2000–2009
Unsere Pflicht vor Gott
Oktober 2001


Unsere Pflicht vor Gott

Zur Ehrlichkeit gehört mehr, als nicht zu lügen, nämlich daß man die Wahrheit sagt, nach der Wahrheit lebt und die Wahrheit liebt.

Meine lieben Brüder, es ist wundervoll, daß wir zu so vielen in so vielen Ländern gemeinsam an dieser großen Versammlung des Priestertums der Kirche teilnehmen können. Wir sind alle dankbar, daß unser geliebter Prophet, Präsident Gordon B. Hinckley, anwesend ist. Wir freuen uns alle, daß Präsident Hinckley mit so vielen Heiligen in so vielen Ländern zusammenkommen konnte, seit er als Präsident der Kirche berufen wurde, was für sie ein großer Segen war. Wir sind dankbar für seine inspirierte Führung. Es stimmt mich demütiger, als ich sagen kann, mit Präsident Hinckley, Präsident Monson, den Mitgliedern des Kollegiums der Zwölf und den übrigen Generalautoritäten der Kirche zusammenzuarbeiten. Ich empfinde vor jedem von ihnen die größte Hochachtung.

Brüder, wir müssen uns alle über die Gesellschaft, in der wir leben, die ja wie ein sittliches Harmagedon ist, Gedanken machen. Es bereitet mir Sorgen, wie sie uns, die Träger des Priestertums Gottes, beeinflußt. Es gibt in der Welt so viele Menschen, die nicht wissen beziehungsweise gar nicht darüber nachdenken, was gut und was böse ist. Wir alle kennen den 13. Glaubensartikel. Des Nachdrucks wegen möchte ich ihn wiederholen: „Wir glauben, daß es recht ist, ehrlich, treu, keusch, gütig und tugendhaft zu sein und allen Menschen Gutes zu tun; ja, wir können sagen, daß wir der Ermahnung des Paulus folgen - wir glauben alles, wir hoffen alles, wir haben viel ertragen und hoffen, alles ertragen zu können. Wenn es etwas Tugendhaftes oder Liebenswertes gibt, wenn etwas guten Klang hat oder lobenswert ist, so trachten wir danach.”

Wir müssen alle wissen, was es heißt, ehrlich zu sein. Zur Ehrlichkeit gehört mehr, als nicht zu lügen, nämlich daß man die Wahrheit sagt, nach der Wahrheit lebt und die Wahrheit liebt. John, ein neunjähriger Pionier aus der Schweiz, der mit einer der Handkarrenkompanien gekommen ist, war ein Vorbild an Ehrlichkeit. Sein Vater legte ein Stück Büffelfleisch in den Handkarren und erklärte, es solle als Sonntagsbraten dienen. John sagte: „Ich war so schrecklich hungrig, und das Fleisch roch so gut, während ich den Handkarren schob, daß ich nicht widerstehen konnte. Ich hatte ein kleines Taschenmesser. … Ich rechnete zwar damit, daß Vater mich tüchtig verprügelte, wenn er es entdeckte, aber ich schnitt jeden Tag kleine Stücke ab. Die kaute ich dann so lange, bis sie weiß und völlig geschmacklos waren. Als Vater das Fleisch holen wollte, fragte er mich, ob ich etwas abgeschnitten hätte. Ich sagte: Ja, ich hatte solchen Hunger, daß ich einfach nicht anders konnte/ Statt mit mir zu schimpfen oder mich zu verprügeln, wandte Vater sich bloß ab und wischte sich ein paar Tränen aus den Augen.”1

Ich möchte ganz offen darüber sprechen, was es heißt, ehrlich zu sein. Die Ehrlichkeit ist ein sittlicher Kompaß, der uns führen kann. Ihr jungen Männer steht unter großem Druck, euch mit den Technologien vertraut zu machen, die sich immer weiter rapide ausbreiten. Der gewaltige Druck dahingehend, sich weltliches Wissen anzueignen, führt die Menschen allerdings manchmal in die Versuchung, das, was wichtiger ist, nämlich ihre Ehrlichkeit und Redlichkeit, aufs Spiel zu setzen.

