1990–1999
Zum Dienen berufen
April 1996


Zum Dienen berufen

Dies ist nicht nur Ihr oder mein Werk. Es ist das Werk des Herrn. Wir stehen im Dienst des Herrn und haben deshalb ein Anrecht auf seine Hilfe.

Wie zahlreich sind Sie zu dieser allgemeinen Priestertumsversammlung gekommen! Der Apostel Petrus hat zutreffend über Sie gesagt: „Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, ein heiliger Stamm, ein Volk, das sein besonderes Eigentum wurde, damit ihr die großen Taten dessen verkündet, der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen hat.”1

Als junge Leute haben wir in der Sonntagsschule oft das Lied gesungen:

, „Wir sind alle Kämpfer, bis die Schlacht ist vorbei;fröhlich sind wir, fröhlich sind wir!, Um des Lebens Krone kämpfet tapfer und frei, l sie einst ewig tragen wollen wir! … i Not mag uns dräuen, keine Gefahr! Jesus, der Führer, immer ist nah! Er wird beschützen uns immerdar; wir wandern, wandern freudig jetzt nach Haus!2

Brüder, wenn wir an die wundervolle Welt denken, in der wir leben, und uns dann klarmachen, welche Unruhen uns heute zu schaffen machen, freuen wir uns doch sehr, daß wir wissen: Jesus führt uns und ist uns immer nah. Wir leben in einer verschwenderischen Welt. Allzu oft wird das, was die Natur uns zu bieten hat, vergeudet. Wir leben in einer Welt voller Not. Manche leben im Luxus, während anderen der Hungertod droht. Essen, Wohnung, Kleidung und Liebe sind etwas, was nicht jeder hat. Allzu viele müssen leiden, sind unnötig krank und sterben zu früh. Wir leben in einer Welt voller Kriege. Manche sind politischer Natur, andere werden aus wirtschaftlichen Gründen geführt. In der größten aller Schlachten aber geht es um die Menschenseelen.

Unser Anführer, der Herr Jesus Christus, hat gesagt:

„Denkt daran: Die Seelen haben großen Wert in den Augen Gottes; …

Und wenn ihr alle eure Tage damit zubringt, diesem Volk Umkehr zu predigen, und auch nur eine einzige Seele zu mir führt - wie groß wird doch eure Freude sein mit ihr im Reich meines Vaters!

Und nun, wenn eure Freude schon groß sein wird über die eine Seele, die ihr zu mir ins Reich meines Vaters geführt habt - wie groß wird eure Freude erst sein, wenn ihr viele Seelen zu mir führt!”3

Er rief Fischer in Galiläa dazu auf, ihre Netze liegen zulassen und ihm zu folgen, und sagte ihnen: „Ich werde euch zu Menschenfischern machen.”4 Und das tat er auch. Er sandte seine geliebten Apostel in alle Welt aus, sein herrliches Evangelium zu verkündigen. Und er ruft einen jeden von uns auf: „Kommt, tretet ein!”5 Er legt uns den Schlachtplan vor und ermahnt uns: „Darum laßt einen jeden lernen, was ihm obliegt, und laßt ihn mit allem Eifer das Amt ausüben lernen, zu dem er bestimmt worden ist.”6 Das noble Wort Pflicht liebe und schätze ich sehr.

Präsident John Taylor hat uns gewarnt: „Wenn Sie Ihre Berufung nicht groß machen, wird Gott Sie für diejenigen zur Rechenschaft ziehen, die Sie hätten erretten können, wenn Sie Ihre Pflicht getan hätten.”7

Ein anderer Präsident, nämlich George Albert Smith, hat gesagt: „Als erstes müssen Sie in Erfahrung bringen, was der Herr will, und dann kraft seines heiligen Priestertums Ihre Berufung inmitten Ihrer Mitmenschen

so groß machen, daß die Menschen Ihnen von Herzen gern folgen.”8

Wie macht man denn eine Berufung groß? Einfach indem man so dient, wie es die Berufung erfordert.

Wir haben die Berufung angenommen, wir sind ordiniert worden, wir tragen das Priestertum.

