Missionsberufungen
Lektion 2: Der Plan der Erlösung


Lektion 2

Der Plan der Erlösung

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Christus statue

Ihr Ziel

Bereiten Sie die Untersucher durch Ihre Unterweisung darauf vor, die Voraussetzungen für die Taufe zu erfüllen, die in Lehre und Bündnisse 20:37 und in den Fragen für das Taufinterview dargelegt sind. Dies lässt sich am besten dadurch erreichen, dass Sie die Untersucher bitten, die nachfolgend angeführten Verpflichtungen einzugehen und zu halten.

Fragen für das Taufinterview

  • Glauben Sie daran, dass Gott unser ewiger Vater ist?

  • Glauben Sie daran, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist – der Erretter und Erlöser der Welt?

  • Sind Sie bereit, den Sabbat heilig zu halten, wozu auch gehört, dass Sie am Abendmahl teilnehmen und den anderen Mitgliedern der Gemeinde dienen?

Verpflichtungen

  • Werden Sie beten, um herauszufinden, ob das, was wir gesagt haben, wahr ist?

  • Werden Sie von Ihren Sünden umkehren?

  • Werden Sie diesen Sonntag mit uns zur Kirche kommen?

  • Werden Sie dem Beispiel Jesu folgen und sich am (Datum) taufen lassen?

  • Dürfen wir einen Termin für unseren nächsten Besuch ausmachen?

  • Gebote aus der 4. Lektion, die Sie in diesem Zusammenhang ansprechen möchten.

Anderen helfen, Jesus Christus kennen zu lernen

Aufgabe der Missionare ist es, von Jesus Christus Zeugnis zu geben. Sie sollen alle einladen, zu Christus zu kommen, damit sie errettet werden können. Wenn jemand nichts oder fast nichts vom Erlöser weiß, müssen Sie ihn entsprechend unterweisen. „Das Buch Mormon – ein weiterer Zeuge für Jesus Christus“ ist in der Absicht geschrieben worden, alle wissen zu lassen, dass „Jesus der Christus ist, … der sich allen Nationen kundtut“ (Titelblatt des Buches Mormon). Eine wirksame Methode, etwas über den Erlöser zu vermitteln und von ihm Zeugnis zu geben, ist, zusammen mit den Untersuchern im Buch Mormon zu lesen. Auch Schriftstellen aus anderen heiligen Schriften können helfen.

Die folgenden Anregungen sind vielleicht hilfreich. Sie können sie in diese oder eine andere Lektion einbauen. Sie können aber auch eine eigene Lektion daraus machen. Bei Bedarf können Sie solche Lektionen mehrmals vor und nach der Taufe und der Konfirmierung durchnehmen.

Titelblatt und Einleitung

Sprechen Sie über den Zweck des Buches.

1 Nephi 10 und 11

Lehi und Nephi geben Zeugnis vom Erlöser.

1 Nephi 19

Nephi führt Prophezeiungen über das geistige Wirken und das Sühnopfer Jesu an.

2 Nephi 2

Lehi bezeugt, dass Christus der Erlöser ist.

2 Nephi 9

Jakob gibt Zeugnis vom Sühnopfer.

2 Nephi 31 bis 33

Nephi verbreitet die Lehre von Christus.

Enos

Enos erlebt die Macht des Sühnopfers.

Mosia 2 bis 5

König Benjamin spricht über Christus.

Mosia 12 bis 16

Abinadi opfert sein Leben, weil er von Jesus Christus Zeugnis gibt.

Alma 5 und 7

Alma gibt Zeugnis vom Erlöser.

Alma 17 bis 22

Die Lamaniten empfangen das Zeugnis von Jesus Christus.

Alma 34

Amulek gibt Zeugnis vom Sühnopfer.

Alma 36

Alma erlebt die Macht des Sühnopfers Jesu Christi.

Alma 40 bis 42

Almas Zeugnis von der Auferstehung und dem Sühnopfer.

Helaman 5

Nephi und Lehi sind Werkzeuge in der Hand Gottes. Sie sind Zeugen für den Erlöser.

3 Nephi 9 und 10

Jesus Christus lädt die Menschen ein, zu ihm zu kommen.

3 Nephi 11 bis 18

Jesus unterweist die Nephiten. Er spricht über Gott Vater und seine Lehre.

3 Nephi 27

Jesus lehrt das Evangelium.

Ether 3

Jareds Bruder sieht den Erlöser.

Ether 12

Ether und Moroni geben Zeugnis vom Erlöser und von der Macht des Sühnopfers.

Moroni 7 und 8

Mormon spricht über die reine Christusliebe und über das Sühnopfer.

Moroni 10

Moroni lädt alle ein, zu Christus zu kommen und in ihm vollkommen zu werden.

„Der lebendige Christus”

Propheten und Apostel geben Zeugnis vom Erlöser.

Das vorirdische Leben: Gottes Absicht und sein Plan für uns

Viele fragen sich: „Woher komme ich? Warum bin ich hier? Wohin gehe ich?“ Der Erlösungsplan gibt Antwort auf diese Fragen.

