Ein Gespräch mit Xiomara, einer neuen Jungen Dame
Xiomara (gesprochen: schie-oh-MAH-ra) kommt aus Chiapas, einem Bundesstaat im Süden Mexikos. Seit kurzem gehört sie zu den Jungen Damen.
Erst einmal wollen wir dich kurz kennenlernen!
Was machst du in deiner Freizeit?
Fahrrad fahren, Fußball spielen und kochen. Am liebsten bereite ich Quesadillas zu!
Was ist deine Lieblingsfarbe?
Gelb.
Worauf bei den Jungen Damen hast du dich denn in der PV am meisten gefreut?
Ich habe mich sehr darauf gefreut, in den Tempel zu gehen und mich dort taufen zu lassen.
Wie hast du dich als neue Junge Dame gefühlt?
Zuerst war es schwer. Ich hab mir Sorgen gemacht, was die älteren Mädchen wohl über mich denken. Ich war immer ein bisschen angespannt, bis wir dann zusammen in den Tempel gegangen sind. Seitdem sind wir gute Freundinnen.
Wie war dein erster Besuch im Tempel?
Echt besonders! Der Besuch im Haus des Herrn war ein geistiges Erlebnis. Ich wollte schon immer in den Tempel gehen! In der PV singen wir ja: „Ich freu mich auf den Tempel. Bald werd auch ich hingehn.“ Jetzt kann ich singen: „Ich freu mich auf den Tempel. Ich geh jetzt gern hinein!“
Bei meinem ersten Besuch konnte ich mich für ein paar Tanten und für Angehörige meiner Oma taufen lassen, und auch für ein paar Frauen, die ich nicht kannte. Ich habe auch ein Zeugnis vom Tempel und von der Familienforschung.
Was habt ihr denn bei den Jungen Damen schon Tolles gemacht?
Zum Beispiel Kekse gebacken! 150 Stück! Die haben wir dann verschenkt. Die JD-Aktivitäten machen viel Spaß. Es gibt gute Unterrichtslektionen und wir werden motiviert und geführt, damit wir irgendwann einmal Missionarinnen sein können.
Gibt es in der Gemeinde noch andere Mädchen in deinem Alter?
Nur mich. Ich bin auch das einzige Mitglied in meiner Schulklasse.
Ist es schwer für dich, das einzige Mitglied in deiner Schule zu sein?
Nein. Meine Freunde wissen alle, dass ich einer anderen Religion angehöre. Sie behandeln mich aber nicht anders.
Was gefällt dir am besten daran, eine Junge Dame zu sein?
Ich lerne gern mehr über den Erretter und den Erlösungsplan. Die Beschäftigung mit der Geschichte meiner Familie ist ein großer Segen. Ich lasse mich gern im Tempel taufen, damit unsere Angehörigen, die nicht mehr auf der Welt sind, Hoffnung haben.
Es ist toll, eine Junge Dame zu sein!
Illustrationen von Alyssa Tallent