Schulung zum Lehrplan
Schulung zum Beherrschen der Lehre


„Schulung zum Beherrschen der Lehre“, Schulung zum Lehrplan für das Seminar, 2022

„Schulung zum Beherrschen der Lehre“, Schulung zum Lehrplan für das Seminar

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Schüler beim Schriftstudium

Schulung zum Beherrschen der Lehre

Beherrschen der Lehre – Einführung

2016 hat Präsident M. Russell Ballard vom Kollegium der Zwölf Apostel das grundlegende Ziel – die heutige Jugend soll die Lehre beherrschen – vorgestellt und erklärt, welch wichtige Rolle Sie als Seminarlehrer bei der Umsetzung spielen:

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Präsident M. Russell Ballard

Es ist erst eine Generation her, dass unsere jungen Leute im Grunde nur über von der Kirche veröffentlichtes Material Zugriff auf Informationen über unsere Geschichte, unsere Lehre und unsere Sitten und Gebräuche hatten. Kaum ein Schüler kam mit anderen Auslegungen in Berührung. Unsere jungen Leute führten überwiegend ein behütetes Leben.

Unser damaliges Lehrmaterial, so gut es gemeint war, bereitete Schüler nicht auf die heutige Zeit vor – eine Zeit, in der sie sofort auf praktisch alles über die Kirche zugreifen können, und das von jedem erdenklichen Standpunkt aus betrachtet. Was sie heute auf ihren Mobilgeräten sehen, stellt ihren Glauben wohl ebenso auf die Probe, wie es ihn fördert. …

Angesichts dieser Problematik hat der Bildungsausschuss vor kurzem eine neue Initiative für das Seminar verabschiedet, die [als ‚Beherrschen der Lehre‘ bezeichnet wird.] … Diese neue Initiative [soll] den Glauben unserer Schüler an Jesus Christus aufbauen und stärken und ihre Fähigkeiten vergrößern, das Evangelium anzuwenden und danach zu leben. Anhand der heiligen Schriften und der Worte der Propheten lernen sie, wie man im Glauben an Christus handelt, um geistige Erkenntnis zu erlangen und das Evangelium zu begreifen. Außerdem können sie lernen, wie sich die Lehre Christi und die Grundsätze des Evangeliums auf die Fragen und Schwierigkeiten beziehen lassen, die sie jeden Tag bei ihren Altersgenossen und in den sozialen Medien hören und sehen.

Diese Initiative ist inspiriert und kommt zur rechten Zeit. Sie wird eine großartige Wirkung bei unserer Jugend haben. Der Erfolg dieser Maßnahme und aller anderen Studienprogramme im Bildungswesen hängt jedoch in erheblichem Umfang von Ihnen ab. (M. Russell Ballard, „Möglichkeiten und Aufgaben einer Lehrkraft des Bildungswesens im 21. Jahrhundert“, Ein Abend mit einer Generalautorität, 26. Februar 2016 broadcasts.ChurchofJesusChrist.org)

  • Was fällt Ihnen an Präsident Ballards Aussage besonders auf?

  • Warum müssen die Jugendlichen heutzutage wohl anders vorbereitet sein als frühere Generationen, um ihren Glauben an Jesus Christus zu stärken?

Beherrschen der Lehre im Lehrplan

Der Lehrerleitfaden umfasst jede Woche auch Lernerfahrungen zum Beherrschen der Lehre, die den Schülern helfen sollen, die Ziele der Initiative zum Beherrschen der Lehre zu erreichen. Zu diesen Zielen gehört, dass man den Schülern hilft,

  • geistige Erkenntnis dadurch zu erlangen, dass man gottgegebene Grundsätze lernt und anwendet, und

  • die Schriftstellen zum Beherrschen der Lehre und die Lehre des Evangeliums Jesu Christi, die darin dargelegt wird, zu verinnerlichen.

