2021
Ein Abenteuer im Park
März 2021


Ein Abenteuer im Park

Warst du die ganze Zeit nur am Tablet?

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girl playing on tablet and talking to mom

Eine kleine virtuelle Ameisenstraße lief über den Bildschirm von Rylees Tablet. Rylee lächelte und zählte die Ameisen schnell. Sieben, acht, neun … Dieses Mathespiel machte ihr großen Spaß!

Mama kam ins Zimmer. „Ich dachte, dass du mit deinem Malbuch beschäftigt bist!“, sagte sie.

Rylee hob den Kopf. „Ja, war ich auch. Aber dann war mir langweilig und deswegen spiele ich jetzt.“

„Warst du die ganze Zeit nur am Tablet?“ Mama lächelte ein wenig.

Rylee schaute auf die Uhr. Es war schon viel später, als sie gedacht hatte! „Ich schätze schon. Aber es hilft mir bei Mathe!“

„Mathe ist gut für deinen Verstand“, sagte Mama. „Aber zu viel Zeit vor dem Bildschirm ist nicht gut für deinen Verstand. Oder damit sich dein Körper erholen kann. Dein Körper braucht auch viel anderes.“

Rylee hielt inne. „Du meinst gesundes Essen?“

Mama nickte. „Genau! Aber das ist erst der Anfang. Komm, wir gehen ein bisschen spazieren. Vielleicht entdecken wir ein paar echte Ameisen?“

„Okay!“ Rylee zog die Schuhe an. Mama und Rylees kleine Schwester Harper warteten schon an der Tür.

„Bereit für ein Abenteuer?“, fragte Mama.

„Ja!“

Sie gingen in den Park. Die Sonne schien hell, und die Blätter an den Bäumen raschelten im Wind. „Schaut mal!“ Rylee zeigte auf eine Ameisenstraße auf dem Fußweg. „Du hattest Recht, Mama!“

„Wie viele kannst du sehen?“, fragte Mama.

Rylee wollte sie alle zählen, aber es gab einfach zu viele. Sie lief voraus und hob einen gepunkteten Stein auf. „Der sieht ja aus wie ein Marienkäfer! Schaut mal, all die Punkte!“

Sie steckte den Stein in ihre Hosentasche. „Komm, wir spielen Wissenschaftler“, schlug sie Harper vor. „Wir zeigen uns unsere Entdeckungen!“

Gemeinsam fanden sie und Harper noch einen interessanten Stein, einen Tannenzapfen und eine Eichel. Sie sahen auch ein paar Schmetterlinge.

„Das macht viel mehr Spaß als mein Spiel!“, rief Rylee.

„Ist doch schön, draußen zu sein, oder?“, fragte Mama. „Und wisst ihr, was das Beste ist? Es ist sehr gut für euren Verstand!“

Rylee neigte den Kopf zur Seite. „Aber ich dachte, dass man ganz viel lernen muss, damit der Verstand stärker wird.“

„Das ist eine Möglichkeit. Aber man kann ihn auch auf andere Weise schärfen. Wenn wir zum Beispiel als Familie Fußball spielen. Oder wenn du mit deinen Freunden sprichst. Oder draußen Zeit verbringst, so wie jetzt gerade. Wie Jesus müssen wir auf verschiedene Weise wachsen und Fortschritt machen.“

Die Zeit verging im Fluge, als Rylee, Harper und Mama den Park erforschten. Als sie wieder daheim waren, waren Rylees Hosentaschen voller Schätze von ihrem Spaziergang. Sie legte sie auf den Boden und zählte sie. Sieben, acht, neun. …

Sie lächelte. Sie freute sich, dass es viele Möglich-keiten gab, wie sie wachsen und sich um ihren Körper kümmern konnte.