Startklar
Quade wollte auch mitfahren! Allerdings gab es ein Problem …
Quade winkte nach der Schule seinen Freunden zu und wollte sich auf den Heimweg machen. „Bis später!“
„Wir fahren nächste Woche mit dem Fahrrad zum Park“, rief James. „Kommst du mit?“
Quade stieg plötzlich die Hitze ins Gesicht.
„Hmm, vielleicht“, erwiderte er. „Ich weiß es noch nicht!“
Quade eilte nach Hause. Er holte sein grünes Fahrrad aus der Garage und staubte den Sitz ab. Die Reifen waren platt. Aber eigentlich war das auch egal. Er konnte ja sowieso nicht Fahrrad fahren!
Papa kam nach draußen. „Ist alles in Ordnung?“, fragte er.
„Meine Freunde wollen nächste Woche Fahrrad fahren gehen“, erzählte Quade. „Aber ich kann doch gar nicht Fahrrad fahren. Ich hab Angst, dass sie sich über mich lustig machen.“
„Du hast doch noch eine ganze Woche Zeit, es zu lernen“, sagte Papa. „Wollen wir jetzt gleich anfangen?“
Quade nickte.
Papa half Quade, die Reifen aufzupumpen. Dann stieg Quade aufs Fahrrad. Er umklammerte den Lenker so fest, dass sich seine Knöchel weiß färbten.
„Also gut, ich halte dich fest!“, sagte Papa. „Und du trittst langsam in die Pedale.“
Quade trat das Pedal runter. Als sich das Fahrrad nach vorne bewegte, wurde er unsicher.
„Ich hab Angst“, rief er und sprang vom Rad. Er atmete tief durch. Dann setzte er sich wieder aufs Rad und versuchte es noch einmal. Irgendwie wackelte das Fahrrad die ganze Zeit!
„Ich schaff das nicht“, sagte er. „Können wir den Vater im Himmel um Hilfe bitten?“
Papa nickte. Quade verschränkte die Arme und schloss die Augen.
„Lieber Vater im Himmel, bitte hilf mir, Fahrrad fahren zu lernen. Bitte hilf mir, dass ich keine Angst hab. Im Namen Jesu Christi. Amen.“ Als Quade das Gebet beendet hatte, war er ganz ruhig. Er umarmte Papa.
„Bereit für den nächsten Versuch?“, fragte Papa.
„Ja.“
Papa half Quade wieder aufs Rad. Quade setzte die Füße auf die Pedale. Er hielt den Lenker fest und schaute nach vorn. Dann trat er in die Pedale.
Bei den ersten paar Versuchen fiel Quade immer wieder hin. Aber er versuchte es immer wieder. Schließlich schaffte er es bis ans Ende der Straße, ohne hinzufallen! Er grinste und schlug mit der Faust in die Luft. Er konnte fahren, ohne dass Papa ihn festhielt!
„Ich habʼs geschafft!“, rief Quade. „Das macht echt Spaß.“
„Super!“, sagte Papa.
Quade übte jeden Tag. In der nächsten Woche kamen seine Freunde vorbei. Alle hatten ihr Fahrrad dabei.
„Hey Quade“, rief James. „Fährst du mit uns zum Park?“
Quade setzte seinen Helm auf. „Und ob! Danke, dass ihr mich abholt!“
Quade hüpfte auf sein Fahrrad. Mit Papas Hilfe und mit der Hilfe des himmlischen Vaters war er startklar!