Missionsberufungen
Kapitel 3: Lektion 2 – Der Erlösungsplan des Vaters im Himmel


„Kapitel 3: Lektion 2 – Der Erlösungsplan des Vaters im Himmel“, Verkündet mein Evangelium! – eine Anleitung zur Verbreitung des Evangeliums Jesu Christi, 2023

„Kapitel 3: Lektion 2“, Verkündet mein Evangelium!

Kapitel 3: Lektion 2

Der Erlösungsplan des Vaters im Himmel

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Christusstatue

Naheliegende Fragen

  • Was ist der Sinn des Lebens?

  • Woher komme ich?

  • Gibt es einen Gott, dem ich wichtig bin? Wie kann ich spüren, dass ich ihm wichtig bin?

  • Wie kann ich an Gott glauben, wenn doch so viel Schlimmes geschieht?

  • Warum ist das Leben manchmal so schwer? Wie kann ich in solchen Zeiten Kraft finden?

  • Wie kann ich ein besserer Mensch werden?

  • Was geschieht nach dem Tod?

Das wiederhergestellte Evangelium Jesu Christi hilft uns, tiefgehende Lebensfragen zu beantworten. Durch das Evangelium erfahren wir mehr über unsere göttliche Herkunft und unser ewiges Potenzial als Kinder Gottes. Das Evangelium schenkt uns Hoffnung und hilft uns, Frieden, Glück und einen Sinn zu finden. Wenn wir nach dem Evangelium leben, können wir wachsen und Kraft finden, während wir uns den Herausforderungen des Lebens stellen.

Gott will das Beste für seine Kinder und er möchte uns seine größten Segnungen geben, nämlich Unsterblichkeit und das ewige Leben (siehe Mose 1:39; Lehre und Bündnisse 14:7). Weil er uns liebt, hat er einen Plan für uns aufgestellt, wie wir diese Segnungen erlangen können. In den heiligen Schriften wird dieser Plan als Plan der Errettung, der große Plan des Glücklichseins und Plan der Erlösung bezeichnet (siehe Alma 42:5,8,11,13,15,16,31).

Nach Gottes Plan befindet sich jeder von uns auf einer Reise durch das vorirdische Leben, die Geburt, das Erdenleben, den Tod und das Leben nach dem Tod. Gott hat alles bereitet, was wir auf dieser Reise brauchen, damit wir nach dem Tod in seine Gegenwart zurückkehren und eine Fülle der Freude empfangen können.

Jesus Christus ist in Gottes Plan von zentraler Bedeutung. Durch sein Sühnopfer und seine Auferstehung hat Jesus es möglich gemacht, dass jeder von uns Unsterblichkeit und das ewige Leben erlangen kann.

Während unseres Erdenlebens erinnern wir uns nicht mehr an unser vorirdisches Leben. Auch verstehen wir das Leben nach dem Tod nicht voll und ganz. Gott hat jedoch viele Wahrheiten über diese Teile unserer ewigen Reise offenbart. Diese Wahrheiten geben uns genügend Erkenntnis, um den Sinn des Lebens zu verstehen, Freude zu erfahren und die Hoffnung zu haben, dass Gutes vor uns liegt. Diese Erkenntnis ist ein kostbarer Schatz und leitet uns, solange wir auf der Erde sind.

Anregungen für die Lektion

Dieser Abschnitt enthält ein Konzeptbeispiel, das Sie bei der Vorbereitung der Lektion unterstützen soll. Sie finden hier auch Beispiele für Fragen und Aufforderungen.

Bereiten Sie sich auf das Gespräch vor und denken Sie gebeterfüllt über die Situation und die geistigen Bedürfnisse jedes Einzelnen nach, den Sie unterweisen. Entscheiden Sie, was am hilfreichsten ist. Bereiten Sie sich darauf vor, bei Bedarf Begriffe zu erklären, die nicht leicht verständlich sind. Denken Sie bei der Planung daran, wie viel Zeit Ihnen zur Verfügung steht und dass die Lektionen kurz sein sollen.

Wählen Sie Schriftstellen aus, die Sie verwenden wollen. Im Abschnitt „Zugrundeliegende Lehre“ finden Sie viele hilfreiche Schriftstellen.

Überlegen Sie, welche Fragen Sie im Lauf des Gesprächs stellen sollten. Planen Sie ein, Aufforderungen auszusprechen, die zum Handeln anregen.

Betonen Sie Gottes verheißene Segnungen und geben Sie Zeugnis für das, was Sie lehren.

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Missionare im Gespräch mit einer Familie

Was man in 15 bis 25 Minuten besprechen kann

Wählen Sie einen oder mehrere der folgenden Grundsätze zum Erlösungsplan aus, die Sie ansprechen möchten. Im Anschluss an diese Übersicht finden Sie zu jedem Grundsatz die zugrundeliegende Lehre.

Das vorirdische Leben: Gottes Absicht und sein Plan für uns

  • Wir alle sind Geistkinder Gottes. Er hat uns als sein Abbild erschaffen.