Präsident Stephen L Richards hat oft zu den Priestertumsträgern gesprochen und ihnen nachdrücklich seine Einstellung zum Priestertum kundgetan. Er hat gesagt: „Das Priestertum wird meist einfach als, die den Menschen übertragene Macht Gottes’ bezeichnet.” Und er fährt fort: „Das ist wohl zutreffend. Aber aus praktischen Gründen definiere ich das Priestertum gern über das Dienen und bezeichne es häufig als, den vollkommenen Plan des Dienens’.”9

Dazu können Sie mit Recht fragen: „Und wie sieht der Pfad der Pflicht aus?” Brüder, ich glaube von ganzem Herzen daran, daß dort zwei Wegweiser stehen, nämlich: die PFLICHT ZUR VORBEREITUNG und die PFLICHT ZU DIENEN.

Auf diese beiden Wegweiser möchte ich jetzt näher eingehen.

Zunächst die PFLICHT ZUR VORBEREITUNG. Der Herr hat uns geraten: „Sucht Worte der Weisheit aus den besten Büchern; trachtet nach Wissen, ja, durch Lerneifer und auch durch Glauben.”10

Nie ist es wichtiger gewesen, daß man sich auf die Möglichkeiten und Aufgaben des Lebens vorbereitet. Wir leben in einer sich ständig wandelnden Gesellschaft. Der harte Wettbewerb ist Teil des Lebens. Die Rolle des Ehemanns, Vaters, Großvaters, Ernährers und Beschützers sieht heute völlig anders aus als noch vor einer Generation. Bei der Vorbereitung geht es nicht mit vielleicht oder eventuell. Sie ist ein Muß. Der alte Satz „Wer nichts tut, macht auch keine Fehler”, gilt nicht! Ohne Vorbereitung gibt es keine Leistung.

Wer das Priestertum trägt, ist jetzt ein Lehrer der Wahrheit oder wird es sicher einmal sein. Der Herr hat gesagt: „Lehrt eifrig - und meine Gnade wird mit euch sein -, damit ihr noch vollkommener unterwiesen seiet in Theorie, in Grundsätzlichem, in der Lehre, im Gesetz des Evangeliums, in allem, was das Reich Gottes betrifft und was ratsam ist, daß ihr es versteht; … damit ihr in allem bereit seiet, wenn ich euch abermals aussende, um die Berufung, zu der ich euch berufen habe, und die Mission, mit der ich euch betraut habe, groß zu machen.”11

An zweiter Stelle kommt die PFLICHT ZU DIENEN.

Die Erste Präsidentschaft, bestehend aus Joseph F. Smith, Anthon H. Lund und Charles W. Penrose, hat im Februar 1914 verkündet: „Das Priestertum wird nicht zur Ehre und zum Ruhm des Menschen verliehen, sondern dazu, daß man denen dient, für die zu wirken man berufen ist.”12

Manch einer von Ihnen ist vielleicht von Natur aus zurückhaltend oder meint, er eigne sich nicht für eine Berufung. Vergessen Sie nicht, dies ist nicht nur Ihr oder mein Werk. Es ist das Werk des Herrn. Wir stehen im Dienst des Herrn und haben deshalb ein Anrecht auf seine Hilfe. Wen der Herr beruft, dem gibt er auch die nötigen Fähigkeiten.

Manchmal braucht der Herr ein bißchen Hilfe, damit jemandem klar wird, wie wahr dies ist. Ich weiß noch, wie ich als Vorsitzender des Missionarskomitees der Kirche einmal von jemandem von der Präsidentschaft der Missionarsschule in Provo angerufen wurde. Er teilte mir mit, einem bestimmten jungen Mann, der in eine spanischsprachige Mission berufen worden sei, falle es sehr schwer, die Sprache zu lernen, und er habe erklärt: „Nie werde ich Spanisch lernen!” Dieser Führer fragte nun mich: „Was empfehlen Sie uns?”

Ich dachte kurz nach und schlug ihm dann vor: „Setzen Sie ihn morgen als Zuschauer in eine Klasse für die Missionare, die Japanisch lernen, und erzählen Sie mir anschließend, wie er darauf reagiert hat.”

