„Fragen stellen und Antworten finden – das von Joseph Smith vorgegebene Muster“, Liahona, Januar 2025
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Joseph Smith – Lebensgeschichte 1:1-26
Fragen stellen und Antworten finden – das von Joseph Smith vorgegebene Muster
Eine Säule aus Licht, Darstellung von Dan Burr, Vervielfältigung untersagt
Im Jahr 1820 empfing Joseph Smith, der vorherordinierte 14-jährige Bauernjunge aus dem Bundesstaat New York, die herrliche erste Vision, die für die ganze Welt einen Neubeginn darstellen sollte. Hier sind drei Fragen samt Antworten, die unser Zeugnis von der ersten Vision stärken.
Was können wir aus der Art und Weise, wie Joseph Smith Fragen stellt, lernen?
Joseph suchte Vergebung für seine Sünden und Antwort auf seine Fragen. Er wollte wissen, welcher Kirche er sich anschließen solle. Er nahm an Gottesdiensten verschiedener Religionsgemeinschaften teil und suchte in der Bibel nach Antworten. Die Schriftstelle Jakobus 1:5 inspirierte ihn dazu, Gott zu befragen, der ja die Quelle aller Wahrheit ist (siehe Joseph Smith – Lebensgeschichte 1:10-13).
Als Joseph so weit war, dass er beten wollte, suchte er sich einen ruhigen und stillen Ort. Trotz des Widerstands, der sich ihm zu Beginn seines Gebets entgegenstellte, nahm Joseph alle Kraft zusammen, rief Gott an, er möge ihn aus der Macht dieses Feindes befreien (siehe Joseph Smith – Lebensgeschichte 1:16), und erhielt Antwort auf seine Frage (siehe Vers 18,19).
Aus Josephs Erlebnis können wir viel über Glauben, Gebet und die Suche nach Antworten lernen. Ein wichtiger Punkt ist, dass Joseph zwar in seiner Vision vom Vater und Sohn Antworten auf seine anfänglichen Fragen erhielt, dass er aber sein ganzes Leben lang im Gebet weiter nach Antworten von Gott suchte. Diese Antworten erhielt er über viele Jahre hinweg, als er nicht aufhörte zu suchen, gehorchte und daran glaubte, Gott werde ihm antworten.
Präsident Russell M. Nelson hat erklärt: „Der Prophet Joseph Smith hat ein Muster vorgegeben, dem wir folgen können, um unsere Fragen zu klären.“
Ist die erste Vision für mein Zeugnis wichtig?
Mit der ersten Vision begann die Wiederherstellung des Evangeliums Jesu Christi – ein Vorgang, der bis heute andauert. An jenem Frühlingstag im Jahr 1820 sprach Gott mit Joseph, antwortete auf sein Gebet und gab ihm Belehrung, welche zur erneuten Gründung der Kirche Jesu Christi auf Erden führte.
Wenn wir glauben, dass der Herr zu Joseph gesprochen hat, dann können wir auch glauben, dass der Herr zu uns spricht. Wenn wir darauf vertrauen, dass er durch den Propheten Joseph seine Kirche wiederhergestellt hat, können wir darauf vertrauen, dass er uns auch weiterhin durch unseren gegenwärtigen Propheten, Präsident Russell M. Nelson, führt.
Wie Joseph Smith empfangen die lebenden Propheten Offenbarungen, um die Kirche zu leiten. Präsident Russell M. Nelson hat dazu gesagt: „Wenn uns Joseph Smiths außergewöhnliches Erlebnis im heiligen Hain etwas lehrt, dann, dass der Himmel offen ist und dass Gott zu seinen Kindern spricht.“
Mit einem Zeugnis von der ersten Vision wird unser Glaube an den Herrn, seine Kirche und die fortlaufenden Offenbarungen, die er unseren Propheten und Aposteln heute gibt, gestärkt.
Wie erlangen wir ein Zeugnis von der ersten Vision?
Auch wenn der Weg zur Bekehrung bei jedem Menschen anders verläuft, so braucht doch letztendlich jeder die Bestätigung durch den Heiligen Geist, um von der ersten Vision und anderen Evangeliumswahrheiten ein Zeugnis zu bekommen.
Präsident Jeffrey R. Holland, Amtierender Präsident des Kollegiums der Zwölf Apostel, hat erklärt: „Seien Sie ehrlich, wenn Sie Fragen oder Bedenken haben, aber fachen Sie zuallererst die Flamme des Glaubens, den Sie haben, weiter an, denn nichts ist unmöglich für den, der glaubt.“
Das Gebet ist der Schlüssel, der die Tür zur persönlichen Offenbarung öffnet – ganz gleich, ob die Frage die erste Vision betrifft oder sonst ein Thema. Fragen Sie Gott. Fragen Sie, ob Joseph Smith wirklich Gottvater und den Sohn gesehen hat. Bemühen Sie sich, den Heiligen Geist bei sich zu haben, vertrauen Sie dem Herrn und versuchen Sie es weiter. Sie können dahin gelangen, dass Sie wie Joseph sagen können: Ich weiß es; und ich weiß, dass Gott es weiß, und ich kann es nicht leugnen (siehe Joseph Smith – Lebensgeschichte 1:25).