Die ausgewählten Schriftstellen und die darin vermittelte Lehre des Evangeliums Jesu Christi zu beherrschen bedeutet, dass die Schüler

  • sich mit der Lehre vertraut machen, die in den Schriftstellen zum Beherrschen der Lehre dargelegt wird, und diese verstehen;

  • die Lehre anhand der dazugehörigen Schriftstellen zum Beherrschen der Lehre klar erklären können;

  • die Lehre des Evangeliums Jesu Christi und die Grundsätze zum Erlangen geistiger Erkenntnis bei täglichen Entscheidungen und im Umgang mit Fragen zur Lehre, zum eigenen Leben, zu gesellschaftlichen Themen und zur Geschichte anwenden;

  • die Schriftstellen zum Beherrschen der Lehre kennen und wissen, wo sie zu finden sind, und die Schlüsselaussagen auswendig können.

Lektionen zum Erlangen geistiger Erkenntnis

Sie können Teil 1, 2 und 3 der Lektionen „Geistige Erkenntnis erlangen“ nutzen, um die Schüler an die Grundsätze zum Erlangen geistiger Erkenntnis heranzuführen. Stellen Sie sicher, dass Sie zu Beginn des Seminarjahres jede dieser Lektionen durchnehmen. Diese Lektionen enthalten grundlegende Prinzipien, auf denen die anderen Lektionen zum Beherrschen der Lehre aufbauen. Die Lektionen zum Erlangen geistiger Erkenntnis werden jedes Seminarjahr durchgenommen. In jedem Teil lernen die Schüler einen der Grundsätze zum Erlangen geistiger Erkenntnis kennen.

  • Teil 1: Im Glauben handeln

  • Teil 2: Fragen und Bedenken aus einem ewigen Blickwinkel betrachten

  • Teil 3: Durch gottgegebene Quellen tieferes Verständnis erlangen

Lektionen zum Beherrschen der Lehre

Zu jeder Schriftstelle zum Beherrschen der Lehre gehören zwei Lektionen: eine Lektion zum Hintergrundwissen und die Lektion zum Beherrschen der Lehre. Was mit dem Beherrschen der Lehre erreicht werden soll, wird in diesen beiden Lektionen behandelt.

In der Lektion zum Hintergrundwissen wird die Schriftstelle zum Beherrschen der Lehre im Zusammenhang mit dem Schriftblock vorgestellt. Die Schüler brauchen genügend Zeit, sich mit der in der Schriftstelle vermittelten Lehre zu befassen, damit sie damit vertraut werden und sie verstehen. So sind die Schüler darauf vorbereitet, die Lehre in der darauffolgenden Lektion zum Beherrschen der Lehre zu erklären und anzuwenden.

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chart of contextual lesson and doctrinal mastery passage lesson

In der Lektion zum Beherrschen der Lehre haben die Schüler die Gelegenheit, die Lehre anhand der Schriftstelle zum Beherrschen der Lehre zu erklären und mit dem Auswendiglernen der Schriftstellenangabe und der Schlüsselaussage zu beginnen. Sie können den Schülern auch vorschlagen, die gesamte Schriftstelle auswendig zu lernen. Den Schülern zu helfen, die Lehre zu erklären und die Schriftstellenangabe und die Schlüsselaussage auswendig zu lernen, sind wichtige Schritte zum Beherrschen der Lehre. Diese Lernaktivitäten müssen nicht viel Zeit in Anspruch nehmen, aber sie sind so wichtig, dass sie vorrangig behandelt werden müssen.

In der Lektion zum Beherrschen der Lehre soll die meiste Zeit für den Abschnitt „Praktische Anwendung“ verwendet werden. Jeder Abschnitt zur praktischen Anwendung beginnt damit, dass die Schüler die Grundsätze zum Erlangen geistiger Erkenntnis wiederholen. Die Schüler sollen diese Grundsätze regelmäßig wiederholen, damit sie im Umgang mit ihnen sicher werden. Lassen Sie sich nicht von der Annahme leiten, dass alle Ihre Schüler die Grundsätze kennen, nur weil ein oder zwei von ihnen sie bereits beherrschen.