  • Wir haben bei Gott gelebt, bevor wir auf die Welt kamen. Wir gehören zu seiner Familie. Er kennt und liebt jeden von uns.

  • Gott hat einen Plan für unser Glück und unseren Fortschritt in diesem Leben und in der Ewigkeit bereitet.

  • Im vorirdischen Leben haben wir uns dafür entschieden, Gottes Plan zu folgen. Das bedeutete, dass wir zur Erde kommen, um den nächsten Schritt in unserer ewigen Entwicklung gehen zu können.

  • Jesus Christus ist in Gottes Plan von zentraler Bedeutung. Er macht es uns möglich, Unsterblichkeit und das ewige Leben zu erlangen.

Die Schöpfung

  • Auf Weisung Gottes erschuf Jesus Christus die Erde.

Der Fall Adams und Evas

  • Adam und Eva waren die ersten Geistkinder Gottes, die zur Erde kamen. Gott erschuf ihren Körper und brachte sie in den Garten von Eden.

  • Adam und Eva übertraten ein Gebot, wurden aus dem Garten vertrieben und von der Gegenwart Gottes getrennt. Dieses Ereignis wird als der Fall Adams und Evas bezeichnet.

  • Nach ihrem Fall wurden Adam und Eva sterblich. Als sterbliche Menschen konnten sie lernen, Fortschritt machen und Kinder haben. Sie erlebten auch Kummer, Sünde und Tod.

  • Der Fall war ein Schritt nach vorn für die Menschheit. Der Fall hat es uns möglich gemacht, zur Erde zu kommen, um gemäß Gottes Plan Fortschritt zu machen.

Das Erdenleben

  • Nach dem Plan Gottes mussten wir zur Erde kommen, um einen physischen Körper zu erhalten, zu lernen und uns weiterzuentwickeln.

  • Auf der Erde lernen wir, als Glaubende unseren Weg zu gehen. Der Vater im Himmel lässt uns jedoch nicht allein. Er hat uns viele Gaben und Orientierungshilfen gegeben, damit wir in seine Gegenwart zurückkehren können.

Das Sühnopfer Jesu Christi

  • Jeder von uns sündigt, und jeder von uns wird einmal sterben. Weil Gott uns liebt, hat er seinen Sohn Jesus Christus zur Erde gesandt, um uns von Sünde und Tod zu erlösen.

  • Dank seinem Sühnopfer können wir Vergebung erlangen und von unseren Sünden rein gemacht werden. Unser Herz kann sich zum Besseren wandeln, wenn wir umkehren. Dies ermöglicht es uns, in die Gegenwart Gottes zurückzukehren und eine Fülle der Freude zu empfangen.

  • Dank der Auferstehung Jesu werden wir alle nach dem Tod auferstehen. Das bedeutet, dass Geist und Körper eines jeden Menschen wieder vereint werden und jeder von uns für immer mit einem vervollkommneten, auferstandenen Körper leben wird.

  • Jesus Christus bietet Trost, Hoffnung und Heilung. Sein Sühnopfer ist der größte Ausdruck seiner Liebe. Alles, was im Leben ungerecht ist, kann durch das Sühnopfer Jesu Christi wiedergutgemacht werden.

Die Geisterwelt

  • Nach dem Tod des physischen Körpers lebt unser Geist in der Geisterwelt weiter. Dies ist ein vorübergehender Zustand vor der Auferstehung. Wir können weiter lernen und uns vorbereiten.

  • Das Evangelium Jesu Christi wird auch in der Geisterwelt verkündet. Wir können dort weiter wachsen und Fortschritte machen.

Auferstehung, Errettung und Erhöhung

  • Nach unserer Zeit in der Geisterwelt ist die Auferstehung der nächste Schritt auf unserer ewigen Reise.

  • Bei der Auferstehung werden Körper und Geist wieder vereint. Jeder von uns wird auferstehen und einen vervollkommneten physischen Körper haben. Wir werden für immer leben. Dies ist durch das Sühnopfer und die Auferstehung des Erretters möglich geworden.

Das Gericht und die Reiche der Herrlichkeit

  • Wenn wir auferstanden sind, wird Jesus Christus unser Richter sein. Mit sehr wenigen Ausnahmen werden alle Kinder Gottes einen Platz in einem Reich der Herrlichkeit erhalten.

  • Auch wenn wir alle auferstehen werden, werden wir nicht alle die gleiche ewige Herrlichkeit empfangen. Jesus wird uns gemäß unserem Glauben, unseren Werken und unserer Umkehr im Erdenleben und in der Geisterwelt richten. Wenn wir treu sind, können wir in Gottes Gegenwart zurückkehren und bei ihm leben.

Fragen, die Sie stellen können

Die folgenden Fragen sind Beispiele und Anregungen. Solche Fragen können Ihnen helfen, gute Gespräche zu führen und die Sichtweise und die Bedürfnisse Ihres Gegenübers zu verstehen.

  • Was ist Ihrer Meinung nach der Sinn des Lebens?

  • Was macht Sie glücklich?

  • Bei welchen Schwierigkeiten brauchen Sie Gottes Hilfe?

  • Was haben Sie aus Ihren Schwierigkeiten gelernt?

