Der Aufruf zur Tempelarbeit
Joy D. Jones
Präsidentin der Primarvereinigung
„Das Herz der Kinder wird sich ihren Vätern zuwenden.“ (Lehre und Bündnisse 2:2)
Eines Sonntags besuchten meine Ratgeberinnen und ich eine Versammlung der Kirche. Wir hielten Ansprachen über den Tempel und sprachen über die besonderen Dinge, die dort geschehen. Nach der Versammlung kam ein zwölfjähriger Junge namens Colby zu mir und gab mir die Hand. Wir unterhielten uns über den Tempel. Dann forderte ich ihn auf, den Namen eines Angehörigen ausfindig zu machen, den er in den Tempel mitnehmen könnte.
Kurze Zeit später erhielt ich von Colby einen Brief. Darin schrieb er mir:
„Ich ging nach Hause und fand einen neuen Namen. Es stellte sich heraus, dass ich meinen Urururgroßvater gefunden hatte!
Kurze Zeit später ging ich in den Tempel und ließ mich für ihn taufen. Es war wirklich etwas Besonderes, weil mein Bruder mich taufte und mein Vater mich für ihn konfirmierte.
Ich hatte ein warmes Gefühl im Herzen, das mir Frieden schenkte. Ich glaube, was ich für meinen Großvater getan habe, war wirklich gut, weil er jetzt ins celestiale Reich kommen und bei seiner Familie sein kann. Ich habe mich den restlichen Tag über richtig gut gefühlt.
Ich habe auch herausgefunden, dass niemand weiß, wer die Eltern meines Urururgroßvaters waren. Ich kann also auch ihre Namen suchen und sie dann in den Tempel mitnehmen.“
Was für ein hervorragendes Vorbild Colby doch ist! Ganz gleich wie alt du bist, du kannst deiner Familie und deinen Freunden ein Vorbild sein. Du kannst jeden, den du kennst, mit dem Evangelium bekanntmachen – sogar deine Vorfahren!