Wenn die Schüler die Grundsätze zum Erlangen geistiger Erkenntnis wiederholt haben, wird ihnen ein Sachverhalt vorgestellt, der eine Frage oder Situation veranschaulicht, in der das richtige Verständnis der wahren Lehre hilfreich sein kann. Die Schüler können üben, die in der Schriftstelle vermittelte Lehre sowie die Grundsätze zum Erlangen geistiger Erkenntnis zu nutzen, um auf diese Frage oder Situation einzugehen.

Sie können die Fallbeispiele und die vorgeschlagenen Fragen oder andere Lernaktivitäten bei Bedarf anpassen, um den Bedürfnissen der Schüler besser gerecht zu werden. Achten Sie darauf, dass die Schüler bei etwaigen Anpassungen immer noch üben können, wie man die Lehre und die Grundsätze zum Erlangen geistiger Erkenntnis in einer realistischen Situation anwendet.

Sie werden auch feststellen, dass am Ende jeder Lektion zum Beherrschen der Lehre eine Wiederholung vorgeschlagen wird, die ein paar Tage später im Unterricht durchgeführt werden soll. Diese Wiederholungsaufgaben sollen den Schülern helfen, die Schriftstellenangabe und die Schlüsselaussage zu jeder Schriftstelle zum Beherrschen der Lehre auswendig zu lernen.

Wiederholungen zum Beherrschen der Lehre

In einigen wöchentlichen Schriftblöcken im Lehrplan Komm und folge mir nach! gibt es keine Schriftstelle zum Beherrschen der Lehre. Damit die Schüler das Beherrschen der Lehre dennoch jede Woche üben, ist im Lehrerleitfaden, im Schülerleitfaden und im Lehrplan für das Online-Seminar auch eine Wiederholungsaufgabe zum Beherrschen der Lehre als eine der fünf Lektionen dieser Woche enthalten. Diese Lektionen sollen die Schüler veranlassen, die Schriftstellenangaben und Schlüsselaussagen auswendig zu lernen, die Lehre zu verstehen und sie anzuwenden.

Wenn die Schüler aufgrund einer Unterbrechung ihres Stundenplans eine Lektion zum Beherrschen der Lehre verpassen, nehmen Sie diese Lektion anstelle einer Wiederholungsaufgabe zum Beherrschen der Lehre durch. Die Lektion zum Hintergrundwissen, die mit der Lektion zum Beherrschen der Lehre einhergeht, muss dann ebenfalls verschoben werden und in dieser Woche anstelle einer anderen Lektion durchgenommen werden. Schauen Sie sich den Unterrichtsplan ihres Koordinators oder Programmadministrators an, um herauszufinden, wann Sie Lektionen zum Beherrschen der Lehre durchnehmen sollen, die die Schüler aufgrund ihres Stundenplans verpassen.

Fertigkeiten, mit denen man Schülern effektiv das Beherrschen der Lehre nahebringt

In den folgenden Schulungen werden Fertigkeiten vermittelt, mit denen man den Schülern dabei helfen kann, die Lehre zu beherrschen. In jeder der Schulungen wird 1.) die Fertigkeit genannt und erläutert, gibt es 2.) ein Beispiel und eine Übung für die Anwendung der Fertigkeit, erhalten Sie 3.) Gelegenheit zur Auswertung, inwiefern Sie sich die Fertigkeit angeeignet haben, und werden Sie 4.) dazu aufgefordert, die Fertigkeit in Ihrem Unterricht umzusetzen.

Erklären Sie den Schülern, warum sie ihnen eine Aufgabe zum Beherrschen der Lehre stellen.