  • Was wissen Sie über Jesus Christus? Wie haben sich sein Leben und seine Mission auf Ihr Leben ausgewirkt?

Aufforderungen und Einladungen, die Sie aussprechen können

  • Werden Sie Gott im Gebet um Hilfe dabei bitten, selbst zu erkennen, ob das, was wir besprochen haben, wahr ist? (Siehe „Tipps für die Gesprächsführung: Beten“ im letzten Abschnitt von Lektion 1.)

  • Werden Sie diesen Sonntag mit uns den Gottesdienst besuchen, um mehr über das zu erfahren, worüber wir uns unterhalten haben?

  • Werden Sie im Buch Mormon lesen und beten, um selbst erkennen zu können, dass es das Wort Gottes ist? (Sie könnten bestimmte Kapitel oder Verse empfehlen.)

  • Werden Sie dem Beispiel Jesu folgen und sich taufen lassen? (Siehe „Die Aufforderung, sich taufen und konfirmieren zu lassen“, unmittelbar vor Lektion 1.)

  • Dürfen wir einen Termin für unseren nächsten Besuch ausmachen?

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Grafische Darstellung des Erlösungsplans

Zugrundeliegende Lehre

In diesem Abschnitt finden Sie die Lehre sowie Schriftstellen, mit denen Sie sich befassen können, um Ihre Erkenntnis und Ihr Zeugnis vom Evangelium zu vertiefen und das Evangelium besser lehren zu können.

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Galaxien

Das vorirdische Leben: Gottes Absicht und sein Plan für uns

Wir sind Gottes Kinder und haben vor unserer Geburt bei ihm gelebt

Gott ist der Vater unseres Geistes. Wir sind buchstäblich seine Kinder, als sein Abbild erschaffen. Jeder von uns hat als Kind Gottes ein göttliches Wesen. Diese Erkenntnis kann uns durch schwierige Zeiten helfen und uns dazu inspirieren, unser bestes Ich zu werden.

Bevor wir zur Erde gekommen sind, haben wir als Geistkinder Gottes bei ihm gelebt. Wir gehören zu seiner Familie.

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Präsident M. Russell Ballard

„Es gibt eine wichtige Identität, die wir alle gemeinsam haben, und zwar jetzt und für immer, eine, die wir niemals aus den Augen verlieren dürfen und für die wir dankbar sein sollten. Ich spreche davon, dass ihr ein Sohn oder eine Tochter Gottes mit geistigen Wurzeln in der Ewigkeit seid und schon immer wart. …

Wenn wir diese Wahrheit verstehen – wirklich verstehen und annehmen –, verändert das unser Leben. Ihr wisst dann, dass ihr diese außergewöhnliche Identität habt, die euch niemand je nehmen kann. Darüber hinaus soll euch dieses Verständnis aber auch ein starkes Selbstwertgefühl schenken und euch euren unendlichen Wert bewusstmachen. Letztendlich verleiht es eurem Leben einen göttlichen, edlen und lohnenden Sinn.“ (M. Russell Ballard, „Children of Heavenly Father“, Andacht an der Brigham-Young-Universität, 3. März 2020, Seite 2, speeches.byu.edu.)

Wir haben uns dafür entschieden, zur Erde zu kommen

Unser Vater im Himmel liebt uns, und er möchte, dass wir wie er werden. Er ist ein erhöhtes Wesen mit einem verherrlichten physischen Körper.

Im vorirdischen Leben erfuhren wir, dass Gott einen Plan für uns hat, wie wir so wie er werden können. Zu seinem Plan gehörte, dass wir unser himmlisches Zuhause verlassen und zur Erde kommen, um einen physischen Körper zu erhalten. Außerdem sah der Plan vor, dass wir eine Zeit lang nicht in Gottes Gegenwart leben, damit wir Erfahrungen sammeln und Glauben entwickeln können. In dieser Zeit erinnern wir uns nicht daran, dass wir bei Gott gelebt haben. Er wollte uns aber alles geben, was wir brauchen, um zu ihm zurückkehren und wieder bei ihm leben zu können.

Die Entscheidungsfreiheit – frei und in der Lage zu sein, Entscheidungen zu treffen – ist ein wesentlicher Bestandteil von Gottes Plan für uns. Im vorirdischen Leben haben wir alle uns dafür entschieden, Gottes Plan zu folgen und zur Erde zu kommen, damit wir den nächsten Schritt in unserer ewigen Entwicklung gehen können. Wir verstanden, dass wir in unserem Erdenleben viele neue Möglichkeiten haben würden, zu wachsen und Freude zu erfahren. Wir verstanden auch, dass es auch Widerstand geben wird. Wir sind Versuchung, Prüfungen, Kummer und dem Tod ausgesetzt.

Als wir uns dafür entschieden, auf die Erde zu kommen, vertrauten wir auf Gottes Liebe und seine Hilfe. Wir vertrauten auf seinen Erlösungsplan.