Mogeln in der Schule ist eine Form von Selbstbetrug. Wir gehen zur Schule, um etwas zu lernen. Wir betrügen uns selbst, wenn wir uns die Anstrengungen und die Gelehrsamkeit eines anderen zunutze machen.

Eine Bekannte hat mir das folgende Erlebnis ihres Mannes aus seiner Zeit als Medizinstudent erzählt. „Es ist recht schwer, einen Studienplatz in Medizin zu ergattern, und der Wunsch, gute Noten zu bekommen und erfolgreich zu sein, setzt die Neulinge sehr unter Druck. Mein Mann hatte viel gelernt und ging in seine erste Prüfung. An der Hochschule wurde von jedem Studenten erwartet, daß er ehrlich war. Der Professor teilte die Prüfungsunterlagen aus und verließ den Hörsaal. Innerhalb kurzer Zeit zogen die Studenten kleine Mogelnotizen unter ihren Papieren und aus ihren Taschen hervor. Meinem Mann wurde klar, daß * er gegen Mogler nur schwer bestehen konnte, und er bekam heftiges Herzklopfen. Da stand plötzlich hinten im Hörsaal ein großer, schlaksiger Student auf und sagte:, Ich habe meine Heimatstadt verlassen und bin mit meiner Frau und unseren drei kleinen Kindern in eine kleine Wohnung gezogen und habe hart gearbeitet, um Medizin studieren zu können. Ich werde den ersten, der es wagt, zu mogeln, melden, macht euch daraufgefaßt!’ Und sie machten sich darauf gefaßt. Es gab viele verlegene Blicke, und die Mogelnotizen verschwanden so rasch, wie sie aufgetaucht waren. Er setzte den Maßstab für den Kurs, der später als die größte Gruppe in der Geschichte jener medizinischen Fakultät den Studienabschluß schaffte/’2

Der junge schlaksige Student, der die Mogler herausforderte, war J. Ballard Washburn, der ein allseits geachteter Arzt wurde und später von der Ärztlichen Vereinigung Utahs für seine hervorragenden Dienste als Arzt ausgezeichnet wurde. Er hat außerdem als Generalautorität gedient und ist derzeit Präsident des Las - Vegas-Tempels in Nevada.

In Wirklichkeit stehen wir nur im Wettbewerb mit uns selbst. Andere können uns herausfordern und motivieren, aber wir müssen tief in unser Innerstes gehen und die Intelligenz und die Fähigkeiten, die Gott uns mitgegeben hat, hervorholen. Das können wir nur, wenn wir uns nicht auf die Anstrengungen eines anderen verlassen.

Ehrlichkeit ist ein Grundsatz, und wir können frei entscheiden, wie wir diesen Grundsatz anwenden wollen. Die Entscheidung steht uns frei, aber letztlich müssen wir für jede Entscheidung, die wir treffen, Rechenschaft ablegen. Wir können andere täuschen, aber es gibt einen, der sich niemals täuschen läßt. Im Buch Mormon erfahren wir: „Der Hüter des Tores ist der Heilige Israels; und er hat dort keinen Knecht; und es gibt keinen anderen Weg als durch das Tor; und er kann nicht getäuscht werden, denn Herr Gott ist sein Name.”3

Im schicksalsträchtigen Kriegsjahr 1942 wurde ich zur US-Luftwaffe eingezogen. In einer kalten Nacht hatte ich in Chanute Field in Illinois die ganze Nacht Wachdienst. Ich ging um meinen Posten herum und meditierte und sann die ganze schrecklich lange Nacht über nach. Bis zum Morgen hatte ich einige feste Entscheidungen getroffen. Ich war verlobt und wußte, daß ich meine Frau mit der Bezahlung eines Gefreiten nicht ernähren konnte. Nach ein, zwei Tagen stellte ich den Antrag auf Aufnahme in die Offiziersanwärter schule. Kurz darauf wurde ich vor den Prüfungsausschuß geladen. Ich hatte kaum Qualifikationen, aber ich hatte schon zwei Jahre studiert und in Südamerika für die Kirche eine Mission erfüllt.