Gott ist der Vater unseres Geistes. Wir sind buchstäblich seine Kinder. Er liebt uns. Bevor wir zur Erde gekommen sind, gab es uns schon als Geistkinder des Himmlischen Vaters. Wir waren jedoch nicht so wie der Himmlische Vater. Wir konnten auch nicht so werden wie er und alle Segnungen genießen, die er hat. Dazu mussten wir erst einen Körper erhalten und die Erfahrungen des Erdenlebens durchmachen.

Die Absicht Gottes – sein Werk und seine Herrlichkeit – besteht darin, uns in die Lage zu versetzen, dass wir alle Segnungen empfangen, deren auch er sich erfreut. Zu diesem Zweck hat er einen vollkommenen Plan aufgestellt. Bevor wir zur Erde gekommen sind, haben wir diesen Plan verstanden und angenommen. Der Plan wird in den heiligen Schriften der barmherzige Plan, der Plan des Glücklichseins, der Plan der Erlösung oder der Plan der Errettung genannt.

Im Mittelpunkt dieses Planes steht Jesus Christus. Durch sein Sühnopfer hat er die Absicht des Vaters erfüllt. Er macht es möglich, dass jeder Mensch Unsterblichkeit und ewiges Leben erlangen kann. Der Satan (der Teufel) ist der Feind von Gottes Plan.

Die Entscheidungsfreiheit ist eine der größten Gaben, die Gott seinen Kindern gewährt hat. Unser ewiger Fortschritt hängt davon ab, wie wir diese Gabe nutzen. Wir müssen uns entscheiden: Wollen wir Jesus Christus nachfolgen oder dem Satan?

Auf der Erde sind wir von Gott getrennt. Er möchte jedoch, dass alle seine Kinder Frieden in diesem Leben und in der künftigen Welt eine Fülle der Freude in seiner Gegenwart erlangen. Er möchte, dass wir so werden, wie er ist.

Schriftstudium

Kinder Gottes Gottes Absicht

Gottes Absicht

Das vorirdische Leben

Die Schöpfung

Jesus Christus erschuf auf Weisung Gott Vaters die Erde, damit wir auf ihr leben und Erfahrung sammeln können. Damit wir Fortschritt machen und so werden können wie Gott, müssen wir einen Körper bekommen. Außerdem müssen wir während dieser Bewährungszeit auf der Erde geprüft werden. Auf der Erde sind wir körperlich nicht in Gottes Gegenwart. Wir erinnern uns nicht an unser vorirdisches Leben. Wir müssen unseren Weg als Glaubende gehen, nicht als Schauende.

Schriftstudium

Entscheidungsfreiheit und der Fall Adams und Evas

Adam und Eva waren die ersten Kinder Gottes, die zur Erde kamen. Gott erschuf Adam und Eva und setzte sie im Garten von Eden aus. Adam und Eva waren als Abbild Gottes erschaffen. Sie hatten einen Körper aus Fleisch und Gebein. Im Garten befanden sich Adam und Eva immer noch in der Gegenwart Gottes. Sie hätten für immer leben können. Sie waren unschuldig. Gott gab ihnen alles, was sie brauchten.

Im Garten von Eden gab Gott Adam und Eva auch Entscheidungsfreiheit. Er gebot ihnen, nicht von der verbotenen Frucht zu essen. Sie durften nicht vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse essen. Wenn sie diesem Gebot gehorchten, konnten sie im Garten bleiben. Sie konnten aber keinen weiteren Fortschritt machen, weil sie nicht den Gegensätzen des Erdenlebens ausgesetzt waren. Sie konnten keine Freude erleben, weil sie Sorge und Schmerz nicht kannten.

Der Satan versuchte Adam und Eva. Er wollte, dass sie von der verbotenen Frucht essen, und das taten sie auch. Das gehörte zu Gottes Plan. Weil sie sich so entschieden hatten, wurden sie aus dem Garten verstoßen. Sie befanden sich nun nicht mehr in der Gegenwart Gottes. Dieses Ereignis nennt man den Fall. Die Trennung von Gott ist der geistige Tod. Adam und Eva wurden sterblich. Sie waren dem physischen Tod unterworfen, der Trennung von Körper und Geist. Sie konnten nun Krankheit und Leiden aller Art erleben. Sie hatten die Entscheidungsfreiheit, nämlich die Fähigkeit, zwischen Gut und Böse zu wählen. So konnten sie lernen und Fortschritt machen. Sie konnten sich aber auch falsch entscheiden und sündigen. Außerdem konnten sie nun Kinder bekommen. So konnten die übrigen Geistkinder Gottes ebenfalls zur Erde kommen, einen Körper erhalten und geprüft werden. Nur so konnten Gottes Kinder Fortschritt machen und so werden wie er.