Der Vater im Himmel erwählte Jesus Christus als unseren Erlöser

Jesus Christus ist in Gottes Plan von zentraler Bedeutung. Bevor wir zur Erde kamen, wussten wir, dass wir nicht aus eigener Kraft in die Gegenwart Gottes zurückkehren können. Der Vater im Himmel erwählte Jesus Christus, seinen erstgeborenen Sohn, damit er es uns ermögliche, zu Gott zurückzukehren und ewiges Leben zu erlangen.

Jesus übernahm diese Aufgabe bereitwillig. Er war bereit, zur Erde zu kommen und uns durch sein Sühnopfer zu erlösen. Sein Sühnopfer und seine Auferstehung machen es möglich, dass sich Gottes Absichten für uns erfüllen.

Schriftstudium

Kinder Gottes

Gottes Absicht

Vorirdisches Leben

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Sonnenuntergang über dem Meer

Die Schöpfung

Im Plan des himmlischen Vaters war auch die Erschaffung der Erde vorgesehen, wo seine Geistkinder einen physischen Körper erhalten und Erfahrungen sammeln sollen. Das Erdenleben ist erforderlich, damit wir Fortschritte machen und wie Gott werden können.

Auf Weisung des himmlischen Vaters erschuf Jesus Christus die Erde und alle Lebewesen. Der Vater im Himmel hat Mann und Frau als sein Abbild erschaffen. Die Schöpfung zeigt, dass Gott uns liebt und uns die Möglichkeit geben will, uns weiterzuentwickeln.

Schriftstudium

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Sie verließen den Garten von Eden, Darstellung von Joseph Brickey

Der Fall Adams und Evas

Vor dem Fall

Adam und Eva waren die ersten Kinder des himmlischen Vaters, die zur Erde kamen. Gott erschuf ihren physischen Körper als sein Abbild und brachte sie in den Garten von Eden. Im Garten waren sie unschuldig, und Gott gab ihnen alles, was sie brauchten.

Als Adam und Eva im Garten waren, gebot Gott ihnen, nicht von der Frucht des Baumes der Erkenntnis von Gut und Böse zu essen. Wenn sie dieses Gebot befolgten, konnten sie im Garten bleiben. Allerdings würden sie dann auch nicht aus den Gegensätzen und Schwierigkeiten des Erdenlebens lernen und sich weiterentwickeln. Sie würden keine Freude erfahren, da sie weder Kummer noch Leid kannten.

Der Satan führte Adam und Eva in Versuchung, von der verbotenen Frucht zu essen, und sie entschieden sich dafür. Wegen dieser Entscheidung wurden sie aus dem Garten vertrieben und von der Gegenwart Gottes getrennt. Dieses Ereignis wird als der Fall Adams und Evas bezeichnet.

Nach dem Fall

Nach ihrem Fall wurden Adam und Eva sterblich. Sie waren nicht mehr in einem Zustand der Unschuld, sondern verstanden und erlebten sowohl das Gute als auch das Böse. Dank ihrer Entscheidungsfreiheit konnten sie zwischen beidem wählen. Weil Adam und Eva Gegensätze und Schwierigkeiten erlebten, konnten sie lernen und sich weiterentwickeln. Weil sie Kummer erlebten, konnten sie auch Freude erleben (siehe 2 Nephi 2:22-25).

Trotz ihrer Mühsal empfanden Adam und Eva das Erdenleben als einen großen Segen. Eine der Segnungen bestand darin, dass sie Kinder haben konnten. So konnten weitere Geistkinder Gottes zur Erde kommen und einen physischen Körper erhalten.

Adam und Eva freuten sich über die Segnungen des Falls. Eva sagte: „Wenn wir nicht übertreten hätten, so hätten wir nie Nachkommen gehabt und hätten nie Gut und Böse erkannt, auch nicht die Freude unserer Erlösung und das ewige Leben, das Gott allen gibt, die gehorsam sind.“ (Mose 5:11; siehe auch Vers 10.)

Schriftstudium

Im Garten

Der Fall

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Das Erdenleben

Viele Menschen fragen sich: „Warum bin ich hier auf der Erde?“ Das Erdenleben ist ein wesentlicher Bestandteil von Gottes Plan für unseren ewigen Fortschritt. Der Sinn unseres Lebens besteht letztlich darin, dass wir uns darauf vorbereiten, in die Gegenwart Gottes zurückzukehren und eine Fülle der Freude zu empfangen. Im Folgenden werden einige Aspekte, wie das Erdenleben uns darauf vorbereitet, angesprochen.

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Ein lächelnder Junge

Einen physischen Körper erhalten

Wir kommen zur Erde, um einen physischen Körper zu erhalten, in dem unser Geist wohnen kann. Unser Körper ist eine heilige, wunderbare Schöpfung Gottes. Mit unserem physischen Körper können wir vieles tun, erlernen und erleben, was unserem Geist nicht möglich war. Wir können auf eine Weise Fortschritt machen, die uns als Geist nicht möglich war.

Da unser Körper sterblich ist, erfahren wir Leid, Krankheit und andere Prüfungen. Solche Erfahrungen können uns helfen, uns Geduld, Mitgefühl und andere göttliche Eigenschaften anzueignen. Sie sind Teil des Weges, der zu Freude führt. Gerade dadurch, dass wir uns für das Richtige entscheiden – auch wenn es schwierig ist –, werden Glaube, Hoffnung und Nächstenliebe Teil unseres Charakters.