Innerhalb von vierundzwanzig Stunden meldete sich der Anrufer wieder und berichtete: „Der Missionar war bloß einen halben Tag im Japanischunterricht, da hat er mich schon angerufen und aufgeregt gesagt:, Lassen Sie mich wieder zum Spanischunterricht gehen! Die Sprache kann ich sicher lernen.’” Und so war es dann auch.

Formeller Unterricht mag manchmal beängstigend sein, aber das wirksamste Lehren und Lernen findet manchmal nicht in der Kapelle oder im Klassenzimmer statt.

Viele in dieser Versammlung tragen das Aaronische Priestertum. Ihr bereitet euch darauf vor, Missionare zu werden. Fangt jetzt in der Jugend an, dem Herrn in seiner Sache voll Freude zu dienen. Ich möchte euch ein Beispiel für solches Dienen erzählen.

Vor ein paar Jahren habe ich nach dem amerikanischen Erntedankfest einen Brief von einer Witwe erhalten; sie war einmal Mitglied des Pfahls, in dessen Präsidentschaft ich gedient hatte. Sie war gerade von einem Essen zurückgekommen, das die Bischofschaft veranstaltet hatte. Aus ihren Worten sprechen der innere Friede, den sie empfand, und die Dankbarkeit, die ihr das Herz erfüllte:

„Lieber Präsident Monson,

ich lebe jetzt in Bountiful. Ich vermisse die Leute aus unserem alten Pfahl, aber ich will Ihnen erzählen, was ich Schönes erlebt habe. Anfang November erhielten alle Witwen und älte-

ren Leute die Einladung zu einem netten Abendessen. Um das Hinkommen sollten wir uns keine Gedanken machen, dafür wollten die älteren Jugendlichen in der Gemeinde sorgen.

Zur festgesetzten Stunde klingelte ein sehr netter junger Mann an meiner Tür und brachte mich und noch eine Schwester zum Pfahlhaus. Als der Wagen anhielt, kamen zwei weitere junge Männer und geleiteten uns hinein. Drinnen führten sie uns an den Tisch, wo neben uns immer ein junges Mädchen oder ein junger Mann saßen. Uns wurde ein sehr gutes Essen serviert, und anschließend gab es noch ein wunderschönes Programm.

Dann fuhren die jungen Männer uns nach Hause. Es war ein sehr netter Abend. Den meisten von uns kamen sogar ein paar Tränen, weil uns soviel Liebe und Achtung erwiesen wurde.

Präsident Monson, wenn man sieht, daß junge Leute ihre Mitmenschen so behandeln, wie diese jungen Leute es getan haben, braucht man um die Zukunft der Kirche wohl nicht zu bangen.”

Da fielen mir diese Worte aus dem Brief des Jakobus ein: „Ein reiner und makelloser Dienst vor Gott, dem Vater, besteht darin: für Waisen und Witwen zu sorgen, wenn sie in Not sind, und sich vor jeder Befleckung durch die Welt zu bewahren.”13

Dem füge ich lobend hinzu: Gott segne die Führer, die jungen Männer und die Mädchen, die den Einsamen so selbstlos große Freude bereitet und ihnen inneren Frieden geschenkt haben. So haben sie durch eigene Erfahrung gelernt, was Dienen bedeutet, und sich dem Herrn nahe gefühlt.

1962, als ich von meinem Dienst als Präsident der Kanadischen Mission der Kirche zurückgekehrt war, rief mich Eider Marion G. Romney an. Er teilte mir mit, die Erste Präsidentschaft habe mich zum Mitglied des Korrelationskomitees der Kirche für die Erwachsenenarbeit ernannt. Dieses Komitee hatte damals die Aufgabe, ein neues Konzept zu erarbeiten - nämlich das Heimlehren. Damit begann für mich eine höchst interessante und lohnende Erfahrung. Jede Phase unserer Arbeit wurde nach Fertigstellung von der Ersten Präsidentschaft und dem Rat der Zwölf begutachtet. Im Frühjahr 1963 war unsere Arbeit getan, und einige von uns wurden in ein neues Komitee berufen, nämlich das Priestertums-Heimlehrkomitee. Wir hatten den Auftrag, die Pfähle der Kirche zu besuchen und das Programm bekanntzumachen und die Priestertumsträger dazu anzuhalten, es in die Tat umzusetzen.