Die Fragen, die mir vom Prüfungsausschuß der Offiziere gestellt wurden, nahmen eine sehr interessante Wendung. Bei fast allen ging es um meinen Glauben. „Rauchen Sie?” „Trinken Sie?” „Was halten Sie von Leuten, die rauchen und trinken?” Es fiel mir nicht schwer, diese Fragen zu beantworten.

„Beten Sie?” „Meinen Sie, ein Offizier sollte beten?” Der Offizier, der diese letzten Fragen stellte, war ein hartgesottener Berufssoldat. Er sah nicht so aus, als ob er oft betete. Ich überlegte. Ob es ihn beleidigte, wenn ich ihm sagte, was ich wirklich glaubte? Ich wollte so gern Offizier sein, damit ich nicht die ganze Nacht Wache schieben oder Küchendienst leisten und Latrinen putzen mußte, aber vor allem, damit meine Verlobte und ich es uns leisten konnten, zu heiraten.

Ich beschloß, ihm nicht auszuweichen. Ich gab zu, daß ich tatsächlich betete und daß ich der Meinung war, ein Offizier könne sich ruhig um göttliche Weisung bemühen, so wie manche wirklich großen Generäle es getan hätten. Ich erklärte ihnen, ich sei der Meinung, ein Offizier solle darauf eingestellt sein, seine Leute gegebenenfalls in allem anzuleiten, und das schließe das Beten ein.

Dann kamen interessantere Fragen. „Müßte der Sittencodex in Kriegszeiten nicht ein bißchen gelockert werden?

Rechtfertigt der Druck, dem man auf dem Schlachtfeld ausgesetzt ist, vielleicht nicht, daß man etwas tut, was man zu Hause, unter normalen Umständen, nicht tun würde?”

Ich erkannte, daß sich hier eine Chance bot, vielleicht ein paar Punkte gutzumachen und eine großzügige Gesinnung zur Schau zu stellen. Ich nahm an, daß die Männer, die mir diese Frage stellten, nicht nach solchen Grundsätzen lebten, wie sie mir beigebracht worden waren. Mir kam der Gedanke, ich könnte ja sagen, ich hätte meine Glaubensvorstellungen, wolle sie aber niemand anderem aufzwingen. Aber da sah ich plötzlich vor meinem geistigen Auge all die vielen Menschen, die ich als Missionar das Gesetz der Keuschheit gelehrt hatte. Zum Schluß sagte ich einfach: „Ich glaube nicht, daß es eine doppelte Moral geben darf.”

Als ich aus der Anhörung kam, hatte ich mich innerlich schon damit abgefunden, daß diese hartgesottenen Offiziere meine Antworten auf ihre Fragen wohl kaum mochten und daß sie mir sicher eine schlechte Beurteilung gaben. Als nach ein paar Tagen die Beurteilungen angeschlagen wurden, hatte ich zu meiner Überraschung bestanden. Ich war in der ersten Gruppe, die die Offiziersanwärterschule besuchen durfte! Ich schaffte den Abschluß, wurde Leutnant, heiratete meine Verlobte, und wir leben seitdem glücklich und zufrieden.

Das war einer der wesentlichen Scheidewege meines Lebens. Nicht alles in meinem Leben hat sich so zugetragen, wie ich es mir gewünscht habe, aber es hat alles meinen Glauben gestärkt.

Das Stehlen ist heute in der Welt weitverbreitet. Viele argumentieren so: „Was kann ich tun, ohne erwischt zu werden?” Oder: „Man kann das ruhig machen, man darf sich nur nicht erwischen lassen.” Das Stehlen nimmt viele Formen an: Ladendiebstahl, Stehlen von Autos, Stereoanlagen, CD-Spielern, Videospielen und anderen Gegenständen, die einem anderen gehören, das Stehlen von Zeit, Geld und Waren des Arbeitgebers, das Stehlen von staatlichem Eigentum durch den Mißbrauch von Steuergeldern oder durch falsche Angaben in der Steuererklärung, das Aufnehmen eines Kredits, den man gar nicht zurückzahlen will. Durch Diebstahl hat noch nie jemand etwas von Wert bekommen. In dem Drama Othello läßt Shakespeare den Jago eine bedeutsame Aussage machen:

Wer meinen Beutel stiehlt, nimmt Tand; ’s ist etwas

Und nichts; mein war es, ward das Seine nun,

Und ist der Sklav von Tausenden gewesen.