Erläuterung:

Wenn Sie ihnen erklären, warum Sie ihnen eine Aufgabe zum Beherrschen der Lehre stellen, kann das die Schüler dazu motivieren, sich mit ihr zu befassen. Außerdem kann der Heilige Geist sie dann verstehen lassen, wie wichtig die Aufgabe ist. Nachdem Sie den Schülern erklärt haben, was Sie vorhaben, nennen Sie ein oder zwei Gründe, warum Sie ihnen die Aufgabe stellen, damit die Schüler verstehen, weshalb sie von Nutzen ist.

Beispiel:

„In den nächsten Minuten erläutern wir die Lehre, die in Lukas 2:10-12 vermittelt wird, nämlich dass Jesus Christus der Erretter der Welt ist. Wir machen das unter anderem, damit wir mit Überzeugung antworten können, wenn uns jemand fragt, warum Jesus Christus für uns wichtig ist.“

Übung:

Vervollständigen Sie die folgenden Aussagen.

  1. „Also, wir widmen uns jetzt einer Aufgabe, die uns dabei hilft, die Schriftstelle zum Beherrschen der Lehre mit der Schlüsselaussage auswendig zu lernen. Ein Grund dafür, dass wir sie auswendig lernen, ist …“

  2. „In den nächsten Minuten wiederholen wir die Grundsätze zum Erlangen geistiger Erkenntnis. Wenn wir diese Grundsätze kennen, hilft uns das …“

  3. „Wir üben jetzt die Anwendung der drei Grundsätze zum Erlangen geistiger Erkenntnis. Durch die Anwendung dieser Grundsätze können wir …“

Auswertung:

Was lernen Sie, wenn Sie es üben, die Gründe für eine Aufgabe zum Beherrschen der Lehre zu erklären?

Umsetzung:

Schreiben Sie bei der Vorbereitung der jeweiligen Aufgabe zum Beherrschen der Lehre mindestens einen Grund auf, warum sie für die Schüler von Nutzen ist.

Lassen Sie die Schüler die Grundsätze zum Erlangen geistiger Erkenntnis wiederholen.

Erläuterung:

Wenn Sie die Grundsätze zum Erlangen geistiger Erkenntnis mit Ihrer Klasse regelmäßig wiederholen, kann der Heilige Geist den Schülern dabei helfen, sich an sie zu erinnern und sie anzuwenden, wenn sie sie brauchen. Sie können die Schüler diese Grundsätze noch einmal wiederholen lassen, bevor Sie das Fallbeispiel vorstellen oder während sie die Fallbeispiele durcharbeiten. Lassen Sie die Schüler dann mindestens einen Grundsatz wiederholen, sagen sie ihnen, wie lange sie ihn wiederholen sollen, und lassen Sie sie erzählen, was sie gelernt haben. So sind die Schüler besser in der Lage, im Rahmen der Umsetzung der Übung die Grundsätze anzuwenden.

Beispiel:

Heute wiederholen wir die Grundsätze zum Erlangen geistiger Erkenntnis aus der Anleitung Beherrschen der Lehre – Grundlagen, und zwar in Dreiergruppen. Jede Gruppe wiederholt einen anderen Grundsatz.

Ihr habt drei bis vier Minuten Zeit zum Lesen und Vorbereiten. Anschließend erläutert jeder von euch seiner Gruppe bitte eine Möglichkeit, wie dieser Grundsatz jemandem helfen kann, der mit einer schwierigen Frage oder Lage konfrontiert ist.

Übung:

  1. Schreiben Sie eine Aufforderung an jeden Schüler auf, einen der Grundsätze zum Erlangen geistiger Erkenntnis zu wiederholen.

  2. Üben Sie mit einem Kollegen, Familienmitglied oder Freund, diese Aufforderung auszusprechen.

Auswertung:

Warum ist es wichtig, die Aufforderung, die Grundsätze zum Erlangen geistiger Erkenntnis zu wiederholen, klar und wohlüberlegt zu formulieren?

