Häufig gestellte Fragen


Besteht in meiner Gemeinde oder meinem Pfahl der Bedarf für die Einrichtung eines Notrufs?

Bei einem Notfall müssen die Führungsbeamten die Möglichkeit haben, umgehend mit Mitgliedern, Missionaren, Behörden und der Kirche in Kontakt zu treten, um einen Lagebericht geben zu können oder Hilfe anzufordern. Es sollte ein verlässliches Notrufsystem vor Ort geben, das auch dann funktioniert, wenn das Festnetz oder Handys ausfallen.

Wenn es in unserer Gegend normalerweise keine Naturkatastrophen gibt, warum sollten wir dann einen Notruf in unseren Gemeinde- oder Pfahl-Notfallplan aufnehmen?

Abgesehen von Naturkatastrophen kann ein Notfall überall und ohne Vorwarnung eintraten. Dazu gehören das gefährliche Austreten von Flüssigkeiten, Feuer, Stromausfälle und Terroranschläge. Überlegen Sie, welche Notfälle bei Ihnen vorkommen könnten und ermitteln Sie, welche Kommunikationsmöglichkeiten es bei den unterschiedlichen Notfällen gibt.

Was ist die Aufgabe des Gemeinde- oder Pfahlbeauftragten für Kommunikation bei einem Notfall?

Die Führungsbeamten der Kirche können einen Gemeinde- oder Pfahlbeauftragten für Kommunikation bei einem Notfall aus ihrem Gemeinwesen berufen, der dabei hilft, Kommunikationspläne zu erstellen und umzusetzen. Die Beauftragten für Kommunikation bei einem Notfall bieten Schulungen an und sind dafür verantwortlich, dass die Kommunikationsmittel auch einsatzbereit sind. Die Beauftragten für Kommunikation bei einem Notfall können vom Vorsitzenden zu Gemeinde- oder Pfahlsitzungen, die dieses Thema behandeln, eingeladen werden.

Funktioniert mein Handy bei einer Katastrophe?

Ein Handy ist unter normalen Umständen ein ausreichendes Kommunikationsmittel. Bei einer Katastrophe brechen die Handynetze jedoch oft wegen Überlastung, Zerstörung oder mangels Strom zusammen. Die Handy-Provider nehmen ihre Dienstleistungen nach einer Katastrophe wieder auf, bis dahin können aber mehrere Stunden, Tage oder Wochen vergehen.

Sollten Gemeinden und Pfähle ein Satellitentelefon oder eine Amateurfunkausrüstung für den Notfall kaufen oder als Spende annehmen?

Nein. Die Budgetzuweisungen einer Gemeinde oder eines Pfahles enthalten keinen Ausgabenposten für den Kauf, die Reparatur, die Instandhaltungskosten oder den Kundendienst eines Satellitentelefons und Funkradios. Die Leiter sollten auf Personen zugehen, die bereits über eine eigene Ausrüstung verfügen und sie für die Erfordernisse von Pfahl und Gemeinde einbinden.

Welche Informationen sollten den Führungsbeamten im Notfall zugeleitet werden?

Die Führungsbeamten sollten in der Lage sein, über die Katastrophe, das Befinden der Mitglieder und Missionare und den Zustand des Gemeindehauses zu berichten und Anfragen nach Hilfeleistungen weiterzugeben.

Ein Mitglied der Mercury Amateur Radio Association (MARA) kam mit dem Angebot auf mich zu, einen Notruf einzurichten und eine Vorlage für einen Notfallplan für meinen Pfahl zu erstellen. Unterhält die Kirche Verbindungen mit MARA? Ist es richtig, MARA oder ähnliche Organisationen bei der Planung für den Notfall einzubeziehen?

Priestertumsführer können je nach Bedarf, Ressourcen außerhalb der Organisation der Kirche in Anspruch nehmen, um einen Notrufplan aufzustellen. Man kann auch unter der Leitung des Priestertums ein Mitglied von MARA oder eines Amateurfunkverbands als Gemeinde- oder Pfahlbeauftragter für Kommunikation berufen. Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage unterhält keine formale Beziehung mit einem Amateurfunkverband oder Club, schätzt aber die Schulungen und Erfahrungen der Kirchenmitglieder, die diesen Organisationen angehören, im Fall einer tatsächlichen Katastrophe. Zur Erinnerung, Radioamateurverbände oder Clubs, einschließlich MARA, dürfen Kirchengebäude nicht für ihre Sitzungen oder andere Veranstaltungen nutzen, da dies als Vergütung interpretiert werden könnte und eine mögliche Verletzung der gesetzlichen Bestimmungen der Federal Communications Commission (FCC) darstellt.