Doch, wer den guten Namen mir entwendet,

Der raubt mir das, was ihn nicht reicher macht, Mich aber bettelarm

Stehlen ist eines Priestertumsträgers einfach nicht würdig. Jegliche Unehrlichkeit ist mit dem Ausüben des Priestertums Gottes unvereinbar. Das Priestertum kann man nur in Rechtschaffenheit ausüben. Wenn es auch nur „mit dem geringsten Maß von Unrecht” ausgeübt wird, zieht es sich zurück.6 Man kann einfach nicht beides haben. Wer unehrlich ist, betrügt nur sich selbst.

Es gibt verschiedene Abstufungen, wenn es darum geht, die Wahrheit zu sagen. Wenn man immer wieder kleine Notlügen erzählt, werden sie schließlich zur Gewohnheit. Es ist besser, zu schweigen, als jemanden in die Irre zu führen. Es hängt von unserem Gewissen ab, ob wir die Wahrheit und nichts als die Wahrheit sagen. David Casstevens von der Dallas Morning News hat etwas über Frank Szymanski geschrieben, der in den vierziger Jahren bei der Football-Mannschaft Notre Dame Center-Spieler war und einmal in einem Zivilprozeß in South Bend in Indiana aussagen mußte.

„Gehören Sie dieses Jahr der Football-Mannschaft von Notre Dame an?” fragte der Richter. „Ja, euer Ehren.”

„Welche Position?”„Center, euer Ehren.” Wie gut sind Sie?” Szymanski wand sich ein bißchen, sagte aber mit fester Stimme: „Ich bin der beste Center-Spieler, den Notre Dame je hatte.”

Der Trainer, Frank Leahy, der im Gerichtssaal saß, war überrascht. Szymanski war bis dahin immer recht bescheiden gewesen. Als die Verhandlung beendet war, nahm er Szymanski deswegen beiseite und fragte ihn, warum er das gesagt habe. Szymanski errötete.

„Ich habe es nicht gern getan, Trainer”, sagte er. „Aber schließlich stand ich doch unter Eid.”

Diesen Sommer haben in Atlanta die Olympischen Spiele stattgefunden. Viele der Sportler hatten den größten Teil ihres Lebens trainiert, um daran teilnehmen zu können. Manchmal trennten bloße Hundertstelsekunden die Gold-, die Silberund die Bronzemedaille voneinander, was sich auch auf die Gewinnmöglichkeiten in kommerzieller Hinsicht auswirkte.

Es kam heraus, daß manche Sportler betrogen haben. Sie haben chemische Stoffe genommen, die vorübergehend ihre Leistungsfähigkeit steigerten. Ob beim Sport oder im Spiel des Lebens, wir müssen ehrliche Leistungen erbringen, und zwar aus eigener Kraft und nicht mit Hilfe von Betrug.

Ich möchte Ihnen die Geschichte eines herausragenden Sportlers erzählen, eines jungen Mannes mit einem vortrefflichen Charakter. Er hat an keinen Olympischen Spielen teilgenommen, aber er verdient genausoviel Ehre wie ein Olympionike, denn er war sich selbst und seinem Gott gegenüber ehrlich.

Der Trainer einer Junior High School hat dies erzählt. Er sagte: „Heute wurde das Hochklettern an einem Seil geprüft. Wir klettern vom Ausgangspunkt etwa 5 Meter hoch. Ich bringe den Jungen bei, das in möglichst wenig Sekunden zu schaffen.

Der Schulrekord dafür lag bei 2,1 Sekunden, und zwar seit drei Jahren. Heute wurde dieser Rekord gebrochen. …

Seit drei Jahren hat Bobby Polacio, ein vierzehneinhalbjähriger Junge aus der neunten Klasse, hart trainiert. Er war von dem Traum erfüllt, diesen Rekord zu brechen.