Lernen, die Entscheidungsfreiheit weise zu nutzen

Ein weiterer Sinn und Zweck des Erdenlebens besteht darin, dass wir lernen, unsere Entscheidungsfreiheit klug einzusetzen – uns für das zu entscheiden, was richtig ist. Wenn wir einmal wie Gott werden wollen, müssen wir lernen, unsere Entscheidungsfreiheit weise zu nutzen.

Der Vater im Himmel und Jesus Christus lehren uns, was richtig ist, und geben Gebote, die uns zum Glück führen. Der Satan will uns verlocken, etwas Falsches zu tun. Er möchte, dass wir so elend sind wie er selbst. Wir sind mit dem Gegensatz zwischen Gut und Böse konfrontiert, der notwendig ist, damit wir lernen, unsere Entscheidungsfreiheit zu nutzen (siehe 2 Nephi 2:11).

Wenn wir Gott gehorchen, entwickeln wir uns weiter und empfangen seine verheißenen Segnungen. Wenn wir nicht gehorchen, entfernen wir uns von ihm und bekommen die Folgen der Sünde zu spüren. Obwohl es manchmal den Anschein hat, als sei das Gegenteil der Fall, macht Sünde letztlich unglücklich. Oft sind die Segnungen für Gehorsam – und die Auswirkungen von Sünde – nicht sofort offenkundig oder äußerlich sichtbar. Aber sie sind gewiss, denn Gott ist gerecht.

Selbst wenn wir unser Bestes geben, sündigen wir alle und verlieren „die Herrlichkeit Gottes“ (Römer 3:23). Weil der Vater im Himmel das wusste, hat er den Weg der Umkehr bereitet, damit wir zu ihm zurückkehren können.

Die Umkehr bringt die Macht unseres Erlösers Jesus Christus in unser Leben (siehe Helaman 5:11). Wenn wir umkehren, werden wir durch das Sühnopfer Jesu Christi und die Gabe des Heiligen Geistes von Sünde rein (siehe 3 Nephi 27:16-20). Durch die Umkehr erfahren wir Freude. Der Weg zurück zu unserem Vater im Himmel steht uns dann offen, denn er ist barmherzig (siehe „Die Umkehr“ in Lektion 3).

Lernen, als Glaubende unseren Weg zu gehen

Wir sind außerdem hier, um Erfahrungen zu sammeln, die nur durch die Trennung von unserem Vater im Himmel möglich sind. Da wir ihn nicht sehen können, müssen wir lernen, als Glaubende unseren Weg zu gehen (siehe 2 Korinther 5:6,7).

Gott hat uns auf dieser Reise nicht allein gelassen. Er hat uns den Heiligen Geist gegeben, um uns zu führen, zu stärken und zu heiligen. Er hat uns auch heilige Schriften, Propheten, das Gebet und das Evangelium Jesu Christi gegeben.

Jeder Aspekt des Erdenlebens – Freud und Leid, Erfolge und Rückschläge – kann uns helfen, zu wachsen und uns weiterzuentwickeln, während wir uns darauf vorbereiten, zu Gott zurückzukehren.

Schriftstudium

Eine Zeit, zu wachsen und Fortschritt zu machen

Entscheidungen

Gut und Böse

Sünde

Wir müssen rein sein, um bei Gott sein zu können

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Das Sühnopfer Jesu Christi

Durch den Fall Adams und Evas sind wir alle der Sünde und dem Tod unterworfen. Wir können die Auswirkungen von Sünde und Tod nicht selbst überwinden. Mit seinem Erlösungsplan hat der Vater im Himmel einen Weg bereitet, die Auswirkungen des Falls zu überwinden, damit wir zu ihm zurückkehren können. Vor der Erschaffung der Welt hat er Jesus Christus dazu erwählt, unser Erretter und Erlöser zu sein.

Nur Jesus Christus konnte uns von Sünde und Tod erlösen. Er ist buchstäblich der Sohn Gottes. Er führte ein Leben ohne Sünde und war seinem Vater völlig gehorsam. Er war bereit und willens, den Willen des Vaters im Himmel zu tun.

Zum Sühnopfer des Erretters gehören sein Leiden in Getsemani, sein Leiden und Tod am Kreuz und seine Auferstehung. Er hat unfassbar gelitten – so sehr, dass er aus jeder Pore blutete (siehe Lehre und Bündnisse 19:18).

Das Sühnopfer Jesu Christi ist das herrlichste Ereignis der gesamten Menschheitsgeschichte. Durch sein Sühnopfer hat Jesus den Plan des Vaters im Himmel wirksam werden lassen. Ohne das Sühnopfer Jesu Christi wären wir hilflos, denn wir können uns nicht selbst von Sünde und Tod erretten (siehe Alma 22:12-15).