Umsetzung:

Schreiben Sie einen Plan auf, wie Sie die Schüler immer wieder dazu auffordern können, die Grundsätze zum Erlangen geistiger Erkenntnis zu wiederholen.

Stellen Sie Fragen, die den Schülern dabei helfen, in Worte zu fassen, wie die drei Grundsätze zum Erlangen geistiger Erkenntnis jemandem helfen können, der mit einer schwierigen Frage oder Lage konfrontiert ist.

Erläuterung:

Nachdem die Schüler die Grundsätze zum Erlangen geistiger Erkenntnis wiederholt und das Fallbeispiel gelesen haben, stellen Sie ihnen bitte Fragen, die sie dazu anregen, in Worte zu fassen, welche Grundsätze in diesem Fallbeispiel helfen könnten. Ihre Fragen sollten:

  1. offene Fragen sein

  2. den Schülern helfen, sich mit allen drei Grundsätze zum Erlangen geistiger Erkenntnis auseinanderzusetzen

  3. den Schülern die Gelegenheit geben, ihre Gedanken und Gefühle zu äußern

Wenn sich die Schüler mit der Beantwortung dieser Fragen befassen, sind sie besser darauf vorbereitet, den Fragen und Umständen, die sich in ihrem Leben ergeben, voll Glauben zu begegnen.

Beispiel:

Berücksichtigen Sie, dass die Schüler die Grundsätze zum Erlangen geistiger Erkenntnis bereits wiederholt und sich schon mit dem Fallbeispiel befasst haben.

  • Welcher Grundsatz zum Erlangen geistiger Erkenntnis wäre in diesem Fallbeispiel für dich hilfreich und warum?

  • Wie könnte dir dieser Grundsatz helfen, wenn du mit einer Frage wie der in diesem Fallbeispiel konfrontiert bist?

  • Inwiefern könnte dieser Grundsatz deiner Meinung nach sonst noch hilfreich sein?

  • Inwiefern könnte in diesem Fallbeispiel ein anderer Grundsatz zum Erlangen geistiger Erkenntnis hilfreich sein?

Übung:

Berücksichtigen Sie, dass die Schüler die Grundsätze zum Erlangen geistiger Erkenntnis bereits wiederholt und sich schon mit dem Fallbeispiel befasst haben.

  1. Erledigen Sie die folgende Aufgabe zusammen mit einer anderen Person. Sie sind der Lehrer und die andere Person ist Ihr Schüler. Ihr Schüler hat gerade das nachfolgende Fallbeispiel gelesen und sich darüber Gedanken gemacht. Stellen Sie dem Schüler die Fragen aus dem Beispiel und lassen Sie ihn sie beantworten.

    Einer deiner Freunde, der nicht religiös ist, hat neulich im Park zwei Missionare mit Leuten reden sehen. Dein Freund fragt dich: „Warum gehen die Missionare deiner Kirche los und predigen von Jesus? Es sieht ganz so aus, als ob ihr anderen Menschen euren Glauben aufzwingen wollt. Warum lasst ihr sie nicht einfach glücklich sein, wie sie sind?“

  2. Nehmen Sie sich fünf Minuten Zeit und schreiben Sie weitere Fragen auf, die Sie den Schülern stellen könnten, um ihnen zu helfen, in Worte zu fassen, wie die drei Grundsätze zum Erlangen geistiger Erkenntnis ihnen und anderen bei schwierigen Fragen oder Umständen helfen könnten.

Auswertung:

Was kann im Leben der Schüler geschehen, wenn sie in Worte fassen, wie die Grundsätze zum Erlangen geistiger Erkenntnis ihnen und anderen helfen können, wenn sie mit einer schwierigen Frage oder Lage konfrontiert sind?

Umsetzung:

Wie können Sie den Schülern helfen, in Worte zu fassen, wie die Grundsätze zum Erlangen geistiger Erkenntnis ihnen und anderen helfen können, wenn sie mit einer schwierigen Frage oder Lage konfrontiert sind?

