Elder Andersen erweitert seinen Aufruf zur Tempelarbeit

– Ryan Morgenegg, Nachrichten der Kirche

  • 26. Februar 2015

Elder Neil L. Andersen hat den Aufruf zur Tempelarbeit, den er letztes Jahr an die Jugendlichen gerichtet hat, um ein neues Element ergänzt: „Bereitet so viele Namen für den Tempel vor, wie ihr selbst dort Taufen verrichtet, und helft jemandem, es euch gleichzutun.“

Das Wichtigste aus dem Artikel

  • „Bereitet so viele Namen für den Tempel vor, wie ihr selbst dort Taufen verrichtet, und helft jemandem, es euch gleichzutun.“

„Wenn ihr diesem Aufruf nachkommt und andere unterweist, so verheiße ich euch, dass ihr die herrliche Verbundenheit verspüren werdet, die uns als Familie für alle Ewigkeit zusammenschweißt.“ – Elder Neil L. Andersen vom Kollegium der Zwölf Apostel

Vor einem Jahr hat Elder Neil L. Andersen vom Kollegium der Zwölf Apostel die Jugendlichen in der Kirche aufgefordert: „Bereitet so viele Namen für den Tempel vor, wie ihr selbst dort Taufen verrichtet.“

Jetzt hat er sie zusätzlich aufgefordert, anderen zu zeigen, wie man dabei vorgeht: „Bereitet so viele Namen für den Tempel vor, wie ihr selbst dort Taufen verrichtet, und helft jemandem, es euch gleichzutun.“

Elder Andersen schätzte, dass seit der Erschaffung der Erde etwa 100 Milliarden Menschen darauf gelebt haben. Anhand einer Animation zeigte er, wie es aussehen könnte, wenn man diese 100 Milliarden Menschen als Familien auf Fußballplätze setzte. Bei 5000 Menschen pro Fußballplatz und 1000 Fußballplätzen pro Stadt bräuchte man für 100 Milliarden Menschen 20.000 Städte. „Dies sind unsere Brüder und Schwestern und nicht bloß Farbkleckse auf einer Karte“, sagte er. „Wir müssen sie kennenlernen, einordnen und ihre Namen in den Tempel mitnehmen.“

Manch einer klage vielleicht, diese Aufgabe sei unmöglich, meinte er, doch betonte er sogleich: „Für Gott ist nichts unmöglich.“ (Lukas 1:37.)

Elder Neil L. Andersen vom Kollegium der Zwölf Apostel spricht beim Tag zum Entdecken der Familiengeschichte anlässlich der RootsTech-Konferenz am Samstag, dem 14. Februar 2015 im Salt Palace in Salt Lake City. Foto von Kristin Murphy, Deseret News.

Familienforschung erfordert – genau wie das Bergsteigen – Ausdauer, Geduld und Eifer, so Elder Neil L. Andersen. Foto von Kristin Murphy, Deseret News.

Elder Andersen beschrieb die segensreichen Vorzüge, die die Menschen in den Letzten Tagen bei der Familienforschung und Tempelarbeit haben: „Ihr lebt in der Zeit, in der das Evangelium Jesu Christi auf der Erde wiederhergestellt worden ist. Es ist herrlich, in dieser Zeit zu leben und sich der Segnungen und Möglichkeiten zu erfreuen, die man sich in früheren Generationen nicht hätte vorstellen können. Ihr lebt in einer Zeit, da uns viele Tempel zur Verfügung stehen und die Technik weit fortgeschritten ist.“

Elder Andersen erklärte, dass es bei der Familienforschung und Tempelarbeit oft Hindernisse gibt und dass diese Arbeit Ausdauer erfordert. „Genau wie das Bergsteigen erfordert auch diese Arbeit Ausdauer, Geduld und Eifer. Wie bei allem, was wichtig ist, gibt es auch hier Entmutigung, Enttäuschung und Rückschläge, aber andererseits werdet ihr Einblicke in die Ewigkeit erhalten, die ihr euch nie hättet vorstellen können. Wenn ihr euer Bestes gebt, werdet ihr bemerken, wie eure Fähigkeiten zunehmen und euer Wunsch, dieses Werk voranzubringen, wächst.“

Eine der Segnungen, die mit der Tempelarbeit und Familienforschung einhergehen, ist die Verheißung des Propheten Joseph Smith, dass die Menschen „Befreier auf dem Berg Zion“ werden können.

„Uns sind viele Geschichten über Segnungen zugegangen, die damit verbunden waren, dass jemand ‚Befreier auf dem Berg Zion‘ war“, so Elder Andersen.

Er forderte die Mitglieder auf, „dem Aufruf nachzukommen, die damit verbundene Aufgabe zu erfüllen und anderen von diesem Aufruf zu erzählen“.

Um den Aspekt zu veranschaulichen, dass die Jugendlichen andere unterweisen sollen, zeigte Elder Andersen ein Video über einen Jungen namens Samuel Hepworth. Dieser hatte es sich zu eigen gemacht, Namen in den Tempel mitzunehmen. „Elder Hepworth [der jetzt auf Mission ist] ist dem Aufruf nachgekommen und hat die damit verbundene Aufgabe erfüllt“, so Elder Andersen. „Er erzählte dann Lauren davon, die wiederum ihre Familie darin unterwies.“

Am Ende seiner Ausführungen hinterließ Elder Andersen den Anwesenden einen Segen: „Wenn ihr diesem Aufruf nachkommt und andere unterweist, so verheiße ich euch, dass ihr die herrliche Verbundenheit verspüren werdet, die uns als Familie für alle Ewigkeit zusammenschweißt. Ihr werdet euch für diejenigen freuen, die euer heiliges Opfer annehmen. Euer Herz wird sich wahrlich euren Vätern zuwenden und ihr werdet spüren, dass sich ihr Herz euch zugewandt hat. Ihr werdet zielbewusst sein und Kraft verspüren, und beides wird euch helfen, die Versuchungen zu meiden, die euch umgeben. Ihr werdet das Unsichtbare besser sehen, nämlich das, was ewiger Natur ist und was die Welt nicht sieht. Wenn ihr euer rechtschaffenes Leben bereichert, indem ihr euch an diesem Werk beteiligt, wird die Gabe des Heiligen Geistes einen stärkeren Einfluss auf euch ausüben. Euer Glaube an den Erlöser und eure Dankbarkeit für ihn werden wachsen. Ihr werdet die Macht des Sühnopfers Jesu besser begreifen und vor den Ablenkungen geschützt sein, die euch so leicht davon abhalten können, seine Gebote zu befolgen.“

Elder Andersen sprach am Samstag, dem 14. Februar 2015 beim Tag zum Entdecken der Familiengeschichte anlässlich der RootsTech-Konferenz im Salt Palace in Salt Lake City.