Sein Sühnopfer ist der höchste Ausdruck der großen Liebe des Erretters zu seinem Vater und zu uns. „Die Länge und Breite, die Höhe und Tiefe“ der Liebe Christi übersteigt unser Verständnis (Epheser 3:18; siehe auch Vers 19).

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Die Kreuzigung, Darstellung von Harry Anderson

Jesus Christus hat für alle Menschen den Tod überwunden

Als Jesus Christus am Kreuz starb, wurde sein Geist von seinem Körper getrennt. Am dritten Tag wurden Geist und Körper wieder vereint, um nie mehr getrennt zu werden. Jesus erschien vielen Menschen. Er zeigte ihnen seinen unsterblichen Körper aus Fleisch und Gebein. Diese Wiedervereinigung von Geist und Körper wird Auferstehung genannt.

Da wir sterblich sind, wird jeder von uns einmal sterben. Aber da Jesus den Tod besiegt hat, wird jeder Mensch, der auf der Erde geboren wird, einst auferstehen. Die Auferstehung ist ein göttliches Geschenk an alle, das wir durch die Barmherzigkeit und erlösende Gnade des Erretters erhalten. Der Geist und der Körper eines jeden Menschen werden wieder vereint, und jeder von uns wird für immer mit einem vervollkommneten, auferstandenen Körper leben. Wenn Jesus Christus nicht wäre, würde der Tod jede Hoffnung auf ein künftiges Leben beim Vater im Himmel zunichtemachen (siehe 2 Nephi 9:8-12).

Jesus macht es möglich, dass wir von unseren Sünden gereinigt werden

Um die Hoffnung zu verstehen, die wir durch Christus empfangen können, müssen wir das Gesetz der Gerechtigkeit verstehen. Dieses unveränderliche Gesetz sorgt dafür, dass unsere Taten Folgen nach sich ziehen. Gehorsam gegenüber Gott hat positive Folgen, Ungehorsam negative Folgen (siehe Alma 42:14-18). Wenn wir sündigen, werden wir geistig unrein, und nichts Unreines kann in Gottes Gegenwart leben (siehe 3 Nephi 27:19).

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Jesus betet in Getsemani, Darstellung von Harry Anderson

Bei seinem Sühnopfer litt der Erretter an unserer Stelle für unsere Sünden und zahlte den Preis dafür (siehe 3 Nephi 27:16-20). Gottes Plan gibt Jesus Christus die Macht, für uns Fürsprache einzulegen, also zwischen uns und der Gerechtigkeit zu stehen (siehe Mosia 15:9). Dank dem Sühnopfer Jesu kann er seine Rechte der Barmherzigkeit für uns beanspruchen, wenn wir Glauben zur Umkehr ausüben (siehe Moroni 7:27; Lehre und Bündnisse 45:3-5). „So kann die Barmherzigkeit die Forderungen der Gerechtigkeit befriedigen“ und uns „mit den Armen der Sicherheit“ umschließen (Alma 34:16).

Nur durch das Geschenk des Sühnopfers des Erretters und unsere Umkehr können wir zu Gott zurückkehren und bei ihm leben. Wenn wir umkehren, wird uns vergeben und wir werden geistig rein gemacht. Die Last der Schuld für unsere Sünden wird von uns genommen. Unsere verwundete Seele wird geheilt. Wir werden von Freude erfüllt (siehe Alma 36:24).

Wir sind zwar unvollkommen und können erneut Fehler machen, aber es gibt mehr Gnade, Liebe und Barmherzigkeit in Jesus Christus als Scheitern, Makel oder Sünde in uns. Gott ist immer bereit, uns voll Freude in seine Arme zu schließen, wenn wir uns ihm zuwenden und umkehren (siehe Lukas 15:11-32). Nichts und niemand kann „uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn“ (Römer 8:39).

Jesus hat unsere Schmerzen, Bedrängnisse und Schwächen auf sich genommen

Bei seinem Sühnopfer nahm Jesus Christus unsere Schmerzen, Bedrängnisse und Schwächen auf sich. Daher weiß er „gemäß dem Fleische, … wie er seinem Volk beistehen“ kann „gemäß dessen Schwächen“ (Alma 7:12; siehe auch Vers 11). Er lädt uns ein, zu ihm zu kommen, und wenn wir das tun, schenkt er uns Ruhe, Hoffnung, Kraft, eine Perspektive und Heilung (siehe Matthäus 11:28; siehe auch Vers 29,30).

Wenn wir auf Jesus Christus und sein Sühnopfer vertrauen, kann er uns helfen, unsere Prüfungen, Krankheiten und Schmerzen zu ertragen. Wir können von Freude, Frieden und Trost erfüllt sein. Alles, was im Leben ungerecht ist, kann durch das Sühnopfer Jesu Christi wiedergutgemacht werden.

Schriftstudium

Das Sühnopfer des Erretters

Die Auferstehung

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Eine Familie besucht ein Grab

Die Geisterwelt

Viele Menschen fragen sich: „Was geschieht nach dem Tod?“ Der Erlösungsplan bietet einige wichtige Antworten auf diese Frage.