Präsident David O. McKay traf sich mit allen Generalautoritäten der Kirche und mit den Vertretern des Komitees. Er erklärte den Versammelten: „Das Heimlehren ist eine unserer dringendsten und lohnendsten Möglichkeiten, die Kinder des himmlischen Vaters zu umhegen und zu inspirieren, zu beraten und zu unterweisen. … Es ist ein göttlicher Dienst, eine göttliche Berufung. Wir Heimlehrer haben die Pflicht, den göttlichen Geist in jedes Herz, in jede Familie zu tragen.”

1987 riet Präsident Ezra Taft Benson den Brüdern, die zur allgemeinen Priestertumsversammlung gekommen waren: „Man darf die Heimlehrarbeit nicht ohne Engagement verrichten. Die Berufung dazu muß so akzeptiert werden, als käme sie vom Herrn Jesus Christus selbst.”14 Er zitierte den uns so vertrauten Abschnitt 20 aus, Lehre und Bündnisse’, wo der Herr zu den Priestertumsträgern sagt: „[Ihr habt die Aufgabe,] immer über die Gemeinde zu wachen und bei den Mitgliedern zu sein und sie zu stärken

und zu sehen, daß es in der Gemeinde kein Übeltun gibt, …

… daß sich die Gemeinde oft versammelt und daß alle Mitglieder das tun, was ihnen obliegt.”15

Auch sollen sie „alle Mitglieder zu Hause besuchen, um sie zu ermahnen, daß sie sowohl laut als auch heimlich beten und allen Obliegenheiten in der Familie nachkommen.”16

Vor kurzem haben unsere Enkelkinder ihr Schulzeugnis bekommen. Voll Stolz zeigten sie es ihren Eltern und uns. Ich möchte, daß sich heute abend alle Priestertumsträger eine Zeugnisnote für ihre Heimlehrarbeit geben. Sind Sie bereit? Ja beziehungsweise Nein reichen als Antwort aus.

  1. Sind Sie als Heimlehrer eingeteilt?

  2. Werden Sie wenigstens einmal im Monat von Heimlehrern besucht?

  3. Übermitteln die Heimlehrer eine gut vorbereitete Evangeliumsbotschaft ?

  4. Fragen die Heimlehrer nach jedem Mitglied der Familie - auch nach denen, die vielleicht auswärts studieren oder auf Mission sind?

  5. Worin haben die Heimlehrer Sie im letzten Monat unterwiesen?

  6. Haben die Heimlehrer bei ihrem Besuch zusammen mit Ihrer Familie gebetet?

  7. Sind Sie im letzten Monat heimlehren gegangen?

Ich könnte dazu noch weitere Fragen stellen, aber ich glaube, die Fragen haben uns dazu angeregt, Rückschau zu halten, uns fest vorzunehmen, es in Zukunft besser zu machen, und unsere Anstrengungen zu verdoppeln.

Ich weiß, daß wir vom Hauptsitz der Kirche aus für solche Gebiete, wo es nur wenige Priestertumsträger gibt, manche Änderungen in der Heimlehrarbeit genehmigt haben, so auch die Ehefrau ihren Mann begleiten kann, wo kein anderer Priestertumsträger zur Verfügung steht. Aber das sollen auch Ausnahmen bleiben, sie dürfen nicht zur Regel werden! Es ist uns sehr wichtig, daß einem aktiven Träger des Melchisedekischen Priestertums ein Lehrer oder ein Priester oder ein Ältestenanwärter zugeteilt wird - in Übereinstimmung mit der Schriftsteile, wo es heißt: „Und wenn einer unter euch stark im Geist ist, so soll er einen mit sich nehmen, der schwach ist, damit dieser in aller Sanftmut erbaut werde, damit auch er stark werde.”17 So soll die Priestertums-Heimlehrarbeit im allgemeinen aussehen.

Für den Fall, daß uns der Auftrag zu beschwerlich oder zu zeitraubend ist, möchte ich Ihnen von einem treuen Heimlehrer und seinem Mitarbeiter aus Ostdeutschland erzählen.

