken, der ihnen heute gekommen ist, in die Tat umzusetzen. Wer möchte, kann den anderen von seinen Gedanken und Plänen erzählen. Bitte die Jugendlichen auch, darüber nachzudenken, wie es ihre Beziehung zum Vater im Himmel und zu Jesus Christus stärkt, wenn sie ihre Eindrücke in die Tat umsetzen.

Nützliche Quellen

• Mosia 18:8-10 (Taufbund)

• Moroni 4 und 5 (Bund beim Abendmahl)

• Elder David A. Bednar hat gesagt: „Verordnungen spielen eine zentrale Rolle im Evangelium des Erretters und in unserem Bemühen, zu ihm zu kommen und geistig von neuem geboren zu werden. Verordnungen sind heilige Handlungen, die eine geistige Bedeutung haben, von ewiger Tragweite sind und mit Gottes Gesetzen und Richtlinien in Zusammenhang stehen. …

  Die errettenden und erhöhenden Verordnungen, die in der wiederhergestellten Kirche des Herrn durchgeführt werden, sind weit mehr als Rituale oder symbolische Verrichtungen. Vielmehr bilden sie die autorisierten Kanäle, durch die die Segnungen und Mächte des Himmels in unser Leben einfließen können. …

  Heilige Handlungen, die man mit Lauterkeit empfängt und ehrt, sind entscheidend dafür, dass man die Macht des Göttlichen und alle Segnungen erlangt, die einem dank dem Sühnopfer des Erretters offenstehen.“ (David A. Bednar, „Bewahren wir uns immer Vergebung für unsere Sünden“, Liahona, Mai 2016, Seite 59f.)

Auf die Weise des Erretters lehren

Fordere die Jugendlichen auf, im Einklang mit wahrer Lehre zu handeln. Damit hilfst du ihnen, die Lernerfahrung auf ihr Zuhause und auf ihr tägliches Leben auszuweiten.