Die Unterweisung in Bezug auf den Fall

Wenn Sie über diese Lehre sprechen, sagen Sie beim ersten Mal nicht gleich alles, was Sie darüber wissen. Erklären Sie in sehr einfachen Worten: Gott hat Adam und Eva, zwei seiner Kinder, ausgewählt. Sie sollten die ersten Eltern auf der Erde sein. Nach ihrer Übertretung waren sie der Sünde und dem Tod ausgesetzt. Aus eigener Kraft konnten sie nicht mehr zum Himmlischen Vater zurückkehren. Der Herr sprach mit Adam. Er legte ihm den Plan der Errettung und Erlösung durch den Herrn Jesus Christus dar. Wenn Adam und seine Familie diesen Plan befolgten, sollten sie Freude im Leben haben, zu Gott zurückkehren und bei ihm leben können (siehe Alma 18:36; 22:12-14).

Schriftstudium

Im Garten

Der Fall

Das Erdenleben

Auf der Erde leben zu können eröffnet Möglichkeiten und ist ein Segen. Der Sinn des Lebens besteht darin, dass wir Freude haben und uns darauf vorbereiten, in die Gegenwart Gottes zurückzukehren. Das Erdenleben ist ein Zustand, in dem wir dem physischen wie auch dem geistigen Tod unterworfen sind. Gott hat einen vollkommenen, verherrlichten, unsterblichen Körper aus Fleisch und Gebein. Wenn wir werden wollen wie Gott und zu ihm zurückkehren wollen, müssen auch wir einen vollkommenen, unsterblichen Körper aus Fleisch und Gebein haben. Doch weil Adam und Eva gefallen sind, haben wir einen unvollkommenen, sterblichen Körper, der irgendwann sterben wird. Wäre nicht Jesus Christus unser Erretter, dann würde der Tod alle Hoffnung auf ein künftiges Leben beim Himmlischen Vater zunichte machen.

Neben dem physischen Tod ist Sünde das größte Hindernis. Sie hält uns davon ab, so zu werden wie der Vater im Himmel und in seine Gegenwart zurückzukehren. Als sterbliche Menschen geben wir oft der Versuchung nach. Wir übertreten die Gebote Gottes. Wir sündigen. Jeder von uns macht im Lauf seines Erdenlebens Fehler. Obwohl es manchmal den Anschein hat, als sei das Gegenteil der Fall, macht Sünde doch immer unglücklich. Wer sündigt, hat Schuldgefühle und schämt sich. Wegen unserer Sünden können wir nicht zum Himmlischen Vater zurückkehren. Wir müssen erst Vergebung erlangen und rein werden.

Auf der Erde erleben wir so manches, was uns glücklich macht. Wir erleben aber auch manches, was uns schmerzt und uns traurig macht. Einiges davon ist auf das sündhafte Verhalten anderer Menschen zurückzuführen. Aus diesen Erfahrungen sollen wir lernen und wachsen. Wir sollen Gut und Böse unterscheiden lernen und selbst Entscheidungen treffen. Gott wirkt auf uns ein, Gutes zu tun. Der Satan versucht uns dahin zu bringen, dass wir Sünden begehen. So wie den physischen Tod können wir auch die Folgen der Sünde nicht selbst überwinden. Ohne das Sühnopfer Jesu Christi sind wir hilflos.

Schriftstudium

Bewährungs- oder auch Prüfungszeit

Entscheidungen

Gut und Böse

Sünde

Unreines kann nicht bei Gott sein

Das Sühnopfer

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Christ in Gethsemane

Vor der Erschaffung der Welt hat der Himmlische Vater Jesus Christus dazu erwählt, unser Erretter und Erlöser zu sein. Das Sühnopfer Jesu Christi macht es uns möglich, die Folgen des Falls zu überwinden. Alle Propheten seit Anbeginn der Welt bezeugen, dass Jesus Christus unser Erlöser ist.

Wir erleiden zwar alle den physischen Tod, doch das Hindernis, das der Tod darstellt, wurde von Jesus Christus überwunden. Als er am Kreuz starb, trennte sich sein Geist vom Körper. Am dritten Tag wurden Geist und Körper auf ewig wiedervereint. Sie sollten nun nie mehr getrennt werden. Jesus erschien vielen Menschen. Er zeigte ihnen seinen unsterblichen Körper aus Fleisch und Gebein. Die Wiedervereinigung von Körper und Geist heißt Auferstehung. Dies ist eine Gabe, die jedem von uns verheißen ist. Dank der Auferstehung Jesu Christi werden wir alle auferstehen. Das hängt nicht davon ab, ob wir in diesem Leben gut oder böse gehandelt haben. Wir empfangen einen vollkommenen, unsterblichen Körper aus Fleisch und Gebein. Dieser Körper wird nie wieder der Krankheit, dem Schmerz oder dem Tod unterworfen sein. Die Auferstehung versetzt uns in die Lage, in die Gegenwart Gottes zurückzukehren, damit wir gerichtet werden. Das heißt aber nicht, dass wir auch in seiner Gegenwart leben können. Um diese Segnung zu erlangen, müssen wir von unseren Sünden gereinigt sein.

