Sieh den Segen!

Präsident Henry B. Eyring

Erster Ratgeber in der Ersten Präsidentschaft

Aus einer Ansprache bei der Herbst-Generalkonferenz 2007

President Henry B. Eyring

Seit Anbeginn der Welt gab es das Problem, dass Gottes Kinder Gott vergaßen. Denkt an die Zeit des Mose, als Gott für Manna sorgte und seine Kinder auf wunderbare und sichtbare Weise führte und beschützte. Dennoch warnte der Prophet das Volk: „Nimm dich in Acht … Vergiss nicht die Ereignisse, die du mit eigenen Augen gesehen … hast.“ (Deuteronomium 4:9.)

Findet Möglichkeiten, Gottes Güte zu erkennen und euch daran zu erinnern. Euer Zeugnis wird dadurch wachsen. Sicher kennt ihr das Lied, das wir manchmal singen: „Sieh den Segen, denke ständig dran, sieh den großen Segen, sieh, was Gott getan!“ („Sieh den Segen!“, Gesangbuch, Nr. 160.)

Als unsere Kinder noch sehr klein waren, begann ich damit, immer einiges von dem aufzuschreiben, was jeden Tag geschah. Ich ließ nie einen Tag aus, wie müde ich auch war oder wie früh ich am nächsten Tag auch aufstehen musste. Vor dem Schreiben dachte ich über die Frage nach: „Habe ich heute bemerkt, dass Gott seine Hand ausgestreckt hat, um auf uns oder unsere Kinder oder unsere Familie einzuwirken?“ Wenn ich auf den Tag zurückblickte, konnte ich erkennen, was Gott für einen von uns getan hatte – etwas, was ich während des geschäftigen Tages gar nicht bemerkt hatte. Ich erkannte, dass mein Bemühen, mich zu erinnern, Gott ermöglichte, mir zu zeigen, was er getan hatte.

Der Heilige Geist lässt uns erkennen, was Gott für uns getan hat. Ich bezeuge, dass Gott uns liebt und segnet, mehr als die meisten von uns bis jetzt erkannt haben. Ich weiß, dass dies wahr ist, und es macht mir Freude, an ihn zu denken.

• 1 D; 2 A; 3 E; 4 C; 5 F; 6 B

Sieh, was Gott getan!

Du kannst lernen, die Segnungen zu erkennen, die du vom Vater im Himmel bekommen hast, so wie es Präsident Eyring gemacht hat: indem du sie aufschreibst.

1. Leg ein Notizbuch oder Tagebuch und einen Stift neben das Bett.

2. Jeden Abend schreibst du, bevor du betest und ins Bett gehst, auf:

   • das Datum

   • zwei, drei gute Sachen, die du an diesem Tag erlebt hast

   • warum du meinst, dass dies Segnungen vom Vater im Himmel sind

3. Denk beim Beten daran, dass du dem Vater im Himmel für das Gute dankst, was du erkannt hast. Du kannst auch deiner Familie erzählen, welche Segnungen du entdeckt hast!

Wie der Herr die Israeliten segnete

Im Buch Exodus im Alten Testament wird erzählt, wie der Herr seinem erwählten Volk half, wenn es Probleme gab. Suche zu jedem Problem die passende Segnung, mit der Gott seinem Volk geholfen hat. Antworten:

Probleme	Segnungen
1. Das erwählte Volk des Herrn war in Ägypten in Gefangenschaft.	A) Der Herr sandte viele Plagen über Ägypten, und schließlich ließ der Pharao das Volk ziehen.
2. Der Pharao, der König von Ägypten, wollte die Israeliten nicht fortgehen lassen.	B) Der Herr gab Mose die Zehn Gebote. Alle Israeliten durften seine Stimme hören, und er zeigte sich einigen von ihnen.
3. Der Pharao ließ die Israeliten gehen, aber dann jagte sein Heer ihnen nach, um sie zurückzuholen.	C) Der Herr gebot Mose, mit seinem Stab an den Felsen zu schlagen; da floss Wasser heraus.
4. Die Israeliten waren in der Wüste durstig.	D) Der Herr gebot Mose, die Israeliten aus Ägypten heraus und ins verheißene Land zu führen.
5. Die Israeliten hatten kein Essen mehr und waren hungrig.	E) Der Herr teilte das Rote Meer, damit die Israeliten entkommen konnten.
6. Die Israeliten brauchten etwas, was ihnen half, dem Herrn zu folgen.	F) Der Herr sandte den Israeliten Essen. Es schmeckte wie Honigkuchen. Es wurde Manna genannt. Sie fanden es jeden Morgen auf dem Wüstenboden.

Foto von Weston Colton; Illustrationen von Keith Christensen