Tempel für Manaus in Brasilien angekündigt

Die Erste Präsidentschaft hat am 23. Mai 2007 in einem Schreiben an brasilianische Priestertumsführer mitgeteilt, dass geplant ist, einen Tempel in Manaus zu errichten.

In dem Schreiben erklärt die Erste Präsidentschaft: „Wir loben die Heiligen für ihre Ergebenheit und Glaubenstreue und sind dankbar für die Segnungen, die ihnen durch den Bau dieses neuen Tempels zuteil werden.“

Der Manaus-Tempel wird der sechste Tempel in Brasilien sein. Welche Pfähle der Tempeldistrikt umfassen wird, wird später noch bekannt gegeben.

Da die anderen Tempel nahe der südlichen und östlichen Küste Brasiliens stehen, müssen einige Mitglieder aus den zentralen und nördlichen Landesregionen über 1600 Kilometer weit fahren, um den nächstgelegenen Tempel zu besuchen.

Die Erste Präsidentschaft schrieb: „Wir sind überzeugt, dass die vielen treuen Mitglieder in diesen und in den angrenzenden Gebieten, die zuvor weite Strecken zurücklegen mussten, um einen Tempel besuchen zu können, sehr davon profitieren werden.“

Derzeit sind weltweit 124 Tempel in Betrieb, 6 befinden sich in Bau und 6 sind angekündigt. Der Manaus-Tempel ist einer davon.

Der erste Tempel in Lateinamerika wurde 1978 in São Paulo errichtet. Damals gab es in ganz Brasilien erst 54 000 Mitglieder. Präsident Spencer W. Kimball (1895–1985) führte den Vorsitz bei der Feier zur Ecksteinlegung. Präsident Gordon B. Hinckley weihte den São-Paulo-Tempel im Jahre 2004 nach Renovierungsarbeiten ein zweites Mal.

Ende 2005 gab es 928 926 Mitglieder in Brasilien. Drei weitere Tempel stehen in den Städten Recife, Porto Alegre und Campinas. Der Curitiba-Tempel, mit dessen Bau 2005 begonnen wurde, wird voraussichtlich Ende nächsten Jahres fertig gestellt.

Als Elder Russell M. Nelson vom Kollegium der Zwölf Apostel kürzlich Curitiba besuchte, verhieß er den Mitgliedern: „Wenn Sie sich bereitmachen, zum Tempel zu gehen und die heiligen Handlungen für sich und Ihre Vorfahren zu vollziehen, werden Sie ein Zeugnis von diesem Werk entwickeln, das Sie auf keine andere Weise erlangen würden.“ Er fügte hinzu: „Es ist vermutlich einfacher, einen Tempel zu bauen, als die Menschen für den Tempel bereit zu machen.“