Zum Abschluss

Stellen Sie sich vor, wie Ihre Schüler auf Fragen oder Bedenken eingehen können, wenn sie vier Jahre lang das Beherrschen der Lehre geübt haben. Am Anfang brauchen die Schüler mehr Hilfe und Unterstützung von Ihnen als Lehrer, um die Grundsätze zum Erlangen geistiger Erkenntnis und die Lehre in lebensnahen Fallbeispielen anzuwenden. Wenn Sie die Initiative zum Beherrschen der Lehre jedoch weiterhin im Unterricht umsetzen und den Schülern regelmäßig Gelegenheit zum Üben geben, wird es ihnen mit der Zeit leichtfallen, die Grundsätze zum Erlangen geistiger Erkenntnis und die Lehre umzusetzen. Auf diese Weise können Sie Ihren Schülern helfen, ihre Grundlage fest auf den Fels Jesu Christi und seine Lehre zu bauen. Bitte tun Sie alles, was Sie können, um Ihren Schülern zu helfen, die Ziele der Initiative zum Beherrschen der Lehre zu erreichen.

Fallbeispiel

Was Hannah mit dem Thema Beherrschen der Lehre erlebt hat und wie sie dadurch gesegnet wurde

Hannah hat gerade mit dem Seminar angefangen. In einer der ersten Lektionen des Jahres wird sie mit dem Thema Beherrschen der Lehre und den Grundsätzen zum Erlangen geistiger Erkenntnis vertraut gemacht. Am Abend fragt Hannahs Mutter: „Was hast du heute im Seminar gelernt?“ Hannah erwidert: „Wir haben über das Beherrschen der Lehre gesprochen.“ Darauf fragt ihre Mutter: „Was ist denn das – Beherrschen der Lehre?“

„Ich weiß es auch nicht so genau. Wir werden bestimmte Schriftstellen auswendig lernen. Wir haben darüber gesprochen, wie man geistige Wahrheit erkennt, aber ich kann nicht erklären, wie das geht.“

In der ersten Lektion zum Beherrschen der Lehre benötigt Hannahs Klasse einige Zeit, um die Grundsätze zum Erlangen geistiger Erkenntnis zu wiederholen. Als die Lehrerin die Schüler bittet, diese Grundsätze zusammenzufassen, ist sich Hannah nicht sicher, ob sie das kann. Sie ist froh, als sich eine Mitschülerin meldet und eine gute Zusammenfassung zu den Grundsätzen zum Erlangen geistiger Erkenntnis gibt. Hannah findet, dass die Zusammenfassung ihrer Mitschülerin ihr eigenes Verständnis verbessert hat.

Am Jahresende nimmt Hannah an der Lernauswertung zum Beherrschen der Lehre teil. Sie soll die Grundsätze zum Erlangen geistiger Erkenntnis zusammenfassen und davon erzählen, wie sie diese schon einmal umgesetzt hat. Sie traut es sich zwar zu, eine Zusammenfassung zu geben, es fällt ihr aber keine Situation ein, in der sie die Grundsätze genutzt hat. Sie weiß, wie die Grundsätze lauten, aber sie denkt, dass sie mehr Übung braucht, um sie in die Tat umzusetzen.

Hannah befasst sich weiterhin jede Woche im Seminar mit dem Beherrschen der Lehre. Sie beteiligt sich gern am Unterricht und arbeitet die verschiedenen Fallbeispiele durch, die ihr helfen, die praktische Anwendung der Grundsätze zum Erlangen geistiger Erkenntnis zu üben. Als sie die Schriftstellenangaben und Schlüsselstellen auswendig gelernt hat, wächst ihr Selbstvertrauen, dass sie die heiligen Schriften verstehen und erklären kann. Außerdem spürt sie die ruhige Gewissheit, dass ihr Vater im Himmel sich darüber freut, wenn sie versucht, die Lehre zu beherrschen. Sie ist so motiviert, dass sie sogar außerhalb des Seminars in ihrer Freizeit mithilfe der App Beherrschen der Lehre weiterlernt.

