Für eine starke Jugend
Weihnachten auf Mission
Für eine starke Jugend, Dezember 2025


Weihnachten auf Mission

Weihnachten auf Mission ist anders als Weihnachten zuhause, aber es kann trotzdem eine tolle Erfahrung sein.

Wenn du eine Mission in Erwägung ziehst, kann die Vorstellung, über Weihnachten von deiner Familie getrennt zu sein – manchmal sogar in einem anderen Land –, beängstigend sein.

Aber so, wie diese zurückgekehrten Missionare darüber berichten, kannst du dich dennoch auf Schönes freuen. Hier erfährst du, was sie über ihr Weihnachtsfest auf Mission sagen.

Kalenderblätter und Weihnachtsdeko

Illustrationen von Jarom Vogel

Das Beste an Weihnachten auf Mission ist, dass man Jesus Christus repräsentiert – also denjenigen, weshalb wir Weihnachten überhaupt feiern.

In den Philippinen wird Weihnachten von September bis Februar gefeiert. Alle sind fröhlich und aufgeregt. Aber in Hongkong ist es ganz anders. Das war schwer für mich, aber es hat mich wirklich motiviert, fleißig zu arbeiten. In Hongkong glauben nicht viele an Jesus Christus, und wir mussten daher seine Botschaft übermitteln, damit mehr Menschen zu Weihnachten oder auch sonst seine Liebe spüren.

Weit weg von zuhause erlebst du eine andere Art von Freude, und dadurch wird dir bewusst, weshalb wir Weihnachten überhaupt feiern. Wenn du dich auf den Erretter konzentrierst, kannst du spüren, dass der Vater im Himmel und Jesus Christus bei dir sind.

Missionar

Charles S. aus Manila in den Philippinen diente in der China-Mission Hongkong

Ich stamme aus einer großen Familie, deshalb habe ich mich etwas einsam gefühlt, als ich zu Weihnachten nur mit meiner Mitarbeiterin zusammen war. Aber das Heimweh vergeht. So viele Mitglieder luden uns ein und nahmen uns an diesem Tag quasi als „Familienmitglied“ bei sich auf, was sehr hilfreich war.

Genieße Weihnachten auf Mission, denn es ist eine besondere Zeit, in der du dein Zeugnis von Jesus Christus stärken kannst. Auf Mission wurde mir klar, dass es Weihnachten nicht um Geschenke oder Schulferien geht, sondern um das größte Geschenk von allen: Jesus Christus. Für mich ist das Symbol für Weihnachten seither die Krippe – nicht der Weihnachtsbaum.

Missionarin

Gabrielly R. aus Sergipe in Brasilien diente in der Brasilien-Mission São Paulo Nord

Missionarinnen schmücken mit einer Frau einen Weihnachtsbaum

Nach etwa einem Jahr auf Mission musste ich wegen gesundheitlicher Probleme eine Zeit lang nach Hause zurückkehren. Doch vor meiner Abreise sagte eine Missionarin zu mir: „Sei zu Weihnachten wieder zuhause. Das hier ist dein Zuhause.“

Das habe ich mir zum Ziel gesetzt. Ich wusste, dass Gott mich auf Mission haben wollte, und ich wollte wirklich tun, was er verlangte – die Freude spüren, die ich zuvor empfunden hatte, und Weihnachten damit verbringen, als Missionarin Wunder zu erleben.

In der ersten Dezemberwoche kehrte ich in meine Mission zurück. Gott hat mir geholfen, mich wieder an die Arbeit zu machen, und es war eine sehr schöne Weihnachtszeit. Ich habe mich auf den Dienst am Nächsten und auf Christus konzentriert – so wie es sein sollte. Manchmal verlieren wir uns in den materiellen Aspekten von Weihnachten, doch um die geht es gar nicht. Es geht darum, dass Jesus Christus für uns geboren wurde, für uns gelebt hat und für uns gestorben ist, weil er uns liebt.

Ich fand es toll, dass er während meiner Mission der Mittelpunkt meines Lebens war, weil ich mich ihm dadurch näher fühlte. Und dieses Geschenk konnte ich auch an andere weitergeben. Wir unterwiesen eine Frau, die ihre Familie zu Weihnachten einladen wollte, weil sie sie schon lange nicht mehr gesehen hatte. Wir putzten das Haus, schmückten ihren Weihnachtsbaum und schauten mit ihr das von der Kirche produzierte Video „Das Christuskind“ an.

Später erzählte sie uns: „Nur dank euch Missionarinnen konnte ich Weihnachten feiern. Ohne eure Hilfe hätte ich meine Familie nicht einladen können.“ Das hat mich tief berührt. Ich war Gott so dankbar, dass ich das miterleben durfte.

In Zukunft möchte ich Weihnachten mehr auf Christus ausrichten und mich stärker für die Initiative „Der Welt ein Licht“ einsetzen. Wir können mehr wie Christus werden, wenn wir mehr dienen und auch wirklich über den Tellerrand blicken.

Missionarin

Mary M. aus Colorado in den USA diente in der Arizona-Mission Mesa