Der Tod gehört zu Gottes „barmherzigen Plan“ für uns (2 Nephi 9:6). Der Tod ist nicht etwa das Ende unseres Daseins, sondern der nächste Schritt in unserer ewigen Entwicklung. Um wie Gott werden zu können, müssen wir sterben und später einen vervollkommneten, auferstandenen Körper empfangen.

Nach dem Tod des physischen Körpers lebt unser Geist in der Geisterwelt weiter. Dies ist ein vorübergehender Zustand vor der Auferstehung und dem Gericht. Wir können weiter lernen und uns vorbereiten. Unsere Erkenntnis aus dem irdischen Leben bleibt uns erhalten.

In der Geisterwelt werden Menschen, die das Evangelium Jesu Christi angenommen und danach gelebt haben, in einen „Zustand des Glücklichseins aufgenommen, den man Paradies nennt“ (Alma 40:12). Auch kleine Kinder werden nach ihrem Tod ins Paradies aufgenommen.

Die Geister im Paradies empfinden Frieden und sind von ihren Sorgen und ihrem Kummer befreit. Sie können weiter geistig wachsen, Gottes Werk tun und anderen dienen. Sie verkünden denen das Evangelium, die es während ihres Erdenlebens nicht empfangen haben (siehe Lehre und Bündnisse 138:32-37,57-59).

In der Geisterwelt gibt es einige Einschränkungen für die Menschen, die das Evangelium auf Erden nicht annehmen konnten oder die sich entschieden hatten, die Gebote nicht zu halten (siehe Lehre und Bündnisse 138:6,37; Alma 40:6-14). Da Gott aber gerecht und barmherzig ist, wird ihnen das Evangelium Jesu Christi verkündet. Wenn sie es annehmen und umkehren, werden sie von ihren Sünden erlöst (siehe Lehre und Bündnisse 138:58; siehe auch 138:31-35; 128:22). Sie werden in die Ruhe des Paradieses aufgenommen und erhalten schließlich einen Platz in einem Reich der Herrlichkeit, und zwar auf der Grundlage der Entscheidungen, die sie im Erdenleben und in der Geisterwelt getroffen haben.

Bis zur Auferstehung bleiben wir in der Geisterwelt.

Schriftstudium

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Auferstehung, Errettung und Erhöhung

Auferstehung

Gottes Plan macht es uns möglich, uns weiterzuentwickeln und ewiges Leben zu erlangen. Nach unserer Zeit in der Geisterwelt ist die Auferstehung unser nächster Schritt bei diesem Wachstum.

Bei der Auferstehung werden Körper und Geist wieder vereint. Jeder von uns wird auferstehen. Dies ist durch das Sühnopfer und die Auferstehung des Erretters möglich geworden (siehe Alma 11:42-44).

Wenn wir auferstehen, werden wir einen vervollkommneten physischen Körper haben, frei von Schmerzen und Krankheit. Wir werden unsterblich sein und für immer leben.

Errettung

Da wir alle auferstehen werden, werden wir alle vom physischen Tod errettet. Dieses Geschenk erhalten wir durch die Gnade Jesu Christi.

Wir können auch von den Folgen, die das Gesetz der Gerechtigkeit für unsere Sünden fordert, errettet werden. Auch dieses Geschenk wird durch die Verdienste und die Barmherzigkeit Jesu Christi ermöglicht, sofern wir umkehren (siehe Alma 42:13-15,21-25).

Erhöhung

Die Erhöhung, also ewiges Leben, ist der höchste Zustand des Glücklichseins und der Herrlichkeit im celestialen Reich. Die Erhöhung ist ein Geschenk, das an Bedingungen geknüpft ist. Präsident Russell M. Nelson hat dazu gesagt: „Zu diesen Bedingungen gehören der Glaube an den Herrn, die Umkehr, die Taufe, die Gabe des Heiligen Geistes und die beständige Treue gegenüber den Verordnungen und Bündnissen des Tempels.“ („Errettung und Erhöhung“, Liahona, Mai 2008, Seite 9.)

Erhöhung bedeutet, dass man für immer in einer ewigen Familie bei Gott lebt. Es bedeutet, dass man Gott und Jesus Christus erkennt, so wird wie sie und ein Leben führt wie sie.

Schriftstudium

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Sonnenstrahlen brechen durch die Wolken

Das Gericht und die Reiche der Herrlichkeit

Hinweis: Wenn Sie mit jemandem zum ersten Mal über die Reiche der Herrlichkeit sprechen, erklären Sie das Grundlegende und berücksichtigen Sie dabei das Verständnis und die Bedürfnisse des Einzelnen.

Wenn wir auferstehen, wird Jesus Christus unser gerechter und barmherziger Richter sein. Mit sehr wenigen Ausnahmen werden wir alle einen Platz in einem Reich der Herrlichkeit erhalten. Zwar werden wir alle auferstehen, doch werden wir nicht alle dieselbe ewige Herrlichkeit empfangen (siehe Lehre und Bündnisse 88:22-24,29-34; 130:20,21; 132:5).

