Eine Weihnachts­botschaft der Ersten Präsident­schaft

Dezember 2015

O lasset uns anbeten von Dana Mario Wood. „Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns geschenkt.“ (Jesaja 9:5). Die Sterndeuter waren weit gereist, um das Gotteskind zu sehen, dessen Geburt schon lange vorausgesagt worden war. Keine physischen oder kulturellen Hindernisse hatten sie davon abhalten können, herbeizukommen und das Kindlein anzubeten (siehe Gesangbuch, Nr. 139). Der Titel von Dana Mario Woods Gemälde ist eine Einladung an alle, herbeizukommen und dem Erretter, dem Erlöser der Welt zu huldigen. Der Künstler erklärte: „Dieses Werk ist Ausdruck meiner Ehrfurcht vor dem Glauben, den diejenigen an den Tag legten, die Christus schon früh nachfolgten, die seine Geburt verkündeten und voller Glauben eine weite Reise auf sich nahmen.“ Verwendung des Gemäldes mit freundlicher Genehmigung des Historischen Museums der Kirche.

Die wahre Weihnachtsfreude finden wir, wenn wir uns in dieser Zeit ganz auf den Heiland besinnen. Wir können ihn in unseren Gedanken bewahren und zu einem Teil unseres Lebens machen, wenn wir hier auf Erden seinem Wunsch nachkommen und sein Werk vollbringen. Mögen wir doch besonders in dieser Zeit seinem Beispiel folgen und unseren Nächsten lieben und ihm dienen.

Der Geist der Weihnacht besteht darin, dass man etwas gibt, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, was man erhält. Man ist glücklich, weil man sieht, wie andere sich freuen. Man vergisst sich selbst und findet Zeit für andere. Man verspürt Frieden, weil man ihn in den Worten des Heilands gefunden hat. Man wird sich so stark wie nie bewusst, dass man mehr Liebe für andere übrig hat, je mehr man davon verschenkt.

Wir sind gekommen, um ihm zu huldigen von Meagan Ruth Getz. Die Geschichte der Sterndeuter ist eine Geschichte, die von vollkommenem Glauben zeugt. Dass sie den Stern – ein Zeichen Gottes für die Geburt des Heilands – erkannten und ihm dann folgten, belegt, dass sie geistig gesinnt waren. Auch ließen sie sich auf ihrer beschwerlichen Reise vom Geist führen. Wir wissen zwar nicht, wer die Sterndeuter waren, aber dass sie Zeugen der Geburt des Messias sein durften, macht ihre heilige und prophetische Mission deutlich. Verwendung des Gemäldes mit freundlicher Genehmigung des Historischen Museums der Kirche.

Mögen wir nun, da uns die Weihnachtszeit mit all ihrer Pracht umfängt, wie die Könige aus dem Morgenland einem strahlend hellen Stern folgen, der uns Gelegenheiten eröffnet, unseren Mitmenschen zu dienen. Mögen wir alle im Geiste eine Reise nach Betlehem unternehmen und dem Erlöser als Geschenk ein sanftes, mitfühlendes Herz mitbringen. Und möge ein jeder von uns ein Weihnachtsfest voller Freude erleben.

Thomas S. Monson
Henry B. Eyring
Dieter F. Uchtdorf