Gott sandte seinen geliebten Sohn, Jesus Christus. Er sollte sowohl das Hindernis der Sünde als auch das Hindernis des physischen Todes überwinden. Für den Fall Adams und Evas tragen wir keine Verantwortung. Wir sind aber sehr wohl für unsere eigenen Sünden verantwortlich. Gott kann nicht mit dem geringsten Maß von Billigung auf Sünde blicken. Sünde macht es uns unmöglich, in Gottes Gegenwart zu leben. Nur durch die Gnade und Barmherzigkeit des Erretters können wir von Sünden rein werden. Dann können wir wieder bei Gott leben. Dazu müssen wir Glauben an Jesus Christus üben, umkehren, uns taufen lassen, die Gabe des Heiligen Geistes empfangen und bis ans Ende ausharren.

Christus zahlte den Preis für unsere Sünden. So erfüllte er den Erlösungsplan. Nur er allein konnte das tun. Er war im vorirdischen Leben dazu erwählt und vorbereitet worden. Er war buchstäblich der Sohn Gottes im Fleisch. Er war frei von Sünde. Er war Gott Vater völlig gehorsam. Er wurde zwar versucht, gab aber der Versuchung nie nach. Als Gott Vater seinen geliebten Sohn bat, den Preis für die Sünden der Welt zu zahlen, war Jesus dazu bereit. Zum Sühnopfer gehören sein Leiden im Garten Getsemani, sein Leiden und Tod am Kreuz und letztlich die Auferstehung. Jesus litt mehr, als man sich vorstellen kann. Er litt so sehr, dass er aus jeder Pore blutete und fragte, ob es nicht möglich sei, dass ihm die Last genommen werde. Dennoch unterwarf er sich dem Willen des Vaters. Dies war der höchste Ausdruck seiner Liebe zu Gott und zu uns. Jesus Christus hat durch sein Leiden den geistigen Tod besiegt. Er hat durch die Auferstehung den physischen Tod überwunden. Das alles nennen wir das Sühnopfer.

Christus hat verheißen, er werde uns unsere Sünden unter der Bedingung vergeben, dass wir ihn annehmen. Das bedeutet, dass wir Glauben an ihn üben müssen, dass wir umkehren, uns durch Untertauchen taufen lassen, dass wir durch Händeauflegen die Gabe des Heiligen Geistes empfangen und uns bemühen, bis an unser Lebensende treu seine Gebote zu halten. Durch beständige Umkehr können wir Vergebung erlangen und durch die Macht des Heiligen Geistes von unseren Sünden gereinigt werden. Die Last der Schuld und der Scham wird uns genommen. Durch Jesus Christus werden wir würdig, in die Gegenwart Gottes zurückzukehren.

In dem Maß, wie wir uns auf das Sühnopfer Jesu Christi verlassen, kann er uns helfen, unsere Prüfungen, Krankheiten und Schmerzen zu ertragen. Wir können Freude, Frieden und Trost erleben. Alles, was im Leben ungerecht ist, kann durch das Sühnopfer Jesu Christi wiedergutgemacht werden.

Jesus hat den Preis für unsere Sünden gezahlt. Aber er hat uns nicht unsere eigene Verantwortung genommen. Wir müssen beweisen, dass wir ihn annehmen und seine Gebote befolgen werden. Nur durch die Gabe des Sühnopfers können wir zu Gott zurückkehren und bei ihm leben.

Schriftstudium

Auferstehung

Das Sühnopfer

Das Evangelium ist der Weg

Die Geisterwelt

Christus hat den physischen Tod besiegt. Dennoch müssen alle Menschen sterben. Der Tod gehört nämlich zum Übergang von der Sterblichkeit zur Unsterblichkeit. Beim Tod geht unser Geist in die Geisterwelt. Der Tod verändert unser Wesen nicht. Auch unser Wunsch, Gutes oder Böses zu tun, bleibt bestehen. Wer Gott in diesem Leben gehorcht hat, lebt dort in einem glücklichen und friedevollen Zustand. Er ruht von den Sorgen und Mühen des Lebens aus. Wer in diesem Leben nicht gehorchen wollte und nicht umgekehrt ist, wird dort unglücklich sein. In der Geisterwelt wird das Evangelium denen gepredigt, die es nicht befolgt haben oder die hier auf der Erde nichts davon gewusst haben. Bis zur Auferstehung bleiben wir in der Geisterwelt.

Schriftstudium

Das Evangelium wird den Toten gepredigt

Der Tod und die Geisterwelt

Auferstehung, Gericht und Unsterblichkeit

Wenn Körper und Geist durch die Auferstehung wiedervereint sind, werden wir in Gottes Gegenwart gebracht, um gerichtet zu werden. Wir werden eine vollkommene Erinnerung an unsere Rechtschaffenheit und an unsere Schuld haben. Wenn wir umgekehrt sind, wird uns Barmherzigkeit zuteil. Wir werden unseren Lohn gemäß unseren Werken und Wünschen empfangen.