Beim ersten seiner drei Versuche kletterte Bobby das Seil in 2,1 Sekunden hoch, also in der bisherigen Rekordzeit. Beim zweiten Versuch zeigte die Stoppuhr genau 2 Sekunden an, das war ein Rekord! Aber als Bobby das Seil herunterkam und die ganze Klasse um mich herumstand, um die Uhr anzusehen, wußte ich, daß ich Bobby eine Frage stellen mußte. Ich hatte einen ganz leisen Zweifel daran, daß er das Brett in 5 Metern Höhe berührt hatte. Wenn er es nicht berührt hatte, es war ganz, ganz nah, der Abstand betrug kaum einen Zentimeter und nur Bobby kannte die Antwort.

Als Bobby auf mich zukam, war ihm nichts anzusehen. Ich fragte:, Bobby, hast du das Brett berührt?’ Wenn er ja gesagt hätte, hätte er den Rekord verbuchen können, von dem er geträumt hatte, seit er ein magerer Siebtkläßler gewesen war und auf den er seitdem fast täglich hingearbeitet hatte. Er wußte, ich würde ihm glauben.

Die Klasse jubelte ihm schon laut zu, aber der schlanke, braunhäutige Junge schüttelte den Kopf. Und in dieser schlichten Geste sah ich seine innere Größe. …

Mühsam und mit einem Kloß im Hals sagte ich der Klasse:, Dieser Junge hat keinen Rekord im Seilklettern aufgestellt. Nein, er hat für euch und für alle einen viel wichtigeren Rekord aufgestellt. Er hat die Wahrheit gesagt.’

Ich wandte mich Bobby zu und sagte:, Bobby, ich bin stolz auf dich. Du hast gerade einen Rekord aufgestellt, den viele Sportler niemals schaffen. Ich möchte, daß du jetzt, bei deinem letzten Versuch, beim Start ein paar Zentimeter höher springst.

Nachdem die anderen Jungen an der Reihe gewesen waren und Bobby noch einmal drankam, war es in der Sporthalle merkwürdig still.” Fünfzig Jungen und ein Trainer sahen atemlos zu, wie Bobby Polacio in 1,9 Sekunden das Seil hochkletterte! Ein Schulrekord, ein Stadtrekord und vielleicht, für einen vierzehnjährigen Schuljungen, ein landesweiter Rekord.

Als es klingelte und ich wegging, … dachte ich so für mich:, Bobby, … du bist mit deinen 14 Jahren ein besserer Mensch als ich. Danke, daß du heute so sehr, sehr hoch geklettert bist/”7

Wir können alle hoch klettern, wenn wir die Wahrheit in jeder Form ehren. Wie Präsident Gordon B. Hinckley gesagt hat:„Lehren wir die Wahrheit in Wort und Tat - daß Stehlen böse ist, daß Betrug ein Unrecht ist und daß eine Lüge für jeden Lügner eine Schande ist.”8

Es ist ein wundervoller Segen, das Priestertum Gottes tragen und ausüben zu können. Wir dürfen daran teilhaben, wie sich dieses heilige Werk in nie gekanntem Ausmaß ausbreitet. Wir erleben den erstaunlichen Fortschritt dieser Kirche in Ländern, die wir uns nie hätten träumen lassen. Brüder, ich bin zuversichtlich, daß der Herr uns auch weiterhin segnen wird, wenn wir ehrlich und glaubenstreu bleiben und dieser großen Sache die Treue halten. Der Fortschritt dieses Werks ist Zeugnis dafür, daß es wahr ist, aber jeder von uns kann durch die Gabe des Geistes selbst ein Zeugnis erhalten. Ich habe ein solches Zeugnis. Dieses Zeugnis erfüllt die Tiefen meiner Seele. Möge der Herr uns, die wir in dieser heiligen Sache vorangehen, segnen. Darum bete ich im Namen Jesu Christi, amen.

  1. LeRoy und Ann W. Hafen, Handcarts to Zion, Seite 190. f ’J”|J’

  2. Erzählt von Janette Haies Beckham.

  3. 2Nephi9:41.

  4. LuB 121:37.

  5. Nach Especially for Mormons, 2. Auflage, 1972, Seite 185f.

  6. „Four Simple Things to Help Our Families and Our Nations”, Ensign, September 1996, Seite 7.