2018
Pionierarbeit für Gehörlose in der „Muttersprache“ Gehörloser
April 2018


Pionierarbeit für Gehörlose in der „Muttersprache“ Gehörloser

Im Februar 2016 entschied sich Luciana Föger, eine Mission für die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage zu erfüllen. Sie wurde in die Deutschland-Mission Berlin berufen.

Aufgrund ihrer Hörbehinderung war diese Entscheidung sehr mutig. Die üblichen 18 Monate, die junge Frauen auf Mission sind, sind nun vorüber und Luciana ist wieder in Österreich angekommen. Was sie über diese Zeit zu erzählen hat, ist sehr beeindruckend.

Sie bekam die Gelegenheit, in ihrem Missionsgebiet ein Gehörlosenprogramm zu entwickeln. So ergab es sich auch, dass sie zum Beispiel eine betroffene Familie unterstützen konnte, die ohne dieses Programm das Evangelium in dieser Form nicht hätte kennenlernen können.

„Gebärdensprache ist Teil meiner Muttersprache. Für mich war es ein Wunder, das alles zu schaffen, aber durch Glauben ist mit dem Herrn an meiner Seite nichts unmöglich“, erklärt sie begeistert in Hinblick auf die Herausforderungen, die sie in den vergangenen 18 Monaten gemeistert hat.

Laut ihrem Missionspräsidenten hat die junge Frau Pionierarbeit für ein Gehörlosenprogramm in deutscher Sprache geleistet. Sie hat sich mit 40.000 Wörtern auseinandergesetzt und diese in Gebärdensprache auf Deutsch, „Österreichisch“ und Schweizerdeutsch übersetzt.

Die zurückgekehrte Missionarin hat nun auch ihre Bereitschaft bekundet, sich in diesem Programm weiter zu engagieren. – (RHS)