Durch die Auferstehung werden alle Menschen unsterblich. Sie leben für immer. Die Unsterblichkeit ist eine freie Gabe an alle Menschen, ganz gleich, ob sie rechtschaffen oder schlecht sind. Ewiges Leben ist jedoch nicht dasselbe wie Unsterblichkeit. Ewiges Leben ist eine Gabe Gottes, die nur diejenigen empfangen, die nach dem Evangelium gelebt haben. Es ist das Höchste, was wir erreichen können. Ewiges Leben empfangen diejenigen, die durch das Sühnopfer Christi von Sünde und Leid frei gemacht worden sind. Ewiges Leben bedeutet Erhöhung. Das bedeutet, dass man für immer in einer ewigen Familie bei Gott lebt. Es bedeutet, dass man Gott und Jesus Christus erkannt hat. Man lebt solch ein Leben wie sie.

Auferstehung und Reinkarnation

Die Lehre von der Auferstehung wird manchmal mit der Reinkarnation verwechselt. Der Begriff Reinkarnation besagt, dass man in anderer Lebensform erneut auf der Erde geboren wird. Diese Lehre ist falsch. Die Lehre von der Auferstehung besagt, dass man als ewigen Lohn einen unsterblichen Körper aus Fleisch und Gebein empfängt. Dies ist die wahre Lehre. Achten Sie darauf, dass die Lehre von der Auferstehung begriffen wird.

Die Reiche der Herrlichkeit

Im Erdenleben wählen wir zwischen Gut und Böse. Gott belohnt uns gemäß unseren Werken und unseren Wünschen. Da Gott einen jeden gemäß den Taten richtet, die er im Fleische begangen hat, gibt es verschiedene Reiche der Herrlichkeit. Einem davon wird man nach dem Gericht zugeteilt. Wer von seinen Sünden umgekehrt ist und die heiligen Handlungen des Evangeliums empfangen sowie die damit einhergehenden Bündnisse gehalten hat, wird durch das Sühnopfer Christi rein gemacht. Solche Menschen empfangen Erhöhung im höchsten Reich, dem so genannten celestialen Reich. Sie leben in Gottes Gegenwart. Sie werden wie er und empfangen eine Fülle der Freude. Sie leben für alle Ewigkeit mit denjenigen aus ihrer Familie, die sich dafür bereitgemacht haben. In den heiligen Schriften wird dieses Reich mit der Herrlichkeit oder der Helligkeit der Sonne verglichen.

Wer das Evangelium Jesu Christi nicht in seiner Fülle empfängt, aber ansonsten ein anständiges Leben führt, erhält einen Platz im terrestrialen Reich. Dieses Reich wird mit der Herrlichkeit des Mondes verglichen.

Wer weiter in seinen Sünden gelebt hat und in diesem Leben nicht umgekehrt ist, empfängt seinen Lohn im niedrigsten Reich, das telestiale Reich genannt wird. Dieses Reich wird mit der Herrlichkeit der Sterne verglichen.

Schriftstudium

Auferstehung und Wiederherstellung

Gericht

Die Reiche der Herrlichkeit

Ewiges Leben

Der Plan der Erlösung

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plan of salvation

Das Sühnopfer Jesu Christi ermöglicht uns die Errettung.

Taufaufforderung

Die Aufforderung zur Taufe und zur Konfirmierung muss konkret und unmissverständlich ausgesprochen werden: „Werden Sie dem Beispiel Jesu Christi folgen und sich von jemand taufen lassen, der von Gott die Priestertumsvollmacht dazu hat? Am (Datum) findet ein Taufgottesdienst statt. Werden Sie sich bereitmachen und sich an diesem Tag taufen lassen?“

Anregungen für die Lektion

In diesem Abschnitt finden Sie Anregungen, wie Sie die Lektion vorbereiten und geben können. Folgen Sie mit einem Gebet im Herzen dem Geist und legen Sie fest, wie Sie dieses Material einsetzen wollen. Schreiben Sie die von Ihnen gewählten Anregungen in Ihre Lektionsplanung. Bedenken Sie dabei immer, dass dies Vorschläge sind und keine starren Regeln. Sie sollen Ihnen helfen, auf diejenigen einzugehen, die Sie unterweisen.

Planung für eine kurze Lektion (3 bis 5 Minuten)

Durch den Erlösungsplan erfahren wir, woher wir kommen, warum wir hier auf der Erde sind und wohin wir nach diesem Leben gehen. Dieser Plan zeigt unseren ewigen Weg – über das vorirdische Leben, das Erdenleben, den Tod und die Auferstehung bis hin zum Leben in der Ewigkeit. Aus dem Plan wird auch ersichtlich, was der Vater im Himmel in seiner Liebe alles tut, um uns zu helfen. Er will ja, dass wir den Weg schaffen, zu ihm zurückkehren und so werden wie er. Bei dem Plan geht es vor allem um die Mission und das Sühnopfer Jesu Christi. Sie beseitigen die Folgen des Falls und ermöglichen uns das ewige Leben. Wir möchten Ihnen nahe legen, über diese Botschaft nachzudenken und zu beten.

Planung für eine kurze Lektion (3 bis 5 Minuten)

  • Das vorirdische Leben: Gottes Absicht und sein Plan für uns

  • Die Schöpfung

  • Entscheidungsfreiheit und der Fall Adams und Evas

  • Das Erdenleben

  • Das Sühnopfer

  • Die Geisterwelt

  • Auferstehung, Gericht und Unsterblichkeit

  • Die Reiche der Herrlichkeit

Verpflichtungen

  • Werden Sie beten, um herauszufinden, ob das, was wir gesagt haben, wahr ist?