Wer während des Erdenlebens nicht die Möglichkeit hatte, Gottes Gesetze vollständig zu verstehen und zu befolgen, erhält in der Geisterwelt die Gelegenheit dazu. Jesus wird jeden Menschen gemäß seinem Glauben, seinen Werken, seinen Wünschen und seiner Umkehr im Erdenleben und in der Geisterwelt richten (siehe Lehre und Bündnisse 138:32-34,57-59).

In den heiligen Schriften ist von einem celestialen, einem terrestrialen und einem telestialen Reich der Herrlichkeit die Rede. Jedes dieser Reiche ist ein Ausdruck von Gottes Liebe, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit.

Wer Glauben an Christus ausübt, von seinen Sünden umkehrt, die heiligen Handlungen des Evangeliums empfängt, seine Bündnisse hält, den Heiligen Geist empfängt und bis ans Ende ausharrt, wird im celestialen Reich errettet. In diesem Reich wird es auch Menschen geben, die während des Erdenlebens nicht die Gelegenheit hatten, das Evangelium anzunehmen, „die es aber von ganzem Herzen angenommen hätten“ und dies in der Geisterwelt getan haben (Lehre und Bündnisse 137:8; siehe auch Vers 7). Kinder, die gestorben sind, bevor sie das Alter der Verantwortlichkeit (acht Jahre) erreicht haben, werden ebenfalls im celestialen Reich errettet (siehe Lehre und Bündnisse 137:10).

In den heiligen Schriften wird das celestiale Reich mit der Herrlichkeit oder Helligkeit der Sonne verglichen (siehe Lehre und Bündnisse 76:50-70).

Menschen, die ein ehrenhaftes Leben geführt und „das Zeugnis von Jesus im Fleische nicht empfangen haben, es aber nachher empfangen haben“, erhalten einen Platz im terrestrialen Reich (Lehre und Bündnisse 76:74). Dies gilt auch für Menschen, die in ihrem Zeugnis von Jesus nicht tapfer waren. Dieses Reich wird mit der Herrlichkeit des Mondes verglichen (siehe Lehre und Bündnisse 76:71-80).

Wer in diesem Leben weiter in seinen Sünden gelebt hat und nicht umgekehrt ist oder in der Geisterwelt das Evangelium Jesu Christi nicht angenommen hat, empfängt seinen Lohn im telestialen Reich. Dieses Reich wird mit der Herrlichkeit der Sterne verglichen (siehe Lehre und Bündnisse 76:81-86).

Schriftstudium

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Lektion von kurzer bis mittlerer Länge

Die folgende Übersicht bietet eine Auswahl, was Sie vermitteln können, wenn Sie nur wenig Zeit haben. Wenn Sie diese Übersicht verwenden, wählen Sie einen oder mehrere Grundsätze aus, die Sie ansprechen möchten. Sie finden weiter vorn in dieser Lektion zu jedem Grundsatz die zugrundeliegende Lehre.

Stellen Sie im Lauf des Gesprächs Fragen und hören Sie zu. Sprechen Sie Aufforderungen aus, die dazu beitragen, dass Ihr Gegenüber erkennt, wie er Gott näherkommen kann. Wichtig ist auch, dass Sie Ihren Gesprächspartner zu einem weiteren Treffen einladen. Die Länge der Lektion hängt davon ab, welche Fragen Sie stellen und wie gut Sie zuhören.

Was man in 3 bis 10 Minuten besprechen kann

  • Wir alle sind Geistkinder Gottes. Wir gehören zu seiner Familie. Er kennt und liebt jeden von uns.

  • Gott hat einen Plan für unser Glück und unseren Fortschritt in diesem Leben und in der Ewigkeit bereitet.

  • Nach dem Plan Gottes mussten wir zur Erde kommen, um einen physischen Körper zu erhalten, zu lernen und uns weiterzuentwickeln.

  • Jesus Christus ist in Gottes Plan von zentraler Bedeutung. Er macht es uns möglich, die Unsterblichkeit und das ewige Leben zu erlangen.

  • Auf Weisung Gottes erschuf Jesus Christus die Erde.

  • Die Erfahrungen, die wir auf der Erde machen, sollen uns helfen, uns dafür bereitzumachen, in die Gegenwart Gottes zurückzukehren.

  • Jeder von uns sündigt, und jeder von uns wird einmal sterben. Weil Gott uns liebt, hat er seinen Sohn Jesus Christus zur Erde gesandt, um uns von Sünde und Tod zu erlösen.

  • Alles, was im Leben ungerecht ist, kann durch das Sühnopfer Jesu Christi wiedergutgemacht werden.

  • Nach dem Tod des physischen Körpers lebt unser Geist weiter. Eines Tages werden wir alle auferstehen. Das bedeutet, dass Geist und Körper eines jeden Menschen wieder vereint werden und jeder von uns für immer mit einem vervollkommneten, auferstandenen Körper leben wird.

  • Wenn wir auferstanden sind, wird Jesus Christus unser Richter sein. Mit sehr wenigen Ausnahmen werden alle Kinder Gottes einen Platz in einem Reich der Herrlichkeit erhalten. Wenn wir treu sind, können wir in Gottes Gegenwart zurückkehren und bei ihm leben.