Bruder Johann Denndorfer war in Deutschland Mitglied der Kirche geworden und war nach dem Zweiten Weltkrieg praktisch ein Gefangener in seiner Heimat - er lebte in Debrecen in Ungarn. Er sehnte sich so sehr danach, in den Tempel zu gehen! Es verlangte ihn sehr nach diesen geistigen Segnungen. Jeder Antrag auf die Genehmigung, zum Tempel in der Schweiz zu reisen, wurde abgelehnt, und er verzweifelte schon fast. Dann kam sein Heimlehrer. Bruder Walter Krause machte von Nordostdeutschland aus die weite Reise nach Ungarn. Er hatte zu seinem Heimlehrpartner gesagt: „Willst du diese Woche mit mir heimlehren gehen?”

Sein Partner fragte: „Wann denn?”

„Morgen”, erwiderte Bruder Krause.

„Und wann kommen wir zurück?” fragte sein Partner.

„Ach, so etwa in einer Woche - falls wir es schaffen!”

Und so fuhren sie zu Bruder Denndorfer. Seit der Vorkriegszeit hatten ihn keine Heimlehrer besucht. Als er jetzt die Diener des Herrn sah, war er überwältigt. Er gab ihnen nicht die Hand, sondern ging in sein Schlafzimmer und holte aus einem geheimen Versteck den Zehnten, den er seit dem Tag seiner Taufe und der Rückkehr nach Ungarn zurückgelegt hatte. Er gab den Zehnten seinen Heimlehrern und sagte: „Nun habe ich dem Herrn gegeben, was ihm zusteht. Nun fühle ich mich würdig, den Dienern des Herrn die Hand zu geben!”

Bruder Krause fragte ihn, ob er den Tempel in der Schweiz besuchen wolle. Bruder Denndorfer sagte: „Es hat keinen Sinn. Ich habe es immer wieder versucht. Der Staat hat sogar meine Kirchenbücher, meinen größten Schatz, beschlagnahmt.”

Bruder Krause, der Patriarch war, spendete Bruder Denndorfer den Patriarchalischen Segen. In dem Segen hieß es abschließend: „Beantrage bei den Behörden noch einmal die Genehmigung für die Reise in die Schweiz.” Und Bruder Denndorfer stellte noch einmal den Antrag. Diesmal wurde er genehmigt, und voller Freude reiste Bruder Denndorfer zum Tempel in der Schweiz

und blieb dort einen Monat. Er empfing die Begabung, seine verstorbene Frau wurde an ihn gesiegelt, und er konnte für Hunderte seiner Vorfahren die Arbeit verrichten. Er kehrte an Körper und Geist gestärkt nach Hause zurück.

Und was war mit den Heimlehrern, die diesen historischen und inspirierten Besuch bei ihrem Bruder Johann Denndorfer gemacht hatten?

Da ich jeden der Beteiligten persönlich kenne, würde es mich nicht im geringsten überraschen, zu hören, daß sie auf dem Rückweg von Debrecen nach Ostdeutschland laut gesungen haben: „Not mag uns dräuen, keine Gefahr! Jesus, der Führer, immer ist nah! Er wird beschützen uns immerdar; wir wandern, wandern freudig jetzt nach Haus!”18

Brüder im Priestertum, mögen wir alle daran denken, daß wir die Pflicht haben, uns vorzubereiten und zu dienen, damit wir verdienen, daß der Herr uns lobt: „Sehr gut, du bist ein tüchtiger und treuer Diener.”19 Im Namen Jesu Christi. Amen.

  1. l Petrus 2:9.

  2. Gesangbücher. 205.

  3. LuB 18:10,15,16.j

  4. Matthäus 4:19.

  5. Gesangbuch, Nr. 205.

  6. LuB 107:99.

  7. Journal ofDiscourses, 20:23.

  8. Generalkonferenz, April 1942.

  9. Generalkonferenz, April 1937.

  10. LuB 88:118.

  11. LuB 88:78,80.

  12. Messages of the First Presidency, Bd. 4, „Honor and Dignity of the Priesthood”, 7. Februar 1914.

  13. Jakobus 1:27.

  14. Der Stern, Juli 1987, Seite 46.

  15. Siehe LuB 20:53-55.

  16. Siehe LuB 20:51.

  17. LuB 84:106.

  18. Gesangbuch, Nr. 205.

  19. Matthäus 25:21.