Jesus hält ein Kind

Sie unterrichten Kinder

Gott hat Sie dazu berufen, seine Kinder auf die Weise des Erretters zu lehren. Sie wurden mit der Vollmacht seines heiligen Priestertums in diese Berufung eingesetzt. Auch wenn Sie keine erfahrene Lehrkraft sind, unterstützt Sie der Vater im Himmel mit dem Einfluss und der Macht des Heiligen Geistes (siehe 2 Nephi 33:1), wenn Sie würdig leben, jeden Tag beten und in den heiligen Schriften lesen.

Ihnen sind Gottes Kinder anvertraut, und er weiß, was sie brauchen und wie man sie am besten erreicht. Gott wird Sie bei Ihrer Vorbereitung und während des Unterrichts durch den Heiligen Geist leiten. Er offenbart Ihnen, was Sie sagen und was Sie tun sollen (siehe 2 Nephi 32:5).

Wir lehren und lernen das Evangelium, um unsere Bekehrung zum Vater im Himmel und zu Jesus Christus zu vertiefen. Das ist der hauptsächliche Zweck. Ihr Ziel als Lehrkraft ist es, Ihre Schüler und Schülerinnen darin zu bestärken, dass sie alles tun, was sie können, um sich mehr zu bekehren. Das geht weit über die Unterrichtszeit hinaus. Fordern Sie die Kinder auf, die Grundsätze und Lehren Jesu Christi und seines Evangeliums aktiv zu lernen und das Gelernte in die Tat umzusetzen. Ermuntern Sie sie dazu, dass sie vorrangig durch das persönliche Schriftstudium und das Studium mit der Familie außerhalb des Unterrichts das Evangelium lernen. Wenn sie voll Glauben die heiligen Schriften allein und mit der Familie lesen, öffnen sie sich dem Heiligen Geist. Und es ist der Heilige Geist, der wahre Bekehrung zuwege bringt. Alles, was Sie als Lehrerin oder Lehrer tun, soll zu diesem heiligen Ziel hinführen.

Lehren Sie nur die Lehre des wiederhergestellten Evangeliums Jesu Christi, wie sie in den heiligen Schriften und den Worten der Propheten der Letzten Tage zu finden ist. Reine Lehre – ewige, unveränderliche Wahrheit, die von Gott und seinen Dienern gelehrt wird – lässt den Heiligen Geist wirken und hat die Kraft, Menschen zu verändern.

Die Berufung als Lehrerin oder Lehrer ist eine heilige Verantwortung, und es ist normal, dass man sich manchmal überfordert fühlt. Denken Sie stets daran, dass der Vater im Himmel Sie berufen hat – er wird Sie nicht im Stich lassen. Dies ist das Werk des Herrn. Wenn Sie ihm mit „ganze[m] Herzen, aller Macht, ganzem Sinn und aller Kraft“ (Lehre und Bündnisse 4:2) dienen, macht er mehr aus Ihren Fähigkeiten, Gaben und Talenten. Ihr Dienst ist dann für diejenigen, die Sie unterweisen, ein Segen.