Im zweiten Seminarjahr versteht Hannah die Grundsätze zum Erlangen geistiger Erkenntnis immer besser. Sie fühlt sich gut dabei, die praktischen Anwendungsbeispiele durchzuarbeiten, ist sich aber immer noch nicht ganz sicher, ob sie die Aufgaben selbständig lösen kann. Sie ist dankbar, dass ihre Lehrerin und ihre Mitschüler ihr helfen. Sie lernt die Schriftstellenangaben und Schlüsselaussagen weiterhin auswendig. Mit der Zeit traut sie es sich immer mehr zu, die Lehre aus den Schriftstellen zu erläutern. Wenn diese Schriftstellen beim Evangeliumsstudium mit der Familie oder in der Kirche besprochen werden, trägt Hannah selbstbewusst zum Gespräch bei und spürt dabei, dass der Herr sie liebt.

Als sich Hannah im dritten Seminarjahr mit dem Beherrschen der Lehre befasst, kann sie die Grundsätze zum Erlangen geistiger Erkenntnis bereits erheblich besser anwenden. Als eine Freundin eine Frage über die Kirche stellt, handelt Hannah im Glauben, kann auf das Gelernte zurückgreifen und sucht in gottgegebenen Quellen nach weiteren Informationen. Sie ist noch etwas unsicher dabei, Fragen und Bedenken aus einem ewigen Blickwinkel heraus anders zu formulieren. Ihr wird klar, dass sie in diesem Bereich mehr Übung braucht.

Hannah gefallen die Lektionen zum Beherrschen der Lehre in ihrem letzten Seminarjahr sehr. Sie hat das Gefühl, dass sie ihren Mitschülern helfen kann, die Grundsätze zum Erlangen geistiger Erkenntnis zu üben. Sie erinnert sich daran, wie schwer es ihr anfangs fiel, darum möchte sie unbedingt ihren Mitschülern helfen, zu üben und Fortschritte zu machen. Sie fühlt sich auch immer sicherer dabei, die Lehre zu erklären, und freut sich, dass sie aus dem Gedächtnis auf viele verschiedene Schriftstellen zurückgreifen kann. Sie ist besser in der Lage, Probleme aus einem anderen, ewigen Blickwinkel zu betrachten.

Nach ihrem Abschluss erlebt Hannah eine echte Glaubensprüfung. Jemand, den sie sehr mag und dem sie vertraut, stellt ihren Glauben an Jesus Christus und seine wiederhergestellte Kirche in Frage. Hannah ist zunächst entsetzt über die Aussagen, mit denen sie konfrontiert wird. Als sie sich jedoch gebeterfüllt damit befasst, spürt sie, wie der Heilige Geist ihr beisteht, und sie erinnert sich daran, was sie im Seminar zum Thema Beherrschen der Lehre gelernt hat. Sie kann nun im Glauben handeln, die Themen aus einem ewigen Blickwinkel betrachten und durch gottgegebene Quellen tieferes Verständnis erlangen. Viele der Schriftstellen, die sie auswendig gelernt hat, kommen ihr in den Sinn. Nach intensivem Schriftstudium und Gebet verspürt sie Frieden und findet Trost durch ihr Wissen, die Antworten und das stärkere Zeugnis, das sie empfangen hat.

Hannah ist dankbar für ihre Erfahrungen mit dem Beherrschen der Lehre im Seminar. Sie hat dadurch das Vertrauen erlangt, dass sie jeden zukünftigen Angriff auf ihren Glauben bewältigen und überwinden kann.

  • Inwiefern ergeht es Ihren Schülern wohl so ähnlich wie Hannah?

  • Was lernen Sie aus diesem Beispiel, was Sie dabei unterstützt, Ihren Schülern das Beherrschen der Lehre nahezubringen?