Hilfe für den Vater eines Kindes mit einer Behinderung

Vater und Sohn beim Baseballspielen

Denken Sie daran: Ein Kind mit einer Behinderung großziehen zu lernen ist ein Prozess, kein einmaliger Schritt. Man braucht wahrscheinlich Zeit, sich an die Anforderungen und Schwierigkeiten dieser Aufgabe zu gewöhnen. Zunächst fällt es Ihnen möglicherweise schwer, zu akzeptieren, dass das Leben Ihres Kindes nicht so verlaufen wird, wie Sie es geplant und erwartet haben.

Trotz der schwierigen Umstände kann es dennoch zu einem großen Segen werden, ein Kind mit einer Behinderung großzuziehen. Wenn Sie sich im Gebet an den Vater im Himmel wenden, können Sie Trost und Frieden finden. Durch die Opfer, die Sie für Ihr Kind bringen, kann Ihre Familie in geistiger Hinsicht gesegnet werden. Einige Väter, die ein Kind mit einer Behinderung großziehen, berichten, dass sie dadurch gelernt haben, ein besserer Vater zu sein.1

  1. Glauben Sie daran, dass die Familie im Plan Gottes eine wichtige Rolle spielt. Wenn Sie Gottes Plan des Glücklichseins verstehen, können Sie über die Behinderung im irdischen Dasein besser hinaussehen. Der sterbliche Körper, auch wenn er eine Behinderung hat, gehört zum ewigen Fortschritt Ihres Kindes. Gott hat einen Plan, wie Ihre Familie sowohl hier als auch in der Ewigkeit glücklich sein kann.
  2. Glauben Sie daran, dass Sie und Ihr Kind durch eine ewige Beziehung miteinander verbunden sind. Dieser Glaube trägt dazu bei, dass Sie eine liebevolle Verbindung zu Ihrem Kind aufbauen können.
  3. Haben Sie Glauben daran, dass Ihr Engagement als Vater eine heilige Aufgabe ist. Vaterschaft ist eine Berufung von Gott. Leben Sie so, dass Sie der Tempelbündnisse würdig sind, und führen Sie Ihre Familie und helfen Sie ihr, die Behinderung des Kindes besser verstehen und akzeptieren zu können. Dadurch wird Ihre Rolle als geistiger Führer der Familie stärker. Segnen Sie Ihr Kind durch das Priestertum.

Weitere Vorschläge

  • Sprechen Sie mit Ihrer Familie, damit jeder das Kind besser verstehen lernt. Ihrer Frau und den übrigen Kindern wird sehr dadurch geholfen, wenn Sie sie unterstützen und alle gemeinsam für das Kind mit der Behinderung da sind.
  • Machen Sie weder sich noch anderen einen Vorwurf wegen der Behinderung Ihres Kindes. Geben Sie weder sich noch anderen die Schuld dafür. Zorn und Bitterkeit vertreiben den Geist (siehe 3 Nephi 11:29,30).
  • Üben Sie Glauben aus, und streben Sie nach Antwort auf Ihre Fragen. Vertrauen Sie darauf, dass der Vater im Himmel Sie und Ihr Kind liebt.
  • Vergessen Sie nicht, sich Zeit zu nehmen und sich selbst und Ihre Ehe zu stärken.
  • Bemühen Sie sich um Ausgewogenheit im Familienleben.

Zusätzliche Quellen

Weitere Internetseiten

Die nachstehenden Internetseiten werden von der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage weder unterhalten noch unterliegen sie ihrer Aufsicht; sie können jedoch als zusätzliche Quellen herangezogen werden.

Hinweise

  1. Siehe David C. Dollahite, „Fathering for Eternity: Generative Spirituality in Latter-day Saint Fathers of Children with Special Needs“, in: Review of Religious Research, 2003, 44[3], Seite 237–251