  • Werden Sie von Ihren Sünden umkehren?

  • Werden Sie diesen Sonntag mit uns zur Kirche kommen?

  • Werden Sie dem Beispiel Jesu folgen und sich am (Datum) taufen lassen?

  • Dürfen wir einen Termin für unseren nächsten Besuch ausmachen?

  • Gebote aus der 4. Lektion, die Sie in diesem Zusammenhang ansprechen möchten.

Planung für eine mittlere Lektion (10 bis 15 Minuten)

Diese Botschaft macht uns den Sinn des Lebens deutlicher. Wir erfahren, wer wir sind. Sie vermittelt Hoffnung. Wir können daraus Frieden, Freude und Glück schöpfen. Wir erfahren, woher wir kommen, warum wir hier auf der Erde sind und wohin wir nach diesem Leben gehen. Gott ist unser Vater. Er liebt uns. Wir sind seine Kinder. Wir gehören zu seiner Familie.

Bevor wir auf die Erde kamen, lebten wir bei ihm. Er hat den Plan des Glücklichseins aufgestellt. Dieser Plan ermöglicht es uns, nach dem Erdenleben in seine Gegenwart zurückzukehren. Unser Fortschritt hängt davon ab, wie wir die Entscheidungsfreiheit, die Gott uns gewährt hat, nutzen. Zu dem Plan gehört auch der Fall Adams. Wegen des Falls können wir zur Erde kommen, einen Körper erhalten, Erfahrungen sammeln und eine Familie gründen. Doch der Fall brachte auch den physischen Tod, nämlich die Trennung von Körper und Geist, sowie den geistigen Tod, nämlich die Trennung von Gott.

Im Mittelpunkt dieses Planes steht Jesus Christus. Das Sühnopfer Christi beseitigt die Folgen des physischen und des geistigen Todes. Wir werden auferstehen, für immer einen physischen Körper haben und frei von Schmerzen und Krankheit leben. Christus eröffnet auch die Möglichkeit, den geistigen Tod zu überwinden. Wenn wir nach dem Evangelium leben, ist er barmherzig und vergibt uns unsere Sünden. Er heilt uns. An die Stelle von Schuld und Scham treten schon in diesem Leben Frieden und Glück.

Zu dem barmherzigen Plan Gottes gehört auch, dass jeder den physischen Tod erleidet. Unser Geist trennt sich vom Körper und lebt eine Weile in der Geisterwelt. Danach werden wir auferstehen. Wir erhalten einen unsterblichen Körper, und Körper und Geist werden auf ewig miteinander verbunden. Wir werden nach unseren Werken und unseren Wünschen gerichtet. Wer nach dem Evangelium gelebt hat, empfängt die größte Gabe des Vaters im Himmel – ewiges Leben in Gottes Gegenwart.

Der Himmlische Vater hat sich seinen Kindern abermals liebevoll zugewandt und ihnen den Plan des Glücklichseins offenbart. Im Buch Mormon erfahren wir von diesem Plan. Sie können es lesen und darüber nachsinnen und beten. Wir laden Sie ein, mit uns zur Kirche zu kommen und am Gottesdienst teilzunehmen.

Verpflichtungen:

  • Werden Sie beten, um herauszufinden, ob das, was wir gesagt haben, wahr ist?

  • Werden Sie von Ihren Sünden umkehren?

  • Werden Sie diesen Sonntag mit uns zur Kirche kommen?

  • Werden Sie dem Beispiel Jesu folgen und sich am (Datum) taufen lassen?

  • Dürfen wir einen Termin für unseren nächsten Besuch ausmachen?

  • Gebote aus der 4. Lektion, die Sie in diesem Zusammenhang ansprechen möchten.

Planung für eine komplette Lektion (30 bis 45 Minuten)

  • Das vorirdische Leben: Gottes Absicht und sein Plan für uns

    • Gott ist unser Himmlischer Vater. Wir sind seine Kinder (siehe Apostelgeschichte 17:16-34; Hebräer 12:9).

    • Gott hat einen Plan aufgestellt, wie wir glücklich werden können. Im Mittelpunkt dieses Planes steht Jesus Christus.

    • Gottes Plan des Glücklichseins macht es möglich, dass wir in seine Gegenwart zurückkehren können (siehe Mose 1:39).

    • Unser ewiger Fortschritt hängt davon ab, wie wir unsere Entscheidungsfreiheit nutzen (siehe 2 Nephi 2:27-29).

  • Die Schöpfung

    • Jesus Christus hat auf Weisung des Vaters die Erde erschaffen (siehe Hebräer 1:1-3).

  • Entscheidungsfreiheit und der Fall Adams und Evas

    • Adam und Eva wurden als Abbild Gottes erschaffen (siehe Genesis 1:26,27).

