Liahona
Neue Gemeinderäume des Zweigs Eifel
März 2024


Neue Gemeinderäume des Zweigs Eifel

Eifel (JW): Im Jahr 2011 erhielt der Pfahlpräsident des Pfahles Düsseldorf, Bernhard Cziesla, die Inspiration, die große Gemeinde Bonn zu teilen. Er besprach das mit seinen Ratgebern und Sekretären. Der Gedanke nahm Form an. Frank Diener, der damalige Bischof aus Bonn, unterstützte diese Inspiration. Seine Gemeinde wurde durch die Entscheidung zwar kleiner, aber das konnte mit den Jahren wieder geändert werden.

Die Pfahlpräsidentschaft wurde inspiriert, den Gedanken umzusetzen.

Es wurde die Gruppe Euskirchen gegründet. Die ersten Gottesdienste fanden in den Räumen von Irma und Ether Schmidt, Markus und Shimara Bolte und Kerstin und Markus Rechenberg statt. Es war aber nicht das Ziel, Heimgottesdienste abzuhalten. Der Bischof hatte nun zwei Versammlungsorte, die er betreute. Die Entscheidung, die Gruppe Euskirchen zu gründen, war inspiriert und der himmlische Vater führte die Brüder, gebetsvoll weitere Entscheidungen zu treffen.

Aus der Gruppe wurde der Zweig Euskirchen, später Zülpich und schlussendlich der Zweig Eifel. Die Begegnungsstätte Martinskirche in Zülpich diente bald als Versammlungsraum für den sonntäglichen Gottesdienst. Es war eine schwierige Zeit, da die Räume der Martinskirche auch von anderen Gruppen genutzt wurden. Manche Termine überschnitten sich und man konnte keinen Gottesdienst abhalten. Es konnte also nur eine Übergangslösung bleiben.

Der starke Glaube und der Fortschritt des Zweiges brachten den Mitgliedern viel Segen.

Gegenüber der Begegnungsstätte wurde ein Haus frei. Dieses Gebäude beherbergte bis dato verschiedene Unternehmen und sah äußerlich noch nicht so einladend aus, um sich als ein Gemeindehaus der Kirche Jesu Christi zu empfehlen. Die anfänglichen Bedenken einiger Mitglieder wurden jedoch von der Vision des Pfahlpräsidenten bald „besiegt“.

Zweigpräsident Kenneth Böhm eröffnete mit seiner Ansprache den Gottesdienst und betonte, dass sich das lange Warten auf diese neuen Räume gelohnt habe. Es war eine spannende Zeit und viele Entscheidungen mussten getroffen werden. Er lud die Mitglieder nun ein, die neuen Räume auch bestmöglich zu nutzen, machte aber auch deutlich, dass noch eine Zeit des Übergangs verstreichen werde, bis alle Gemeindemitglieder alles Neue angenommen hätten. Er forderte die Mitglieder auf, in den einzelnen Organisationen Ideen zu entwickeln, damit die Verkündung des Evangeliums, die Freude am Glauben und die Gemeinschaft mit den Nachbarn zum Wohle aller sein mögen und ein jeder den Geist des Evangeliums spüren könne.

Er kündigte an, dass es am 11. November 2023 einen Tag der offenen Tür geben wird, zu dem die Nachbarn eingeladen werden, die Mitglieder und ihre neuen Räumlichkeiten kennenzulernen. Das Datum für den Weihungsgottesdienst konnte er noch nicht mitteilen, dieses soll aber rechtzeitig bekanntgegeben werden. Er schloss seine Ansprache mit den Worten: „Das Wichtigste ist es, dass wir uns alle wohlfühlen und Jesus Christus näherkommen können und uns gegenseitig stärken.“

Die neuen festen Räume werden das Herzstück des Ortes werden und der Nachbarschaft Freude und hilfreiche Begegnungen bringen, versprach Präsident Diener, Erster Ratgeber der Pfahlpräsidentschaft in Düsseldorf in seiner Botschaft. Er betonte ebenfalls: „Das Wachstum der Kirche in Europa wird nicht nur an Taufen gemessen. Das Evangelium bringt den Menschen die Liebe unseres Heilands und bewirkt Veränderungen bei den Menschen. Dieses Werk des Herrn in Zülpich ist klein, der Herr ist aber bei uns. Heute sind circa fünfzig Anwesende im Gottesdienst. Die Familien in Zülpich, die das Evangelium leben, sind die Botschafter des Herrn und werden die Bewohner des Ortes mit Freundlichkeit und Freude willkommen heißen.“

Für David Zechmann, Zweiter Ratgeber der Pfahlpräsidentschaft, war es eine besondere Ehre, dabei zu sein, als die neuen Räume des Zweiges Eifel in Betrieb genommen wurden. Als die Inspiration über den Fortschritt des Pfahls Düsseldorf und der Gründung einer neuen Gemeinde begann, war er Pfahlführungssekretär von Präsident Cziesla und hat die vielen, mit viel Herzblut verbundenen Besprechungen und Planungen miterlebt. Es bedeutet ihm sehr viel, bei der Eröffnung der neuen Räume dabei zu sein und die Entwicklung und das Ergebnis mitzuerleben.

Bezugnehmend auf einen Vers im Neuen Testament, nämlich Matthäus 8:20, verglich er die schönen Räume mit dem Ausspruch von Jesus Christus: „Die Füchse haben ihre Höhlen und die Vögel ihre Nester, der Menschensohn aber hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann.“

Präsident Zechmann berichtete weiter, dass dieses Zitat auch verwendet wurde, als der Kirtland-Tempel geweiht wurde. Die Menschen wurden aufgefordert, Opfer für den Tempel zu bringen. Durch die Weihung wurde ein Platz für Jesus Christus geschaffen, an dem er sich ausruhen kann. Zülpich hat nun auch einen Platz für unseren Heiland.

Eine heilige Stätte, das Zuhause, das Gemeindehaus, der Tempel, sie alle bringen oder haben eine gute Atmosphäre, wo man rasten und Ruhe finden kann. Die Gemeinderäume sind die Begegnungsstätte, die uns hilft, unsere geistige Vitalität zu erneuern. Es wird immer notwendiger, unsere Seelen zu erneuern und zu stärken und Ruhe zu finden.

Nun beginnt in Zülpich ein neues Kapitel, in dem die Liebe gelernt, geübt und gelebt wird. Menschen mit Güte begegnen, um die Schwachen zu stärken und nicht zu kritisieren, mit Nächstenliebe den anderen verstehen und für ihn beten, ihm helfen, Ruhe in Christus zu finden und mit unserem Herrn eins im Herzen zu werden.

Präsident Nelson forderte uns in der letzten Generalkonferenz auf, Friedensstifter zu sein, den Kreis der Liebe zu erweitern, dem Nachbarn zu dienen und das Evangelium allen Ländern zu bringen. Mit dem Ausspruch „Fürchte dich nicht, ich bin dein Gott“ beendete Präsident Zechmann sein Zeugnis.

Manfred Gerlach fotografierte einige Räume des neuen Gemeindegebäudes.