Elder David A. Bednar: Glauben auszuüben bedeutet zu handeln. Die Kinder Israel tragen die Bundeslade. Sie kommen am Jordan an. Ihnen wird verheißen, dass sie ihn auf trockenem Boden durchschreiten werden. Wann teilt sich das Wasser? Als ihre Füße nass sind. Sie sind in den Fluss gelaufen – haben gehandelt. Die Macht folgt – das Wasser teilt sich.
Oft meinen wir, wir müssten etwas erst vollkommen verstehen, bevor wir unsere Erkenntnis bereitwillig in die Tat umsetzen. Ich glaube aber, dass wir doch genug Erkenntnis haben, um uns auf den Weg zu machen. Wir wissen im Grunde, welche Richtung wir einschlagen sollen. Glaube ist ein Grundsatz – der Grundsatz –, der zum Handeln anregt und Macht verleiht. Wahrer Glaube ist immer auf den Herrn Jesus Christus gerichtet und bewegt zum Handeln.
(Siehe „Seek Learning by Faith“, Ansprache vor Religionslehrern des Bildungswesens der Kirche, 3. Februar 2006, lds.org/media-library)
Besprechen Sie:Warum führt wahrer Glaube immer zum Handeln? Warum müssen wir glauben, damit Gott uns in zeitlichen und geistigen Belangen hilft?
Lesen Sie:Matthäus 6:30 und das Zitat aus Lectures on Faith (rechts)
Verpflichtung:Verpflichten Sie sich dazu, unter der Woche die folgenden Aufgaben zu erfüllen. Haken Sie jede Aufgabe ab, wenn sie erfüllt ist.
Zeigen Sie diesen Sonntag Ihren Glauben, indem Sie den Sabbat heilighalten und andächtig vom Abendmahl nehmen.
Lesen Sie jeden Tag im Buch Mormon.
Lesen Sie die Schriftstellen auf Seite 21. Wählen Sie eine aus und erzählen Sie Ihren Angehörigen oder Freunden davon.
Schriftstellen darüber, was der Glaube bewirkt
Weil Daniel das Beten nicht aufgeben wollte, wurde er in eine Löwengrube geworfen, doch „Gott hat seinen Engel gesandt und den Rachen der Löwen verschlossen. … Man fand an ihm nicht die geringste Verletzung, denn er hatte seinem Gott vertraut.“ (Daniel 6:23,24; siehe auch Vers 16-22.)
Der Herr gab Lehi den Liahona, damit er seine Familie führe, und „er arbeitete für sie gemäß ihrem Glauben an Gott … [Wenn sie träge waren] und vergaßen, ihren Glauben und Eifer auszuüben, [kamen sie] auf ihrer Reise nicht voran.“ (Alma 37:40,41.)
„Bringt den ganzen Zehnten ins Vorratshaus [und] stellt mich auf die Probe damit, … ob ich euch dann nicht die Schleusen des Himmels öffne und Segen im Übermaß auf euch herabschütte.“ (Maleachi 3:10.)
Während einer Hungersnot bat Elija eine Witwe darum, ihm ihr letztes Essen zu geben. Elija verhieß, dass der Herr sie aufgrund ihres Glaubens mit Nahrung versorgen werde; ihr mangelte es nie an Essen (siehe 1 Könige 17).
„Die Elenden und Armen suchen Wasser, doch es ist keines da; ihre Zunge vertrocknet vor Durst. Ich, der Herr, will sie erhören, ich, der Gott Israels, verlasse sie nicht.“ (Jesaja 41:17; siehe auch Vers 18.)