    • Im Garten von Eden waren die beiden unschuldig. Sie lebten in der Gegenwart Gottes.

    • Weil sie von der verbotenen Frucht aßen, wurden sie aus dem Garten verstoßen (siehe Mose 4:19-31). Das verstehen wir unter dem Fall.

    • So wurden sie sterblich. Sie konnten Kinder haben und waren Sünde und Tod ausgesetzt (siehe 2 Nephi 2:22-25; Mose 5:11).

  • Das Erdenleben

    • Der Sinn des Lebens besteht darin, dass wir als Familie dauerhaften Frieden sowie Freude und Glück finden und uns bereitmachen, zu Gott zurückzukehren, um bei ihm zu leben.

    • Wir sind zur Erde gekommen, um geprüft zu werden (siehe Abraham 3:24,25).

    • Wir erhalten einen Körper aus Fleisch und Gebein, sind aber dem physischen Tod unterworfen.

    • Gott gibt Gebote. Wenn wir gehorchen, werden wir gesegnet. Wenn wir nicht gehorchen, sündigen wir. Wir müssen die Folgen tragen.

    • Sünde hat stets ihren Preis. Entweder zahlen wir diesen Preis, oder Christus zahlt ihn für uns (siehe LuB 19:15-20).

    • Wir können uns selbst entscheiden, und wir alle sündigen (siehe Römer 3:23).

    • Wir erleben sowohl Glück als auch Kummer.

    • Ohne Christus können wir weder den physischen noch den geistigen Tod überwinden.

  • Das Sühnopfer

    • Jesus Christus hat den physischen Tod überwunden. Deshalb werden wir alle auferstehen (siehe Alma 11:41-43).

    • Durch das Sühnopfer Christi können wir von Sünde rein werden. So können wir zurückkehren und in Gottes Gegenwart leben (siehe 2 Nephi 9:8,9).

    • Christus vergibt uns unsere Sünden, sofern wir Glauben an ihn haben und umkehren, uns taufen lassen, die Gabe des Heiligen Geistes empfangen und bis ans Ende ausharren.

  • Die Geisterwelt

    • Alle Menschen müssen sterben.

    • Beim Tod geht unser Geist in die Geisterwelt.

    • Dort leben wir entweder in einem Zustand des Elends oder in einem Zustand des Friedens und der Ruhe. Das hängt davon ab, wie wir hier auf der Erde gelebt haben.

  • Auferstehung, Gericht und Unsterblichkeit

    • Geist und Körper werden bei der Auferstehung wiedervereinigt (siehe Alma 11:42-45; 40:23).

    • Wir kehren in die Gegenwart Gottes zurück, um gemäß unseren Werken und unseren Wünschen gerichtet zu werden.

    • Wenn wir umgekehrt sind, wird uns Barmherzigkeit zuteil.

    • Ewiges Leben ist eine Gabe. Gott gibt sie denen, die dem Evangelium Jesu Christi völlig gehorsam sind (siehe LuB 14:7).

  • Die Reiche der Herrlichkeit (siehe LuB 76 und 137; 1 Korinther 15:40-42).

    • Wir empfangen unseren Lohn gemäß unseren Werken und unseren Wünschen (siehe LuB 137:9).

    • Wer das Evangelium empfängt und sein Leben lang tapfer danach lebt, ererbt das celestiale Reich (siehe LuB 76:50-70).

    • Anständige Menschen, „die durch die Hinterlist von Menschen verblendet worden sind“ und „im Zeugnis von Jesus [Christus] nicht tapfer sind“, ererben das terrestriale Reich (LuB 76:75,79).

    • Wer sündigt und nicht umkehrt, erlangt die telestiale Herrlichkeit. Zuvor muss er jedoch für seine Sünden leiden und den Preis dafür zahlen.

Verpflichtungen

  • Werden Sie beten, um herauszufinden, ob das, was wir gesagt haben, wahr ist?

  • Werden Sie von Ihren Sünden umkehren?

  • Werden Sie diesen Sonntag mit uns zur Kirche kommen?

  • Werden Sie dem Beispiel Jesu folgen und sich am (Datum) taufen lassen?

  • Dürfen wir einen Termin für unseren nächsten Besuch ausmachen?

  • Gebote aus der 4. Lektion, die Sie in diesem Zusammenhang ansprechen möchten.

Fragen, die Sie nach der Unterweisung stellen sollen

  • Haben Sie Fragen zu dem, was wir gesagt haben?

  • Was bedeutet Ihnen Gottes Plan für Sie und Ihre Familie?

  • Wie sehen Sie, nach dem, was Sie jetzt gehört haben, die Rolle Jesu Christi? Was bedeutet Ihnen das alles?

Schlüsselbegriffe

Es folgen einige Begriffe, die häufig nicht verstanden werden. Achten Sie darauf, dass Sie sie deutlich erklären. Fragen Sie nach, um zu sehen, ob sie auch verstanden worden sind.

  • Auferstehung: Nach dem Tod wird der Geistkörper mit dem physischen Körper aus Fleisch und Gebein wiedervereint. Nach der Auferstehung werden Geist und Körper nie mehr getrennt. Der Mensch ist unsterblich. Jeder auf der Erde geborene Mensch wird auferstehen, weil Jesus Christus den Tod überwunden hat.

  • Der Fall (Adams und Evas): Als Adam und Eva von der verbotenen Frucht aßen, wurden sie sterblich, das heißt, Tod und Sünde ausgesetzt. Adam wurde „das erste Fleisch auf Erden“ (Mose 3:7). Die neuzeitlichen Offenbarungen machen deutlich, dass der Fall ein Segen war. Wir ehren Adam und Eva als die Eltern der ganzen Menschheit.

  • Das Letzte Gericht: Gott wird durch Jesus Christus jeden Menschen richten. Er legt fest, welche ewige Herrlichkeit der Mensch empfangen wird. Wir werden danach gerichtet, inwieweit wir Gottes Gebote befolgt haben, und auch danach, ob wir das Sühnopfer Jesu Christi angenommen haben. Ob unsere Werke und unsere Wünsche gut oder schlecht gewesen sind, danach richtet sich unser ewiger Lohn.

  • Erdenleben: Die Zeit von der Geburt bis zum physischen Tod.

  • Erhöhung: Ewiges Leben in der Gegenwart Gottes. Erhöhung bedeutet, wie der Vater im Himmel zu werden und in seiner Gegenwart zu leben. Dies ist die größte aller Gaben Gottes. Erhöhung kommt durch das Sühnopfer Christi und durch Gehorsam gegenüber allen Gesetzen und Verordnungen des Evangeliums zustande.

  • Erlösung: Erlösen bedeutet frei machen, loskaufen oder freikaufen, wie man etwa einen Menschen durch Zahlung aus Knechtschaft befreit. Erlösung bezieht sich auf das Sühnopfer Jesu Christi und auf Befreiung von Sünde. Das Sühnopfer Jesu erlöst alle Menschen vom physischen Tod. Wer Glauben an ihn hat und umkehrt, wird durch das Sühnopfer auch vom geistigen Tod erlöst.

  • Errettung: Sowohl vom körperlichen wie vom geistigen Tod errettet sein. Alle Menschen werden durch die Gnade Gottes, durch den Tod und die Auferstehung Jesu Christi vom physischen Tod errettet. Jeder Einzelne kann aber auch aufgrund der Gnade Gottes durch Glauben an Jesus Christus vom geistigen Tod errettet werden. Dieser Glaube zeigt sich durch ein Leben gemäß den Gesetzen und Verordnungen des Evangeliums und im Dienst für Christus.

  • Geistiger Tod: Trennung von Gott und seinem Einfluss; man hat kein Gefühl mehr dafür, was rechtschaffen ist – man stirbt sozusagen in dieser Hinsicht. Der geistige Tod wurde durch den Fall Adams in die Welt gebracht (siehe Alma 42:6,7). Sterbliche Menschen mit schlechten Gedanken, Worten und Taten sind geistig tot, während sie noch auf der Erde leben (siehe 2 Nephi 9:39). Durch das Sühnopfer Jesu Christi und durch Gehorsam gegenüber den Grundsätzen und Verordnungen des Evangeliums kann der Mensch von Sünde rein werden. Er überwindet den geistigen Tod.

  • Physischer Tod: Die Trennung von Körper und Geist. Unser Geist lebt allerdings für immer. Er kann nicht sterben.

  • Sühnopfer: Laut den heiligen Schriften bedeutet sühnen, die Strafe für eine sündige Handlung zu erleiden. Dadurch werden die Auswirkungen der Sünde vom umkehrbereiten Sünder hinweggenommen. So kann er mit Gott versöhnt werden. Jesus Christus hat in Getsemani und am Kreuz gelitten. Er war der Einzige, der ein vollkommenes Sühnopfer für die ganze Menschheit vollbringen konnte. Er nahm in Getsemani die Strafe für unsere Sünden auf sich und starb am Kreuz. Er nahm die Schmerzen, Krankheiten, Versuchungen, Leiden und Schwächen von uns allen auf sich (siehe Alma 7:11,12).

  • Unsterblichkeit: In auferstandenem Zustand für immer leben. Nicht mehr dem physischen Tod unterworfen sein.

  • Vorirdisches Leben (Vorherdasein): Bevor wir zur Erde kamen, lebten wir als Geistkinder des Vaters im Himmel bei ihm. Im vorirdischen Leben hatten wir keinen physischen Körper.

Weitere Begriffe, die vielleicht erklärt werden müssen

  • Baum der Erkenntnis von Gut und Böse

  • Bewährungszeit

  • celestial

  • die verbotene Frucht

  • ewiger Fortschritt

  • ewiges Leben

  • Garten von Eden

  • Gegensatz

  • Geisterwelt

  • Glaube

  • physischer Tod

  • Plan der Erlösung

  • Reiche der Herrlichkeit

  • rein gemacht [von Sünde]

  • Schöpfung

  • Sünde

  • Taufe durch Untertauchen

  • telestial

  • terrestrial

  • umkehren

  • Vergebung [der Sünden]